Buddhismus in der Westlichen Welt?

5 Antworten

Weil es immer mehr "modernen Buddhismus" gibt. Die alten spirituellen Lehren müssen an unsere heutige Situation angepasst werden, damit wir davon profitieren können. Das haben immer mehr Lehrer erkannt und in die Tat umgesetzt. Beispiele dafür sind das Europäische Institut für angewandten Buddhismus (EIAB), das Waldhaus (Buddhismus-im-Westen) und viele weitere Häuser.
Der moderne Buddhismus hilft uns, inneren Frieden zu entwickeln, den viele Menschen in sich vermissen und sich auf die Suche machen. Das ermöglicht uns, sinnvoller in der Welt zu handeln. was zu einem erfüllteren zufriedenerem Leben führt.

Von Experten satian und Buddhismus bestätigt

Ein wichtiger Grund ist, dass viele Menschen das Bedürfnis nach Spiritualität haben. Gleichzeitig sind einige Leute von den abrahamitischen Religionen sehr enttäuscht. Terroranschläge im Islam & Missbrauchsfälle in der Kirche haben das Vertrauen in diese Religionen erschüttert. Zudem widerstrebt vielen Menschen der Gedanke, willenlos auf die Vorgaben eine Heiligen Schrift zu hören. Auch lassen sich gegen das Konzept "Gott" immer mehr Gegenbeweise finden. Die Ablehnung von Homosexualität durch den abrahamitischen Gott ist ebenfalls vielen Menschen ein Dorn im Auge. Die logische Folge ist, dass die Leute nach einer Alternative suchen. Viele finden diese im Buddhismus, da er viele Defizite der abrahamitischen Religionen nicht aufweist.

Ein weiterer Grund ist, dass in der heutigen Zeit vieles durch die Wissenschaft bewiesen werden kann. Die Menschen glauben nicht mehr Dinge einfach, sondern suchen nach Beweisen. Der Mensch in der westlichen Gesellschaft zeichnet sich durch ein hohes Maß an Selbstständigkeit aus (zumindest im Verhältnis zum Rest der Welt) & dem Bedürfnis Thesen rational zu prüfen. Einige Konzepte aus dem Buddhismus können wissenschaftlich bewiesen werden. Beispielsweise haben zahlreiche Studien gezeigt, dass Meditation wirklich etwas bringt. Viele Thesen die der Buddhismus vor 2000 Jahren aufgestellt hat sind heute integraler Bestandteil der Quantenphysik. Schon der Buddha selber hat gesagt, dass man ihm nichts glauben soll ohne es geprüft zu haben. All das passt natürlich in den westlichen Geist.

Ein weitere Grund ist schlichtweg der, dass es noch vor 150 Jahren schier unmöglich war, sich über den Buddhismus zu informieren. Erst jetzt & vor allem durch das Internet besteht überhaupt die Chance, an Informationen über diese Religion zu kommen.

Zuletzt möchte ich erwähnen, dass viele Menschen sich durch das Überangebot der Moderne überfordert fühlen. Es ist der bereits erwähnte Informationsüberfluss aus dem Internet, die riesige Auswahl an Waren in Supermärkten & die tausenden Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Was eigentlich ein Segen sein sollte & auch sein kann, wird für viele zu einem Fluch. Die Menschheit & gerade der Westen sieht sich vor psychologischen Problemen, die in dieser Intensität noch nie existiert haben. Viele Inhalte des Buddhismus bieten Lösungen, um mit den aktuellen Zeiten umzugehen. Wohlgemerkt umzugehen, nicht diesen zu entkommen. Leider wird der Buddhismus in diesem Kontext oft falsch interpretiert & als Konzept zur Weltflucht und Vermeidung ausgelegt. Schon in den Frühschriften des Buddhismus wurde diese falsche Vorstellung widerlegt. Deshalb kann die Religion auch nichts dafür, dass sie inhaltlich derart verzerrt wird.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen

Weil einige Menschen zwar ein Bedürfnis nach Spiritualität verspüren, mit der Vorstellung "allmächtiger", unsichtbarer Kumpels im Himmel allerdings nichts anfangen können.

Für diese Menschen bietet sich der Buddhismus an, der auch sehr viele atheistische Anhänger hat.

Weil der Mittelweg der Richtige ist...

...dauert bloß, bis es in den Köpfen der Mitläufern von Polemik, Demagogie und Kapitalismus angekommen ist.

Weil er FREIHEITLICHER ist als die abrahamitischen Religionen.