Endokarditis in frühem Stadium ohne crp Erhöhung möglich?
Ist es in sehr seltenen Fällen möglich, dass eine Endokarditis in der ganz frühen Phase ohne eine CRP Erhöhung einher geht?
Mal angenommen, jemand findet sich in den Beschwerden sehr stark wieder, ohne jedoch ein erhöhtes Crp im Blutbild.
Zum Beispiel: Lufthunger und Herzklopfen nach kurzen Anstrengungen, später dann stattdessen Atembeschwerden bei insgesamt ständig schlechter werdender Kondition. Dabei immer weniger belastbar, inklusive Kreislaufproblemen,Nachtschweiß und schubweise erhöhter Temperatur. Teilweise ein komisches Gefühl, so als wäre man geistig abwesend.
Dabei fühlt das Herz sich irgendwie ungewohnt an, wenn es schlägt. Schwer zu beschreiben, es ist ein komisches Gefühl in der Brust. Es fühlt sich anders an, als erinnerlich aus 'normalen' Zeiten. Einfach komisch und vor allem ist die allgemeine Leistungsfähigkeit schlecht, dabei ständig blass und körperlich schnell erschöpft. Ebenso auffällige Hauterscheinungen: rote Stellen an der linken äußeren Handfläche, in der Nähe der Knöchel.
Jedoch ohne erhöhte Werte wie Blutsenkungsgeschwindigkeit oder CRP, dafür nur andere Blutwerte etwas erhöht, die als Zufall abgetan werden.
Der Arzt möchte sich nicht lächerlich machen und ein Schluckecho in Auftrag geben oder zumindest nieder zu schreiben, ein Kardiologe soll ganz genau nach dieser Erkrankung Ausschau halten.
1 Antwort
Grundsätzlich wäre das schon möglich. Aber eine Eintrittspforte für die Erreger muss man schon benennen können. Beispielsweise ein sanierungsbedürftiges Gebiss oder eine schwere, abgelaufene Infektion.
Ein gesunder Mensch bekommt nicht einfach so eine Endokarditis.
Wenn es von Medizinern (wohlgemerkt beurteilt nur an meiner Art mich auszudrücken) heißt es sei selbsterfüllebde Prophezeiung oder psychosomatik, ist das wohl meine einzige Möglichkeit momentan. Habe schon einige Beschwerden jetzt ausgehalten, dann muss ich wohl noch ein bisschen durchhalten.
Oder ich sollte eben an der art arbeiten wie ich rede, also einfach nur beschreiben wie es mir
aktuell geht, so tun als hätte ich gar nicht über meine Krankheit nachgedacht oder nachgelesen?
Wie könnte ich mich verhalten, damit jemand diese Beschwerden ernst nimmt?
Was ich auch befürchte: Normales Echo negativ, niemand sieht mehr einen klinischen Verdacht, also kein TEE mehr. Möchte so gerne einfach ein TEE haben, wenn irgendwie möglich, um das wirklich sicher auszuschließen.
Weiteres Problem: Es spricht m.E. viel dafür, dass ich immunsupprimiert bin, allerdings habe ich dafür keine objektiven Beweise. Außer Dinge wie: Infekte brechen bei mir selten richtig mit Fieber aus, dafür dann eher starke Fatigue o.ä
- also aus der Logik dieser Erkrankung heraus, können am Anfang Blutwerte relativ unaufällig bleiben?
- Mein Schwipp Onkel hatte das, sein CRP war bei 3 oder so, als er dann einen Klappenersatz brauchte, vorher ist niemand auf diese Erkrankung gekommen
Die Leukozyten sind etwas erhöht, anstatt Fieber ist es phasenweise erhöhte Temperatur.
Es gibt auch inzwischen neurologische Beschwerden. Ich sehe es kritisch, dass je mehr das jetzt voran geht, umso weniger klar bin ich im Kopf , desto schwerer wird es in dem Zustand noch hinsichtlich so einer speziellen Erkrankung ernst genommen zu werden. Als es anfing, mit Sachen wie:Deutlich wahrnehmbare Klopfgeräusche am Herzen, Lufthunger nach kurzen Anstrengungen , anschließend Herzrasen, Schübe mit erhöhter Temperatur und Gelenkschmerzen, konnte ich das noch viel besser verbalisieren. Jetzt habe ich viele Beschwerden, vor allem wenn ich den Oberkörper nicht ruhig halte. Habe die Befürchtung kein Arzt möchte diese Diagnose bei mir verfolgen und es ist schwer diesen Verdacht plausibel zu begründen, ohne dass mit den Augen gerollt wird. Mir wäre es sehr lieb, das zumindest, am liebsten direkt mit einem Schluckecho , abzuklären. Das macht wahrscheinlich niemand, da es ja wie oben erwähnt unüblich wäre.
würde nie mehr selbst auf eine Erkrankung kommen, nachdem ein TEE nichts aufzeigen würde. Doch es scheint immer mehr jetzt zu zu treffen, von dem was ich vor Wochen darüber las.
Eine lange verschleppte Nierenbeckentzündung gehabt, danach einige Probleme. Etwas längere Vorgeschichte, bis dann diese Idee überhaupt aufkam es könnte diese Erkrankung sein.
Dieser Mensch ist etwas zwischen richtig gesund und sehr anfällig. Etwas geschwächtes Immunsystem vermutlich schon.
Großes Dankeschön für die Information, diese Erkrankung ist in der Frühphase generell ohne eine CRP oder BSG Erhöhung überhaupt möglich! Dies wurde vom behandelnden Arzt verneint.
Dieser nimmt es als psychosomatisch an, was vermutlich an der Sprechweise des Patienten lag und dass dieser mit Fachbegriffen ankam, dabei immer sehr nervös war und unbedingt schnell alle möglichen Beschwerden schildern wollte.
Dennoch ganz dolles Danke, habe selbst gedacht das kann es nicht sein.
Ich bin medizinisch ein Analphabet, doch ich finde mich da sehr wieder, auch in Beschreibungen, die für Patienten gedacht sind.
Jetzt eine etwas zynische Idee: Wenn mich sowieso niemand ernst nimmt, obwohl es mir inzwischen sehr schlecht geht. Was passiert, wenn ich einfach warte ,bis es noch schlimmer ist und dann irgendwann erst zum Arzt gehe(auch wenn ich jetzt schon Tage hatte, wo es mir für den Weg zu schlecht ging)? Kann es auch so mit relativ wenig Spätschäden, nach einer Weile vorbei gehen? Ich bleibe solange Zuhause, beiße die Zähne zusammen, bis es mir schlecht genug für den Krankenwagen geht, vorher nimmt mich ernst.