Bruce Lee und das Geheimniss seiner Kraft
Hallo, ich frage mich, wie es manche Kampfkünster schaffen, kurzzeitig gewaltige Kräftige auszuwirken, wie sie es schaffen, sich so umenchlich stark darauf zu kontzentrieren, und dann einen Schlag auszuüben, der die Kraft eines Boxers der 20-30 kilo mehr wiegt als die auszuüben, Bruce Lee hatte diesen One inch Punch, also ein Schlag bei dem seine Hand nur wenige Zentimeter vom Körper des Gegners entfernt war, und er dann so zuschlug, ohne Schwung mit dem Arm zu haben... und trotzdem wirkte dieser Schlag mehrere Hundert Kilo Kraft aus,was für seinen Körper eigentlich nicht möglich wäre..., er war relativ klein, und sah nicht gerade sehr kräftig aus, daher frage ich mich wie das gehen soll....
5 Antworten
Physik und Konzentration. Durch einen Schlag im richtigen Winkel mit hoher Geschwindigkeit und mit wenig Kraftaufwand kann eine solche Kraft erzeugt werden. Dazu kommt eine Bestimmte Körperwendung die zusätzlich Kraft vom Körper in die Faust leitet. Der Oberarm bleibt entspannt, während der Unterarm angespannt wird. Außerdem kommt hier gewaltige Konzentration und eine enorme Willenskraft hinzu, wodurch der Schlag noch einmal heftiger wird. Es ist nichts außergewöhnliches, theoretisch schafft das fast jeder. Beim Wing Tsun wird das ständig trainiert, von da kannte es ja Bruce Lee ja erst.
Hallo,
ich gehöre noch zu der "Bruce-Lee" Generation. Allerdings hatte ich hier in Deutschland bereits die erste Kung Fu Schule gegründet, bevor Bruce hier in die Kinos kam und einen großen Run auf Kung Fu auslöste.
Bruce hatte bereits als Knirps in Hong Kong Kontakt mit dem Kampfsport gehabt. So, wie bei uns Fußball, gehört dort diese zum Schulsport.
Kung Fu selbst ist nur ein Oberbegriff von Dutzenden von Kampfrichtungen. Kung Fu wird auch in der chinesischen Oper als Tanz vorgeführt.
Bruce Lee war ein sehr ehrgeiziger Mensch. In der Schule und außerhalb des Sportunterrichts wurde er ständig gegängelt..Das lag daran, dass chinesisch aussehende Kinder von den englischen Schülern oftmals als minderwertig angesehen und ständig gegängelt wurden. Vielfach musste er bluten. Zunächst unterrichtete ihn sein Vater, aber dieser Kampfstil war ihm zu langsam.
Und so bat er damals seine Eltern darum, direkt weiter im Kung Fu bei einem Wing Chun Meister ausgebildet zu werden. Während sein Vater strikt dagegen war, ermöglichte es ihm seine Mutter.
Und so trainierte er sehr hart, sehr oft und sehr disziliniert. Seine Kraft holt er sich mental und aus der Mitte seines Körpers. Trainiere es ein - und es funktioniert auch bei dir.
Ohne Übertreiben ist ein langjährige Übung vorteilhaft.
Nicht alles glauben was erzählt wird.
Mit viel Trainieren und immer wieder die Technik verfeinern sind höhere Leistungen erreichbar. Auch ohne Dopping.
Übertrieben hat er es doch und es hat ihn das Leben gekostet.
Geschwindigkeit und Genauigkeit sind Faktoren. Ebenso Selbstkontrolle und die Fähigkeit exakte Winkel einzuhalten.
Wenn Kampfsportler mehrere Jahre lang trainieren bauen diese die so genannte Typ III Muskulatur auf. Merkmal dieser Muskulatur ist, dass sie wie die Typ II Muskulatur sehr viel Kraft auf einmal aufwenden kann, jedoch auch wie die Typ I Muskulatur viele Mitochondrien in den Zellen hat, was zu einer guten Ausdauer führt, man hat also praktisch "Super Muskeln".
Und diese Kräfte bei Schlägen sind nicht anderes als eine Kombination aus dieser explosiver Muskelkraft und den Gesetzen der Physik. Bei einem Schlag rotiert ein Kampfsportler immer seinen gesamten Körper mit, sodass er den Schwung aus seinen ganzen Körper holt.