Brauche Hilfe in Religion. Historisch verwertbare Aussagen über Jesus?

8 Antworten

Du müsstest bei folgender Antwort eine 1 bekommen:

Bei allen 4 Quellen lassen sich keine historisch verwertbaren Aussagen aufzeigen.


Einfach mal angenommen, es lägen die genetischen Fingerabdrücke aller damals in der betreffenden Gegend lebenden Menschen vor, in der Maria schwanger wurde, und es gäbe obendrein einen genetischen Fingerabdruck von Jesus.

Wer würde wohl jedes sich bietende Mittel einsetzen, um zu verhindern, daß ein Genvergleich stattfindet, und damit höchstwahrscheinlich auch Erfolg haben?

Die Antwort auf diese Frage ist meiner Ansicht nach auch die Antwort darauf, was in religiösen Zusammenhängen unter "historisch verwertbare Aussagen" zu verstehen ist.

Hallo Jarow9898,

und zum Kommentar von @vonGizycki

Der Bericht im FOCUS gibt zumindest einen kleinen Überblick. Hätte FOCUS
richtig recherchiert, wüsste der Reporter, dass es sehrwohl
zeitgenössische Dokumente, zumindest über den Tod von Jesus gibt.

Es sind Teile der Gerichtsverhandlung unter Pontius Pilatus erhalten. Und
zwar über den juristischen Konflikt zwischen römischer Executive und
jüdischer Legislative. Lt. Juden hatte Jesus Gotteslästerung begangen,
worauf die Todestrafe stand. Entsprechend den Römern, hatte Jesus den
Kaiser in Rom(deren Gott) nicht beleidigt, so kam für sie eine
Hinrichtung nicht in frage. Teile dieses Konflikts sind dokumentiert.
(Archiv der Universität von Kairo)
Ausserdem existieren Fragmente einer Kostenaufstellung für Reparaturen an Amtsgebäuden in Jerusalem.
Dabei beruft sich der Schreiber auf eine Erdbeben, welches während der
Kreuzigung eines aufständischen Nazareners stattgefunden und zu
aussergewöhnlicher Bestürzung unter der Bevölkerung geführt hat
(Vatikanisches Archiv).

Ansonsten ist es richtig, dass weder Tacitus noch Flavius unmittelbar ein Zeitzeugnis über Jesus niederlegen konnten. Beide hatten aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wenigstens Kontakt zu Menschen, die Jesus noch zu seinen Lebzeiten gekannt haben und nicht zum Wirkungskreis von Paulus gehörten. Daher könnte man die Aufzeichnungen dieser beiden, als historisch anerkannt betrachten.

Gruss
di Colonna

Die Quellen wären hilfreich - oder meinst Du die Evangelien? Dann könnte man vermutlich eine Doktorarbeit daraus machen.

Es gibt keine "historisch verwertbaren Aussagen" über Jesus, da der biblische Jesus eine rein fiktive Figur und keine historische Persönlichkeit darstellt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Aleqasina  16.03.2017, 17:46

Eine rein fiktive Figur ist er bestimmt nicht.

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Andrastor  16.03.2017, 17:54
@Aleqasina

Doch, allerdings. Zusammengesetzt aus diversen antiken Mythen wie dem Horus-Mythos zum Beispiel. Von den Umständen der Geburt, über seine Lehren und Taten bis zum Märtyrertod hat es alles schon einmal gegeben.

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Abahatchi  17.03.2017, 11:14
@Aleqasina

Es gibt in Bezug auf den thetischen Jesus rein gar nichts, was diesen wissenschaftlich und historisch relevant bestätigen
könnte. 

Es gibt nichts und niemanden, dasz über den thetischen Jesus zu seinen Lebzeiten auch nur einem Mucks verkündete, noch
während seines unterstellten Todes und seiner unterstellten Auferstehung. Auch nicht in der Zeit danach bis zu jenem Zeitpunkt, als eine Clique von 12 anfing, den uralten Jesusmythos aus der Schublade zu holen. Erst nach dem die Clique der 12 rumerzählte, sie hätten da mal vor Jahrzehnten jemanden gekannt.........

Bedenke, die Mythen über einen angeblichen Jesus stammen ursprünglich aus viel älteren Religionen und waren schon Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung in anderen Kulturen und bei anderen Ethnien bekannt. All die Geschichten über Jesus mit 12 Jüngern, über Wasser gehen, Bilde sehend machen, Weise aus dem Morgenland mit 3 Geschenken, Jungfrauengeburt und all dem anderen Hokuspokus sind nur alter Kaffee den man mal wieder rausgekramt hatte. Früher wurden Religionen vertickt, wie heute Globulis für alle, die meinen eine Krankheit heilen zu müssen. 

Religionen wurden Damals je nach Bedarf benutzt. Gehandelt wie auf dem Jahrmarkt. So auch die viel älteren Mythen über einen Jesus. 

Grusz Abahatchi

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