Bücher - Sichten anderer Figuren?
Hallo an alle Lesefreudigen hier :)
Wie steht ihr zu dem Thema, wenn zu einem Buch eine andere Sicht in Form eines neuen Buchs veröffentlich wird oder mehrere Charaktere aus einem Buch ihre eigenen Geschichten (Bücher) bekommen und dadurch natürlich die Geschichte vom ersten Charakter bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger eine Rolle spielt.
Liebe Grüße :)
3 Antworten
Wenn du meinst "Anstatt tatsächlich sich was neues auszudenken, schreibt der*die Autorin dieselbe Handlung nochmal aus Sicht eines anderen Charakters", so wie zb Midnight Sun als 'Twilight aus Sicht von Edward' oder Gray als 'Shades of Gray aus Sicht von Christian'... Dann bin ich da kein Fan davon. Wie gesagt: Es ist, anstatt sich tatsächlich was neues auszudenken. Man käut nur alte Ideen wieder und das ist ein Zeichen dafür, das auch die originalen Werke nicht sonderlich gut waren. Schließlich beweist man so, keine Ideen zu haben.
Wenn du meinst "Innerhalb eines Buches oder innerhalb der Reihe ändert sich die Sicht", dann kann das ziemlich gut sein und einige meiner Lieblinge tun das. ZB 'Eines Menschen Flügel' hab ich dieses Jahr gelesen, das hat in jedem einzelnen Kapitel die Sicht gewechselt (Ohne je zum selben Charakter zurück zu springen) und es hat den Teil mit "Die Geschichte der anderen spielen mehr oder weniger eine Rolle". Oft hat man das halbe Kapitel über gerätselt, wer dieser Charakter jetzt ist, aus dessen Sicht man liest - bis dann plötzlich der eine Nebensatz kam, bei dem es Klick gemacht hat.
Aber, es kann auch wahnsinnig schlecht sein. Eine der schlechtesten Reihen, die ich je gelesen haben, 'House of night', macht das ab Band 7 auch, das Kapitel aus verschiedenen Sichten geschrieben sind. Und es ist absolut scheußlich, weil gefühlt die Sichten aller Charaktere außer der Hauptperson ausschließlich daraus bestehen, wie toll diese die Hauptperson finden.
Es gibt da ja auch dieses Genre, in dem praktisch in jedem Buch eine Person von zb einer Familie oder einer Freundesgruppe verkuppelt wird. Ein relativ bekanntes Beispiel dafür ist Bridgerton.
Finde ich auch nicht so toll, weil das die Einstellung verbreitet, das jemand erst dann verdient, als ganzer Mensch behandelt zu werden, wenn man in einer Beziehung ist.
Naja ich mags nicht so. Wenn es das nur eimal in einem Band gibt dann ist das in Ordnung aber sonst kann das die ganze Spannung kaputt machen. Außer jedes Buch ist so das heißt sas man mal in jeden Band kurz verschiedene Sichteten bekommt dann finde ich das richtig gut gerade bei Krimis.
Vielleicht habe ich es unmissverständlich ausgedrückt. Ich meine nicht mehrere Sichten in einem Buch, sondern dass jeder Charakter sein eigenes Buch bekommt :)
Ohh sorry da hab ich dich missverstanden. Ja mit gefällt das auch nur in Krimis gut. Aber meine Lieblings Buchreihe wird gerade damit versaut und ich kann mich nur schwer damit anfreunden. Du?
Ich mag mehrere Sichten in einem Buch nur selten. Dann muss es gut gemacht sein. Ansonst eher nicht. Wenn jetzt aber jeder Charakter sein eigenes Buch bekommt und man im Grunde nochmal individuelle Geschichten bekommt, dann liebe ich es, weil mich die Sichten von anderen Charakteren sehr oft interessieren und wie deren Geschichte im Detail aussieht. Wie sie Dinge wahrnehmen und darüber denken.
jaa ich finde bei Krimis passt das gut. Wenn man da einen Mord Fall hat und man die Sicht aller Beteiligten samt Gedanken und Gefühlen ist es fast unmöglich herauszufinden wer was getan hat oder wie viel Einfluss er hatte. Aber das ist Geschmacksache. Kennst du ein Buch bei dem das gut funktioniert?
Kann man machen. Ich habe darüber auch schon nachgedacht.
Danke dir für deine Antwort :).
Ich meine ersteres. Anderen Figuren eigene Bücher zu geben aus welchen Gründen auch immer. Sei es, weil deren Sicht so interessant ist, dass Leser sie angefragt haben oder weil man selbst die Figur so sehr liebt, dass man ihre Sicht schreiben will. Nicht wegen Ideenlosigkeit, sondern aus Liebe zur Figur.
Ich kann aber verstehen, wenn es für dich bedeutet, dass jemand unkreativ ist.