Bin ich christ?

10 Antworten

Das musst du selbst entscheiden! Mit einer Taufe oder Zugehörigkeit zu einer Organisation hat das aber eigentlich erst einmal nichts zu tun...

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Als Katholik: ja, zumindest formal.

Die meisten Katholiken werden als kleine Kinder getauft. Zum Christsein gehört dann die bewusste Annahme dessen, was die Eltern für dich entschieden hatten. Dazu gibt es in der Katholischen Kirche verschiedene Möglichkeiten, das zum Ausdruck zu bringen. Letztlich ist es aber eine ganz persönliche Entscheidung, die man trifft. Glaube und Taufe gehören zusammen. Um diese Zusammengehörigkeit bemüht man sich als Christ sein Leben lang. Das ist genauso wie in Freikirchen, die meistens nur Erwachsene taufen, die gläubig geworden sind und sich dazu bekennen. Auch diese müssen sich letztlich immer um diese Einheit ihres Glaubens und ihrem Bekenntnis in der Taufe ihr Leben lang bemühen (n. b. ich weiß, dass das Taufverständnis ein unterschiedliches ist 😊).

Es kommt darauf an, ob aus Sicht des Staates, der Kirche oder der Bibel. In der Bibel steht dazu:

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

Im weiteren lesen wir in der Bibel, zum Beispiel von Johannes dem Täufer, dass man als Christ einen neuen Lebensweg einschlagen soll. Ein Weg, der dem Sinne Gottes entspricht.

Das ganze nennt sich deshalb Bekehrung:

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden  am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. 

Von einer Kindertaufe ist in keinem Bibeltext die Rede. Es werden immer nur Erwachsene getauft.

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

Bereits der Glaube an Jesus reicht als Begründung, um sich selber das Label "Christ" zu verleihen.

Ob eine katholische Kindertaufe gültig ist, hängt davon ab, welchen Christen man fragt. Manche Christen befürworten in diesem Fall eine Erwachsenentaufe (Gläubigentaufe).

Zu diesen Freikirchen gehören u. a. die Baptisten, einige Gemeinden der Mennoniten, Pfingstler und Adventisten. In der von diesen Gruppen praktizierten erneuten Taufe bereits als Kind Getaufter sehen Kritiker die so genannte Wiedertaufe.
Auch die Zeugen Jehovas, die Christadelphians und die Mormonen lehnen die Säuglingstaufe ab. Die von ihnen durchgeführten nicht-trinitarischen Taufen werden allerdings in der Regel von den anderen Kirchen nicht als christliche Taufen anerkannt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4ubigentaufe

Und manche Christen lehnen eine katholische Taufe prinzipiell ab.

Vor Gott nutzt dir eine Taufe ohne Glaube gar nichts.

Beschäftige dich mit deinem Glauben und dann kannst du entscheiden, ob du Christ sein willst oder nicht.