Bin ich, ich?
Wenn ich über mich rede so mache ich mich selbst zu meinem Gegenstand, (so wie ich wenn ich über ein Tisch rede, und ihn zu meinem Gegenstand des Satzes mache).
Wenn ich also über mich (ich) rede, so rede ich über die Abstraktion meiner.
Ich betrachte mich also von Außen, das aber von mir (ich rede also von mir selbst über mich als ein außenstehendes).
Weswegen so was möglich ist:
ICH sagte, das ICH meinte, das ICH wollte, das ICH über MICH rede.
4 Antworten
Der Unterschied ist, ob du von innen heraus der Beobachter bist, oder du aus dem Kopf kommst.
Wenn du ins Aussen gehst, komm immer von innen, aus deiner eigenen Mitte. Nie aus dem Kopf.
Wir reden zwar Worte. Kommunizieren aber übers Bewusstsein. Denn unser Gewahrsein/Bewusstsein tritt aus uns heraus und begegnet sich im Raum dazwischen.
Wenn du im Gewahrsein bleibst, merkst du, ob dein Gegenüber noch leer u hohl innen ist. In ihm ist keiner zuhause. Der Geist schläft noch in ihm.
Das Innere Juwel:
Du bist GeistWesen und kannst über den Körper und dein Denken, das du HAST, genauso reden wie über nen Tisch.
Gott schaut objektiv. Gott sieht keinen Menschen an. Gott ist das Sein.

Alle anderen "ichs" sieht man nur "von draußen", nur das jeweils eigene ich scheint ein sonderbarer dimensionsloser Punkt in(?) einem zu sein.
Wenn man bedenkt, dass im Raumzeitgefüge alles seine Zeit braucht, sei es das Licht ferner Galaxien, seien es die eigenen Denkprozesse: Das eigene Hirn arbeitet nie wirklich gegenwärtig, die Nervenimpulse brauchen Zeit, also auch das Denken. Nur dieses Ding namens "ich" scheint in Jedem der gegenwärtigste "Punkt" zu sein, nicht beschreibbar mit den üblichen Raumzeiteigenschaften.
Zumal dieser Punkt das absolute "jetzt" zu sein scheint, und zwar jederzeit und immer wieder. Jetzt ist jetzt und jetzt schon wieder.
Zukunft, Vergangenheit sind irgendwie "draußen"...
"Ich" ist ein Begriff aus einer bestimmten Kategorie von Begriffen, die alle eine besondere Eigenart haben. Solange man sie im Alltag verwendet, ist jedem völlig klar, was gemeint ist. Sobald man aber anfängt, diese Begriffe genauer zu untersuchen, zu definieren oder zu erklären, werden sie immer unklarer, immer verschwommener und irgendwann entgleiten sie einem völlig und je mehr man sich mit ihnen beschäftigt, umso weniger weiß man darüber. Irgendwann weiß man dann nur noch, was es nicht ist, hat aber keine Worte mehr dafür, was es ist. Weitere Begriffe neben "Ich" aus dieser Kategorie wären z.B. auch "Liebe" oder "Seele".
Ich finde Hegel hat die Begriffe ALLE ganz gut gefasst (so wie ich es sehe, bin etwas neuer bei hegel).
Und: danke.
Wenn ich über mich rede so mache ich mich selbst zu meinem Gegenstand
Nein, dein ICH schließt ein Bewußtsein mit ein, welches Gegenstände nicht haben.
(so wie ich wenn ich über ein Tisch rede, und ihn zu meinem Gegenstand des Satzes mache).
dein ICH schließt ein Bewußtsein mit ein, welches Gegenstände nicht haben.
Wer weiß... 😉 Nur weil wir es nicht bemerken können...
Umgekehrt: Vielleicht gibt's eh nur ein einziges ich, aufgeteilt auf Alle(s). Oder nur meins. 😎