Bin ich arm aufgewachsen?
Mir fällt grad ein, ich bin in einem Haus aufgewachsen wo es keine Heizung gab.
Es gab nur ein Kaminofen im Wohnzimmer.
Mein Schlafzimmer oben war immer arschkalt.
Es hat halbe Stunde gedauert bis es unter decke warm genug wurde und ich einschlafen konnte...
Meine Mutter hat immer gesagt, lass deine Zimmertür offen damit die Wärme vom Kaminofen im Wohnzimmer nach oben in mein Schlafzimmer gelangt.
6 Antworten
Nein, DAS ist nicht automatisch ein Zeichen von Armut!.
War früher sogar absolut normal!
Ich lebe sogar heute ungefähr so, nur , daß die Wärme von unten schwerer nach oben kommt. Baubedingt, auf mein Haus bezogen. Habe auch oben noch einen Ofen, den ich zur NOT mal anmache. Und im Moment läuft er wegen Frostgefahr in einzelnen Räumen, auch mit offenen Türen, z.ZT. teilweise nur noch 3°C. Es wäre echt praktischer, wenn die Frostgefahr egal wäre.
Aber ich lebe tatsächlich schon luxuriöser, habe viel Platz, Raum um mich, meine Ruhe, traumhafte Natur um mich herum. Es gibt echt nicht wenige, die MICH KRASS beneiden!!!!!!
Für MICH bedeutet meine jetzige Lebensweise auch heute NICHT unbedingt gerade Armut. Auch wenn es für manche krass erscheinen mag
Armut könnte dann beginnen, wenn ich kein Geld mehr habe, um überhaupt noch halbwegs zu heizen, wenn man irgendwie das Gefühl mehr hat, nie mehr warm werden zu können, eigentlich 24 Stunden am Tag im Winter friert (kenne ich leider auch, auch wenn nicht immer wegen Armut, gibt auch andere Ursachen, z.B. körperliche Beeinträchtigungen.)
Armut bedeutet auch Hunger.
ICH zumindest sehe MICH NICHT als arm an, aber auch nicht als reich. Ich bin irgendwas dazwischen (was so ganz genau, weiß ich selber nicht)
Neulich kam es mal im Gespräch mit anderen auf Finanzen. Eine hatte echt entferntabsurderweise an Bürgergeld gedacht, (ich lebe einfach, muß schon sparen )aber das schon nach meinem ersten Antwortsatz verworfen: "Sie glauben doch wohl nicht allen ernstes, daß der Staat mir SOWAS finanzieren würde!!!! """""Sie wissen doch wie ich lebe . Das ist doch total absurd! War fast geschockt"""""Dann kam sie auf Wohngeld. Das war dann aber nicht mehr absurd. Damit ist schon was möglich!
Mein Einkommen in meiner jetzigen Situation ist da ungefähr im Grenzbereich, verzichte wegen der Bürokratie,
In München z.B. wäre ein hohes Wohngeld drinne. Aber ich habe mich für meinen neuen Wohnbort auch, auch wenn nicht nur, wegen meinen Finanzen entschieden. Ich kann bin hier glücklich. sein, echt!!!!! HIER bin ich frei!!!!
In den 60er Jahren war das absoluter Standard in Deutscheland.
Das änderte sich für breite Kreise der Bevölkerung erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung.
Naja ein Beispiel reicht nicht aus um das beurteilen zu können.
eisig kalte decke, schlafen gehen war eine mutige herausforderung... haus war sau alt und nicht isoliert
Hallöchen
Das kommt mir irgendwie bekannt vor , denn auch meine Kindheit war so , dass
wir 2 Kaminöfen hatten . Es war ein Altbau ( Haus ) Und die Decken sehr hoch
Da dauerte es auch lange , bis es richtig warm gewesen ist .
Arm würde ich Deine Situation nicht ansehen .
LG. Angel 👼
Das hatte ich vor 70 Jahren auch, nix mit Heizung. Allerdings dafür:
Es hat halbe Stunde gedauert bis es unter decke warm genug wurde und ich einschlafen konnte...
Gab es auch damals schon Wärmflaschen.