Brieftaube, Überlebenswahrscheinlichkeit bei Langstreckenflug?
Brieftauben werden oft auf sehr lange Entfernungen eingesetzt und sind dabei natürlich tödlichen Risiken ausgesetzt (Greifvögel, beim Schlafen auch alle möglichen anderen Raubtiere, Windräder, Verhungern, Unwetter etc.).
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Brieftaube sagen wir einen durchschnittlich gefährlichen 1000-Kilometer-Flug überlebt und lebend zurückkehrt. 99,9%? Oder 99% oder nur 90%? Und ist eine Wahrscheinlichkeit bekannt dafür, dass eine Brietaube einfach nicht zurückkehrt, obwohl es ihr gut geht und sie nur keine Lust mehr auf den heimischen Käfig hat oder vielleicht dass sie nicht mehr zurückfindet?
Wer kennt sich gut im Brieftaubensport aus und kann eine Antwort geben?
2 Antworten
Ich habe schon 25 Brieftauben auf Strecke von 1.200KM geschickt.
Es ist dabei keine einzige gestorben.
Eine hat sich verflogen und brauchte Wochen länger, kam aber aufgepäppelt zurück.
Ps:
Falls dich die Strecke interessiert.
Venedig-Wilhelmshafen
Gar nicht. Die Tauben werden (nur als Beispiel) bis nach Berlin transportiert, dort freigelassen und finden dann zum heimischen Taubenschlag zurück.
Tauben haben ein System im Kopf das auf das Zuhause gepolt ist.
Puh! Ich dachte schon, man teilt ihnen das Ziel per Brief mit, weil es ja "Brieftauben" sind. 😜
Also es gibt nur die Einbahnstraße von einem Ort, an den die Taube gebracht wird, zu ihrem Heimatort. Klingt logisch. Ich tippe, es ist von Vorteil, dass man sie immer am selben Ort aussetzt, aber ich tippe auch, dass sie mit ihrem eingebauten GPS, in der Zwischwnzeit habe ich gegoogelt, dass es im Schnabel sitzt, von beliebigen Orten aus zurückkehren können. Wovei ein Taubenzüchter, dem seine Tube etwas bedeutet, diese sicherluch nicht über 5000 km oder noch weiter weg aussetzen würde, oder machen sie das auch ohne zu murren äh. gurren? 😉
Verbietest du einem Huski auch den Auslauf?
Es ist richtig das die meisten Züchter ihre Tiere nicht auf Strecken über 500KM schicken sollten, da ich würde sagen 99% der Züchter keine Ahnung von Langstrecke haben.
Die Tiere bekommen "perfektes" Futter, wochenlang und sollen leichter werden.
Dann verenden Tiere auf Wettkämpfen... sind desorientiet...
Eine fette Taube fliegt sehr weit.
Ich bin auch nur der Fahrer von meinem Nachbarn der den Taubenschlag hat.
Er wollte beim ersten versuch einfach wissen, ob Tauben diese Strecke auch über die Alpen schaffen.
Gegen greifvögel sind Tauben nicht so wehrlos wie viele glauben. Zb kennen sie viele Flugmanöver um einen greifvogel zb Falken auszuweichen. Sie können zb plötzlich langsamer fliegen, sich fallen lassen usw so daß ein greifvogel sie verfehlt. Im geradeausflug sind sie sogar schneller als greifvögel. Sie können mehr als 100 kmh bis zu 120 Kmh erreichen. Nur im Sturzflug ist der Falke schneller. Tauben sind auch nicht so dumm wie viele glauben.
Bei Unwetter fliegen sie meist nicht. Futter können sie durchaus selbst finden.
Die mit Abstand meisten kehren schon zurück. Inwieweit Windräder eine Gefahr für Tauben sind weiß ich nicht. Sie sind eher für Vögel wie den Milan der meist nach unten schaut um beute zu sehen eine Gefahr. Allerdings kann man auch das deutlich reduzieren wenn man die Flügel der windräder schwarzen färben würde
Interessant und ein großartiges Hobby. Die Tauben sind offenbar sehr geschickt im Überlebenskampf. Mal eine 2. Frage: wie teile ich einer Taube eigentlich mit, wo sie hin fliegen soll? Sie kann ja weder sprechen noch lesen...