Bin ich der einzige, der das lächerlich findet (Kirche, Religion)?

14 Antworten

Brauchst du ja nicht praktizieren.
Ein Familienmitglied wollte dir einen Einblick geben und den hast du jetzt bekommen.
Lass die Gläubigen ihr Ding durchziehen und du machst es eben nicht.
Früher oder später wirst auch du beten, in einer schweren Lebenslage.

iflygliders 
Fragesteller
 18.03.2018, 22:37

schwierige Lebenslage, wie definierst du das? Familienmitglieder hatten Krebs. Da hab ich nicht im schlimmsten Moment dran gedacht zu beten, ich habe mich eher gefragt "wtf, götter warum lässt ihr menschen so leiden, habt ihr nichts besseres zu tun?"

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Nun ich bin 60 Jahre alt und als ich 16 war habe ich auch daran gezweifelt dass es einen Gott gibt. Nun gehöre ich nicht zu den "bildungsfernen" Schichten und bin auch nicht arm. Trotzdem habe ich im Laufe der Zeit mehr als genug Erfahrungen gemacht und die haben dazu geführt, dass ich nicht nur glaube, dass es einen Schöpfer gibt sondern davon absolut überzeugt bin. Wenn ich bete, dann bete ich also zu einer Person, die meiner festen Überzeugung nach existiert. Und die mir auf vielfältige Art und Weise eine Antwort auf meine Gebete gegeben hat.

Je mehr ich von der Welt weiss und ich bin ein sehr interessierter Mensch umso mehr bin ich davon überzeugt, dass der Ursprung von allem ein allmächtiges Wesen ist, Gott, unser Schöpfer.

Nehmen wir nur einmal die Evolutionstheorie. Auch wenn sie sehr schön die Entwicklung des Lebens beschreibt hat sie doch einen sehr großen Haken. Bis heute ist man nicht in der Lage, zu erklären wie aus unbelebter Materie Leben entstehen konnte. Wissenschaft beruht auf Beobachtung und Prüfung. Solange wir denken können haben wir beobachtet, dass Leben nur aus Leben entsteht. Dieses Gesetz wurde noch in keinem einzigen Fall gebrochen. Solange dass so ist, bleibt die große Frage, wer oder was ist dafür verantwortlich, dass es uns gibt?

Die Bibel gibt darauf eine Antwort. Sie sagt, Gott sei unser Schöpfer gewesen. Du magst darüber lächeln, aber forsche nach. Ich beschäftige mich mit Wissenschaft, seitdem ich denken kann und vor allem auch mit der Evolution und Astronomie. Du wirst feststellen, dass die wirklich großen Fragen woher kommen wir, wie ist die Welt entstanden immer noch nicht beantwortet sind und je mehr wir wissen um so mehr Fragen tauchen auf. Das ist mit ein Grund, warum es Religion gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden
iflygliders 
Fragesteller
 22.03.2018, 17:59

"Solange wir denken können haben wir beobachtet, dass Leben nur aus Leben entsteht". Da liegst du leider falsch. Bereits 1828 wurde aus anorganischen Stoffen der Stoff "Harnstoff" hergestellt. Man dachte, für die Herstellung von Leben braucht es Leben. Der Gegenbeweis wurde hiermit erbracht, dass Friedrich Wöhler aus Silbercyanat und Ammoniumchlorid CH4N2O hergestellt werden kann.

Folglich gilt nicht "Leben entsteht nur aus Leben".

Gerade letzte Woche in Chemie gehabt ;)

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ManfredFS  22.03.2018, 18:03
@iflygliders

Organische Stoffe sind kein Leben. Es sind lediglich Bausteine. Oder glaubst du dass Harnstoff ein Lebewesen ist?

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Hallo iflygliders,

sehr vielen Menschen, egal welcher Religion sie angehören, gibt der Glauben an Gott positive Erlebnisse. Diese Erlebnisse bestehen ja bei jedem Menschen aus unterschiedlichen Dingen und jeder hat seinen eigenen Zugang zu seinem Glauben und zu Gott. Für viele Menschen bietet der Glauben Trost, Sicherheit, Vertrauen, Geborgenheit, Gemeinschaftsgefühl, wenn man mit anderen zusammen betet, Kraft in schwierigen Zeiten, aber auch wenn es einem Menschen gut geht, kann er zu Gott beten und an ihn glauben. Gerade im Christentum ist die zentrale Botschaft das Handeln und Denken aus Liebe, Gnade und Empathie und diese Begriffe sind ja auch außerhalb vom religiösen Kontext positiv besetzt und moralisch geachtet.

Und mal abgesehen davon, ob es Gott tatsächlich gibt oder nicht, macht das ja noch nicht aus, ob ich an ihn glaube oder nicht. Als religiöser Mensch glaube ich eben an Gott und vertraue auf seine Existenz. Aber auch als Atheist würde ich es nicht verwerflich finden, wenn Menschen an Gott glauben, wenn es ihnen etwas Positives gibt. Egal was das ist. Solange er sich nicht selbst oder anderen Menschen schadet, muss ich den Glauben und die Religion eines Menschen respektieren. Selbst wenn ich selber damit nichts anfangen kann. Ich muss daran ja nicht teilhaben, niemand ist gezwungen.

Viele Grüße, Marie

Mein Freund hat auch überhaupt nix für Kirche und so übrig😬 Ich bin jetzt nicht super religiös, aber glaube schon an Gott und gehe zumindest immer zum Todestag meiner Eltern in die Kirche… das gibt einem manchmal einfach Kraft🙂 Also ich bin Südamerikanerin, da ist ja Religion sowieso ein bisschen wichtiger als hier🌺🇨🇴 Aber es hilft mir irgendwie, obwohl ich ja auch Menschen hab, die mir Halt geben😊 Du bist nicht der einzige, mein Freund ist auch gaaar nicht gläubig, aber wenn man sich darauf einlässt und sich vorstellt, da ist jemand, kann das auch schön sein😘😇

iflygliders 
Fragesteller
 18.03.2018, 22:43

Danke für deine Antwort :)

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Wenn es denn sein muss zu irgendwelchen familiären Veranstaltungen gehe ich auch mit in die Kirche und habe damit trotz Atheimus kein Problem damit. Allerdings gehts mir dann ähnlich und ich amüsiere mich an den Beobachtungen des Theaters, welches ich als Realsatire betrachte und sage zu mir selber: "Oh Herr, wie ist dein Tierreich groß".

Ich muss da ja auch nicht alles mitmachen, z.B. irgendwelche Glaubensbekenntnisse oder Gebete mitsprechen, dann halte ich einfach die Klappe oder ich muss auch nicht zum Abendmahl gehen, dann bleibe ich einfach an meinem Platz.