Hallo!

Ich denke die zwei Exemplare von jeder Tierart sind in diesem Fall sehr symbolisch und man kann nicht davon ausgehen, dass tatsächlich NUR ZWEI Exemplare auf die Arche Noah durften. Meiner Meinung nach muss auch den Rest der Arche Noah Erzählung sehr metaphorisch und symbolisch betrachten, denn letztendlich geht es ja darum, dass Gott dem Menschen eine “zweite Chance“ gegeben hat, indem er am Ende der Arche Noah Erzählung die Taube mit dem Ölzweig und den Regenbogen geschickt hat und den Regen beendet hat und damit ein Zeichen für den Neuen Bund zwischen Gott und den Menschen gesetzt hat. Das ist das eigentlich Wichtige in dieser Geschichte, denke ich, nicht ob tatsächlich nur zwei Exemplare der Tiere mitgenommen wurden, ob so viele Lebewesen überhaupt auf ein Schiff passen würden oder wie viel es tatsächlich geregnet haben muss, damit alles unter Wasser steht. :)

Viele Grüße, Marie

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Hallo!

Ich glaube auch, dass es daran liegt, dass 1. einfach nicht besonders viele Exemplare gedruckt werden und dementsprechend die Bücher teurer werden und 2. so ein komplexes und wissenschaftliches Buch einfach unglaublich zeitaufwendig in der Verfassung und sehr, sehr viel Wissen erfordert. Da steckt also einfach sehr viel Arbeit drin! Natürlich steckt auch in nicht-wissenschaftlichen Büchern viel Arbeit drin, allerdings sind für akademische Schriften einfach sehr viele Fakten und ein sehr komplexer Wissenshintergrund notwendig, den beispielsweise Romane ja nicht zwangsläufig erfordern. Wenn dann auch noch so wenig davon gedruckt wird, weil einfach gesellschaftlich nicht so viel Bedarf daran besteht (außer eben bei anderen Wissenschaftlern, Studenten, Unis etc.), dann werden diese Bücher eben noch teurer. Aber das Schöne ist ja, dass Du vermutlich alle diese teuren Bücher auch in der entsprechenden Fachbibliothek Deiner Uni findest, oft auch in mehreren Ausgaben und Auflagen, und Dir zum Glück nicht alles zu kaufen brauchst. :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo,

was meinst Du denn, inwiefern die Bergpredigt und das Vaterunser zusammenhängen? Beides hat ja erstmal keinen unmittelbaren Bezug zueinander, außer dass sowohl das eine, als auch das andere wichtige Teile der Lehre Jesu sind. Inwiefern sollst Du das vergleichen oder zueinander in Bezug setzen? Würde mich mal interessieren! :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo,

die uneigennützige Hilfe gegenüber Bedürftigen lässt sich wahrscheinlich mit vielen Stellen der Bibel begründen, am eindeutigsten ist aber wahrscheinlich die Forderung von Jesus an die Menschen "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst!" Nächstenliebe ist einer der wichtigsten Gedanken des Christentums und damit definitiv eine Grundlage und eine Motivation von caritativer Arbeit, denke ich! :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo!

Ich studiere Theologie und kann nicht behaupten, dass alle Theologen Nerds sind. Genau wie in jeden anderen Studiengang auch, gibt es ganz verschiedene Menschen, die Theologie studieren, also auch ganz viele verschiedene Persönlichkeiten, die alle unterschiedlich sind! Bei mir in der Fakultät sind die meisten Leute alles andere als steif oder verklemmt, sondern im Gegenteil immer sehr offen und nett! :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo,

ja, es gibt 20 Landeskirchen, zusammengesetzt aus lutherischen, unierten und reformierten Kirchen. Wie kommst Du darauf, dass es noch mehr geben könnte? :-)

Viele Grüße, Marie

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Hallo!

Natürlich kann ein homosexueller Mensch auch Christ sein!

“Vor Gott sind alle Menschen gleich" wird an so vielen Stellen im Neuen Testament erwähnt und an der Aussage besteht überhaupt kein Zweifel. Gott macht keinen Unterschied zwischen Menschen verschiedener Sexualität, Hautfarbe, Identität, Nationalität, Geschlecht etc.

(Siehe: Römer 2,11; Apostelgeschichte 10,34; Kolosser 3,25; 1. Petrus 1,17)

Viele Grüße, Marie

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Ja, absolut

Hallo!

