Brauchen wir einen Staatlich subventionierten Industriestrompreis?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Nein 69%
Ja 31%

12 Antworten

Ja

Ich bin da letztendlich auch kein Fan von, aber es ist natürlich ein Fakt, dass die Industrie bezahlbare Energiekosten braucht, um international wettbewerbsfähig zu sein. Und wenn sie die hier nicht findet, dann werden Produktionen ins Ausland abwandern oder gleich ganz eingestellt. Das ist sicherlich nicht im Interesse des Wirtschaftsstandortes Deutschland.

Die Frage ist jetzt, was man dagegen machen kann? Ein subventionierter Industriestrompreis ist da sicherlich eine Lösung, wenn einem nichts besseres einfällt. Zeitlich befristet, um sich die weiteren Entwicklungen anzuschauen, kann man das sicherlich verantworten.

Wobei natürlich auch der Mittelstand, kleinere Gewerbetreibende und auch der normale Bürger, bezahlbare Energiekosten brauchen. Auch hier braucht es nachhaltige Lösungen. Das darf die Politik dabei nicht vergessen.

Nein

Die Industrie würde keinen Cent an die Verbraucher weiter geben, sondern das Geld, was gespart wird, lieber für sich behalten. Also wäre es reine Geldverschwendung aufgrund unseres Systems hier, wenn man sowas durchbringen würde.

Nein

Wozu die Industrie, die ohnehin Milliarden verdient, subventionieren?

Wer wirklich unter den explodierenden Energiepreisen zu leiden hat, sind private Haushalte von Menschen, die ein niedriges Einkommen haben.

Der Strompreisdeckel ist zwar ein guter Ansatz, geht aber nicht weit genug. Wer von Bürgergeld leben muss, hat zu kämpfen, um die Stromrechnung zu bezahlen.

Ein subventionierter Industriestrompreis wäre ein Signal in die falsche Richtung, dass ausschließlich die Großkapitalisten unterstützt.


DaWurzelsepp  26.08.2023, 13:23

Ja ich wünsche mir auch dass noch mehr Unternehmen abwandern. Dadurch steigen die Beschäftigungszahlen und auch due Steuereinnahmen steigen 😅😅

Und die wichtigste Frage überhaupt: Wer bekommt den Strompreis überhaupt?

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Gegsoft  26.08.2023, 13:41
@DaWurzelsepp

Vielleicht sollte man die Energieversorger dazu verpflichten, die genaue Zusammensetzung des Strompreises vierteljährlich und nachvollziehbar offen zu legen. Dabei sollte man die Gewinnspannen begrenzen und für Verstöße Bußgelder in Höhe von mehreren Millionen Euro festlegen. — Selbstverständlich für jeden einzelnen Fall.

Abwandernde Unternehmen könnte man dadurch sanktionieren, dass eine Importsteuer erhoben wird.

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DaWurzelsepp  26.08.2023, 13:48
@Gegsoft

Dur Sache ost halt, dass unser Staat schon zu viel eingreift. Jedes mehr schadet, genau wie die meisten politischen Entscheidungen die getroffen werden.

Jetzt mal ganz unabhängig vom Strompreis kann es bei uns erst wieder aufwärts gehen, sobald Steuern und Abgaben sinken. Das scheut die Poltik allerdings wie der Teufel das Weihwasser 🤷‍♂️

Na dann, immer weiter mit dem langsamen Siechtum.

Wird moir allerdings immer ein wenig schneller wie es scheint...

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Nein

Nicht subventioniert, aber zeitabhängig flexibel für alle.
Es gibt sogar negative Strompreise, da kriegt man noch was raus.
So kann sich jeder Betrieb an die ökonomischen Erfordernisse aus eigenem Antrieb anpassen.

Dann kann eine Bäckerei eben nur noch von 0:00 bis 7:00 und von 14:00 bis 16:00 Uhr backen. Wenn die Brötchen maximal 7 Stunden alt sind, wird sich sich schon niemand einen Zacken aus der Krone brechen.
Nur da, wo eine kontinuierliche Produktionsweise unvermeidlich ist, halte ich rückläufige Subventionen für übergangsweise nützlich, um einen totalen Zusammenbruch ganzer Industriezweige zu verhindern.

Mit einer anständigen Regierung: eindeutig Nein.

Die Frage, welche halt nie geklärt wird: wer soll das zahlen? Aber von Verantwortung halten sich die Grünen ja immer fern und etwas von Anfang bis Ende zu durchdenken ist jetzt auch nicht gerade deren Stärke.

Zitat Olaf Scholz: In Volkswirtschaftskursen lernen Studierende, dass der Erfolg einer Volkswirtschaft darin liegen kann, dass ihre Unternehmen auch im Ausland investieren. Gelegentlich muss ich hören und lesen, dass das negativ bewertet wird. Das ist jedoch positiv.

Also für die Regierung ist es ja anscheinend positiv, wenn hier alles dicht gemacht wird. Denn dann geht es den Unternehmen gut, der Wirtschaft geht es gut, wir sparen Energie, wir erzeugen weniger CO2, es gibt mehr Leute, welche vom Bürgergeld profitieren, es gibt weniger Leute, welche hier leben (Schmarotzen) wollen, wodurch wir weniger Wohnungen benötigen...