Bulimielernen oder langfristig Lernen?

1 Antwort

Kommt auf die Zielsetzung an. Mediziner kommen mit dem Bulimielernen eher zurecht, weil das Studium bis zum Physikum einfach nur grottenschlecht, und völlig überfrachtet ist und Prüfungen nur auf das reine Auswendiglernen optimiert sind. Dazu kommt ein desinteressiertes Angebot, kaum involvierte Professoren und oft arrogante Naturwissenschaftler, die zum Lehren verpflichtet werden.

Für Naturwissenschaftler oder Mediziner, die in die Forschung wollen (oder einfach höherer Ansprüche haben) ist es keine Option, weil das Wissen verinnerlicht werden muss um darauf aufzubauen.

Absolut gesehen ist das echte Studieren zeitaufwendiger und anstrengender, letztlich auch weil man ja wirklich verstehen muss was man studiert, aber insgesamt verkürzt es das reine Lernen im Verlauf des Studiums, weil man auf eine immer größerer Verständnisbasis aufbaut und viele Schlüsse aus dem Erlernten einfach ableiten kann.

Das Traurige ist, dass mit den heruntergesetzten Erwartungen und Ansprüchen mittlerweile auch viele Naturwissenschaftler ihre Abschlüsse mit Bulimielernen und Halbverstandenem erreichen und dann die Forschungsstellen und Entwicklungsmöglichkeiten für echte Wissenschaftler blockieren.