Der Rassismus liegt ja schon in der Annahme, dass (bei Tönnies offenbar alle) Afrikaner Bäume abholzen und damit dem Klima schaden würden und er als weißer Mann, der aus keinem Entwicklungsland kommt natürlich die Lösung dagegen hat. Er wirft den Afrikanern eine Klimaschädigung vor und positioniert sich dabei selbst als europäischer “Retter“, der dem afrikanischen Menschen aus seiner angeblichen Unwissenheit oder seinem Unvermögen heraushelfen kann. (die Bewohner eines gesamten Kontinents in diesem Zusammenhang zu pauschalisieren finde ich schon schwierig, das ist so als würde man von allen Europäern sprechen und das das tut meistens nie jemand und das ist auch absolut sinnlos. Außerdem schließt er mit dieser Verallgemeinerung aus, dass es innerhalb eines Kontinents auch wichtige kulturelle Verschiedenheiten gibt, mal unabhängig davon, inwiefern er alle Afrikaner mit seiner Aussage diskriminiert) Das ist ja ganz offensichtlich wahnsinnig überheblich und herabwürdigend. Vor allem wenn man bedenkt, dass Tönnies als Fleischfabrikant im Wesentlichen zur Klimaerwärmung beiträgt.

Die zweite rassistische Aussage liegt ja noch im gleichen Satz, wenn Tönnies behauptet, dass die Bewohner des afrikanischen Kontinents “Kinder produzieren“ würden, als wären sie eine Ware. An dem Satz ist einfach schon die gesamte Wortwahl diskriminierend. Hinzu kommt, dass Tönnies ja offenbar davon ausgeht, dass Afrikaner nichts anderes tun würden, als Bäume abzuholzen und Kinder zu “produzieren“. Beides impliziert, dass er die afrikanischen Menschen als Maschinen oder Mittel zum Zweck betrachtet, die nur dazu gut sind irgendeine Ware herzustellen oder einen Dienst auszuführen.

Unabhängig was er in diesem Zusammenhang noch gesagt und die Tatsache, dass er sich dafür entschuldigt hat, was er in diesem Satz gesagt hat, ist die Aussage sehr rassistisch. Mag sein, dass er auch sinnvolle Sachen gesagt hat, der Satz alleine jedoch ist einfach diskriminierend.

Viele Grüße, Marie

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Unbekannt: Das ist nicht überliefert und auch absolut irrelevant.

Hallo!

Vermutlich ist schon die Tatsache, dass der exakte Tagesablauf von Jesus nicht präzise überliefert ist oder in der Bibel zu finden ist, ein Hinweis darauf, dass es eher zu den unwichtigen Informationen gehört. Allerdings weiß man aus der Bibel, dass Jesus, jedenfalls für einen Teil seines Lebens, hauptsächlich mit seinen Jüngern von Ort zu Ort durch Israel gezogen ist, was einen geregelten Tagesablauf, wie man ihn sich vielleicht heute vorstellt, vermutlich schwierig gemacht hat. Bestimmt hatte auch Jesus einige Rituale und Gewohnheiten, die er gemeinsam mit seinen Jüngern in seinen Tag integriert hatte, davon kann man, so denke ich, wahrscheinlich ausgehen.

Viele Grüße, Marie

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Ja, ich denke oft an meine Konfirmation, gerade jetzt, weil meine Tochter nun auch Konfirmandin ist.

Meine Konfirmation war schön und scheußlich zugleich: Ich habe mich furchtbar unwohl in Rock und Bluse gefühlt. Toll war aber die Feier selbst, unsere Band hat gespielt, meinen Bibelspruch weiß ich heute noch, alles war sehr feierlich, alle waren für mich da. Und zwar nicht, weil ich Geburtstag hatte ;-)

Ich kann dieses Tauferneuerungsfest nur empfehlen, es findet in einem Alter satt, in dem alles neu und unsicher sein sein (Pubertät), umso schöner ist dann ein Fest!

Herzlich

AnnaElbe (Kirchenbotschafterin)

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Hallo,

wie ja hier schon oft erwähnt wurde, gibt es konfessionelle Unterscheidungen beim Theologiestudium, also im Falle des Christentums evangelische, katholische, orthodoxe Theologie etc.

