Blutbild Kleinkind auffällig kennt sich jemand aus?
Hallo, ich bin gerade voller Sorge.
Mein kleiner Sohn (19 Monate) hat einige petechien, die die Kinderärztin auffällig fand. Sie hat Blut abgenommen und gesagt, wir sollten das nochmal woanders weiter untersuchen...mein Freund war immer mit unserem Kind beim Kinderarzt, da ich einen neuen Job habe...daher hab ich die Infos nur übermittelt bekommen von ihm und es schien alles halb so wild zu sein. Er sagte jedenfalls, dass die Kinderärztin möchte, dass wir nochmal in ein anderes Labor gehen. Fand ich natürlich komisch, aber dachte mir dann erst einmal nichts dabei. Nun bekam ich heute die Befunde, eine Telefonnummer und einen Überweisungsschein für die Hämatologie. Als ich die Nummer anrief, sagte man mir, ich soll eine Mail an die Kinderonkologie schicken. Ist das normal? Nur, weil das Blutbild etwas auffällig und eben die Blutgerinnung nicht so gut war? Ich habe die Praxis heute nicht erreicht. Mein Kind hat zwar öfter Infekte, ist sonst aber fit und sehr agil.
Achso, auf einen anderen Blatt steht dass die monozyten etwas erhöht sind (bei 11) die Leukozyten etwas erhöht bei 16,0, die Granulozyten bei 0,0 (erniedrigt) sowie die Erythrozyten mit 3,54 etwas erhöht sind.
Er hat auch einen Eisenmangel und einen PTT von 37,9. Als er krank war, war CRP auf 100, ist aber wieder abgesunken...
2 Antworten
Sollte eine Störung der Blutgerinnung vorliegen, könnte sich daraus eine Konsequenz für bestimmte Medikamente und zukünftige ärztliche therapien wie Operationen ergeben.
Es kann beispielsweise auch Konsequenzen bei der Behandlung eines Infekts haben.
Daher sollte das ganze in der Hämatologie abgeklärt werden. Diese Blutgerinnungsstörungen sind so selten und komplex, dass sowas nur Leute anständig behandeln, die das täglich machen.
Ja genau. Das ist echt selten und dieser Blutgerinnungskram ist kompliziert. Und es gibt tausend verschiedene Formen und Laborparameter, die man kennen muss, um eine anständige Diagnose zu stellen. Das muss man täglich machen, um den Überblick zu bekommen und up to date zu bleiben.
Ich rufe bei sowas direkt in der Uni an und bespreche mich mit den Kollegen. Dann ordne ich das Labor so an wie die es gerne hätten und gebe manchmal noch Medikamente (meistens Kortison in besprochener Menge). Und nach meiner Behandlung schicke ich die Patienten dann einige tage später in die Hämatologie. Kommt natürlich drauf an wie dringend die Hämatologen die Angelegenheit einschätzen.
Sowas kann man aber heute wirklich gut behandeln.
Der Fachbereich heißt Hämatoonkologie. Die behandeln aber nicht nur Blutkrebs, sondern als Krankheiten des Blutes. Der Begriff klingt nur fürchterlich.
Okay, danke auf jeden Fall für deine Antwort. In Panik ausbrechen hilft sowieso nicht, hab jetzt aber doch nochmal einen anderen Blickwinkel darauf und es beruhigt, dass es meist gut behandelbar ist. Wie du schon sagtest, der Begriff klingt fürchterlich und ich hab da kurz nur noch schwarz gesehen!🙈 ich sollte die Befunde tatsächlich an die Onkologie schicken und die Terminvergabe richtet sich dann auch danach, wie dringend die das einschätzen. Wird schon.
Das ist m.E. zunächst auf jeden Fall eine sehr unspezifische Abweichung, womit ich sagen will, da kann sicher vieles dahinterstecken, aber es ist richtig, das abklären zu lassen.
also sehr schlimm sieht es nicht aus oder?
frag mich nur, weshalb das Labor der Kinderärztin nicht ausreicht und jetzt schon an die Kinderonkologie verwiesen wurden..
Okay, also deshalb gleich die Überweisung zur Hämatologie/ Onkologie..
danke!