Bist du ein braver Mitarbeiter, der den Anweisungen von oben folgt?
Oder widersprichst du auch, wenn du dir sicher bist, dass das Ausführen der Anweisungen dem Unternehmen schaden würde?
15 Antworten
Nein. Ich bin der Albtraum jedes inkompetenten Chefs und der Liebling eines, der was drauf hat. Leider leben wir in Deutschland immer noch, oder manchmal, in einer hierarchischen Gesellschaft und vor allem in Unternehmen hat sich das vielfach gehalten. Das Motto, - "Ich Chef, du nix!", hat sich gehalten und ist perse unkonstruktiv. In der englischen und amerikanischen Flotte hatte der erste Offizier die Aufgabe, den Käpt'n unterstützend zu beraten und bei Entscheidungen und Befehlen zu sagen, - "Ich empfehle, das so und so zu machen!" (deswegen haben die auch oft gewonnen!) Diese Kultur auf den Wissens- und Könnensschatz anderer zurückzugreifen gab und gibt es in manchen deutschen Unternehmen nicht! Darunter habe ich teilweise mein ganzes Berufsleben gelitten, da ich letztendlich weisungsgebunden bin. Ein intelligenter, aber eher inkompetenter Vorgesetzter wird froh sein, jemanden zu haben, dem er auf fachlicher Ebene vertrauen kann. Auch wenn er sich Erfolge vielleicht manchmal auf die eigene Fahne schreibt. Deus Vult! Aber ich habe parallel, oder auch im Hintergrund, die Befriedigung, zum Erfolg des Unternehmens beigetragen zu haben. Ein inkompetenter Egomane, der immer nur zweifelt und Bloßstellung befürchtet und alle guten Gedanken absperrt, wird aus Eigennutz das Unternehmen an die Wand fahren! Am allerbesten ist es natürlich, mit kompetenten Vorgesetzten zusammenzuarbeiten, die meine eigene Leistung zu schätzen wissen. Habe ich leider allzu selten erleben dürfen.
Ich folge im Grunde die Anweisungen meiner Vorgesetzten, aber es ist geregelt wer mir Anweisungen geben darf (wer es nicht darf, dem sage ich das auch so).
Und ich denke schon mit wenn ich was machen soll und wenns nicht passt dann sag ich das auch so, mein Chef findet das immer toll. Gab schon genug Situationen wo der Vorgesetzte etwas übersehen hat und der Fehler dann mir mehr Arbeit gemacht hätte oder Dinge verkompliziert hätte.
Ich hab einen direkten Vorgesetzten, wenn der mir sagt, was ich zu tun habe, dann mache ich das, sonst macht es bald jemand anderes, weil ich ersetzt wurde, so einfach.
Wenn ich davon ausgehe, dass die Anweisung sich negativ auf die Firma auswirken könnte, dann spreche ich das an, aber ich handle nicht ohne was zu sagen über den Kopf meines Vorgesetzten hinweg.
Allerdings kriege ich kaum Anweisungen. Ich kann mir meine Arbeit im Allgemeinen selbst aussuchen und habe lediglich meinen Vorgesetzten auf dem Laufenden zu halten über meinen Fortschritt.
Natürlich lege ich meinen Einwand ein, wenn ich es für notwendig halte. Ist bei meinem jetzigen Chef aber gar nicht nötig. Hatte schon andere....
Als Beamter muss ich das umsetzen, was meine Vorgesetzten wünschen. Aber ich kann auf deren Entscheidungen im Vorfeld Einfluss nehmen.
Genau, das ist die Strategie: Am Ende soll eine vernünftige Entscheidung stehen, auch wenn ein anderer Name druntersteht. Die Chefs würdigen gute Vorlagen durch solide Beurteilungen - win-win sozusagen 😉😎
Na, du meinst hoffentlich nicht nur die Beurteilung, die man bekommt, wenn man ausscheidet, sondern auch die Bewertung, die sich auf die monatliche Überweisung bezieht ;)
Logisch! Ausscheiden gibt´s erst bei Ruhestandsversetzung 😎
Sehr gut. Ich finde es wichtig, dass Unternehmen ordentlich bezahlen und nicht nur so, dass man über die Runden kommt, sondern dass man auch persönlich weiterkommt.
"ich kann auf deren Entscheidungen im Vorfeld Einfluss nehmen." sehr klug und strategisch.