Ich studiere Evangelische Theologie, kann dir also nur davon berichten. Mit dem Studium entwickelt man mit der Zeit ein unglaublich großes Allgemeinwissen, denn es geht natürlich vor allem um theologische Themen, doch oft überschneiden sich diese ja mit gesellschaftlichen, historischen, kulturellen, sozialen und vielen anderen Bereichen und vermitteln damit logischerweise einen unglaublich differenzierten Blick auf die Welt. Auch sprachlich und literarisch lernt man sehr viel und lernt Dinge kritisch zu hinterfragen und sich mit seinem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Je nachdem ob man Evangelische Theologie auf Pfarramt, Lehramt, Magister oder im Bachelor studiert, bekommt man einen sehr fundierten und breit gefächerten Einblick in die verschiedenen theologischen Disziplinen, wie Altes Testament, Neues Testament, Praktische Theologie, Ethik, Kirchengeschichte und so weiter.

Also Evangelische Theologie ist ein sehr vielseitiges und intensives Studium, was die Auseinandersetzung mit sich selbst fordert und die mit anderen Perspektiven und Ansätzen, mit der Welt und dem eigenen Glauben, bei dem man sehr viel Denken kann und soll und das sehr, sehr viel Wissen vermitteln kann, wenn man sich darauf einlässt! :-)

Viele Grüße, Marie

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Ich kann mich vielen der Menschen, die schon vor mir geantwortet haben, nur anschließen: Das ist eine sehr schöne Einrichtung. Gerade auf Reisen erlebt man auch vieles außerhalb seine Alltags - und gläubige Menschen möchten sich vielleicht gerade da seelische Wegbegleitung holen und einen Moment zur Ruhe kommen nach der Hektik des Verkehrs. Wie wertvoll, dass es Autobahnkirchen gibt!

Thea (Kirchenbotschafterin)

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Religionen sind ein kollektives System von Riten, Überzeugungen, Erfahrungen etc. die von einzelnen Gläubigen geteilt werden können. Der Glaube des Einzelnen, seine Erfahrungen mit Gott, können den Menschen verwandeln. Religion als kollektives System kann dabei helfen, Glauben zu entwickeln, z.B. über die Gemeinschaft mit anderen oder Angebote wie Messen und Gottesdienste. Aber vrändern kann sich nur der Einzelne hin zum Guten, über seinen oder ihren Glauben. Z.B. weil die Menschen sich bei Gott zum ersten Mal geliebt und angenommen und nicht mehr abgelehnt fühlen - und aus dieser Liebe heraus auch selbst liebevoller werden können. Und es geht dabei nicht um Unterdrückung, sondern um Heilung, um Ganzsein, um tiefgreifende Veränderung.

Lieben Gruß,

Thea (Kirchenbotschafterin)

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Dass die Würde des Menschen laut unserem Grundgesetz unantastbar sein soll, stammt u.a. auch aus dem Gedanken der Ebenbildlichkeit der Menschen zu Gott. Zugleich ist es auch ein Wert der Aufklärung. Warum muss man christliche Werte gegen Werte der Aufklärung ausspielen?

Als Wissenschaftlerin meine ich, dass die (Natur-)Wissenschaft nicht die Ziele bestimmen kann, an denen wir unser politisches und sonstiges Handeln ausrichten - sie kann eher die Mittel erforschen und benennen, mit denen wir bestimmte Ziele mehr oder weniger gut erreichen. Das Wertfreiheitsgebot der Wissenschaft kommt hier zum Tragen. Zu meinen, man käme ohne Werte aus, wenn man sich an der Wissenschaft orientiert, ist daher m.E. falsch. Wir brauchen beides!

Deswegen kann ich auch als Wissenschaftlerin gläubige Christin sein, das ergänzt sich wunderbar!

Thea (Kirchenbotschafterin)

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Hallo Keinplan062,

ich finde es schön, dass du nicht nur an Gott glaubst, sondern auch mit ihm sprechen möchtest, denn das ist das Gebet ja. Und mit Gott sprechen kannst und darfst du auf jeden Fall immer und überall, dazu musst du nicht in der Kirche sitzen. Wenn dir das Gebet Halt gibt, dann ist das eine wunderbare Sache, finde ich. Das ist nicht selbstverständlich.

Wenn du dich außerhalb deines Dialoges mit Gott über deinen Glauben austauschen oder mit anderen gemeinsam beten möchtest, dann ist eine Kirchengemeinde sicherlich eine gute Wahl. In der Gemeinde wirst du Menschen treffen, die ebenfalls beten, und solche, die noch ihren Weg suchen. Gläubige, Zweifler, Fragende, Suchende, Erfüllte – das Spektrum ist groß und kann das Leben mit Gott noch erfüllter machen. Wichtig ist aber, dass du Vertrauen in die Gemeinschaft hast, dass du dich angenommen und gut aufgehoben fühlst.

Ich wünsche dir Gottes Segen auf deinem Weg!

Iris
Kirchenbotschafterin

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Hallo AusmSueden 998,

ich muss zugeben, dass ich über deine Frage erst einmal doch schmunzeln musste. In meinem Kopf tauchte das Bild von einem eisschleckenden, mit den Füßen in einem Bach planschenden Gott auf. (Nein, ich weiß nicht, wieso gerade dieses Bild, wahrscheinlich eine Wunschvorstellung von mir, wie ich mich gerne belohnen würde...)

Aber beim Nachdenken darüber, ob und wie Gott sich eigentlich belohnen könnte, bin ich dann doch ins Grübeln gekommen. Und dann habe ich festgestellt, dass ich mir Gott gar nicht so „menschlich“ vorstellen kann, dass es Belohnungen – oder auch Bestrafungen, denn das wäre ja die andere Seite der Medaille – in seiner Existenz gibt. Ich glaube, Gott ist so unbegreiflich unendlich und unerfassbar, dass es gar keine Notwendigkeit für ein Belohnungssystem gibt. Für uns Menschen sieht das anders aus. Wir sind endlich und meist auch trotz aller Komplexibilität ziemlich gut erfassbar. Für uns ist es wichtig, dass es einen Anreiz gibt, etwas zu tun, ebenso wie es Regelungen gibt, etwas zu unterlassen.

Vielen Dank, dass du mir mit deiner Frage eine Zeit des Nachdenkens über mein Gottesbild geschenkt hast!

Iris
Kirchenbotschafterin

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Hallo RobertFord,

meistens werden diejenigen als große Philosophen anerkannt, deren Wirken im Nachhinein als Grundlage für Veränderungen anerkannt wird. So hast du ja schon diejenigen aufgezählt, die nachweislich auf die Gesellschaft eingewirkt haben.

Aber auch heutzutage gibt es Philosophen, die sich einen Namen gemacht haben. Interessante Menschen, deren Denken und Wirken wir heutzutage dank Internet fast hautnah miterleben können. Spontan fallen mir zwei ein: Judith Butler hat sich zum Beispiel unter anderem schon früh mit der feministischen Theorie beschäftigt und die Queer-Theorie in Gang gesetzt. Axel Honneth betrachtet die Gesellschaft vom philosophischen Ansatz her.

Ich bin mir sicher, dass du noch auf weitere moderne Philosophen stoßen wirst, wenn du deine Frage weiterverfolgst.

Viele Grüße, Iris
Kirchenbotschafterin

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Du solltest Dich ehrlich von ihm verabschieden - und ihn um Verzeihung bitten für die Lüge. Das solltest Du schon Deinetwegen tun - aber auch seinetwegen. Er wird es ohnehin wissen oder ahnen, und kann friedlicher gehen, wenn ihr noch mal drüber gesprochen habt.

Und selbst wenn du es vor dem Tod nicht mehr schaffst - Du kannst es auch nach dem Tod noch mit ihm klären. Es gibt immer noch eine Verbindung. Denk' einfach intensiv an ihn und sprich in Gedanken mit ihm. Am leichtesten geht das oft an einem Ort, der Euch verbindet.

Lieben Gruß, Thea (Kirchenbotschafterin)

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Ich finde, das ist so ähnlich als würde man fragen, warum politische Parteien unterschiedliche Strömungen haben, oder verschiedenen Familien verschiedene Kulturen und Binnenstimmungen haben. Wo Menschen agieren, gestalten und interpretieren, da entstehen unterschiedliche Interpretationen und Bilder und Erzählweisen. Spannend finde ich eher den umgekehrten Befund - dass sich z.B. die Christen auf ein gemeinsames Glaubensbekenntnis geeinigt haben, das Vater Unser als das zentrale Gebet akzeptiert wird - und der Kanon der biblischen Schriften schon so lange besteht.

Lieben Gruß,

Thea (Kirchenbotschafterin)

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Die Würde des Menschen ist unantastbar. So steht es in unserem Grundgesetz. Auch wenn jemand sich "würdelos" verhält, sollen wir ihm mit Würde begegnen. Das gilt für jeden Menschen und sollte Grundlage jedes Zusammenlebens sein.

Leider ist es sehr sehr oft nicht so, weil Menschen ständig die Würde von anderen Menschen verletzen. Im Großen und im Kleinen.

Alle Menschen sind vor Gott gleichwürdig geschaffen.

Jesus ist anderen immer mit Würde begegnet, auch wenn sie sich würdelos und frevelhaft verhalten haben.

Anja (Kirchenbotschafterin)

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