Bill Wiese - 23 Minuten in der Hölle. Was haltet ihr von diesem Bericht?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Meiner Meinung nach sin "Himmel" und "Hölle" lediglich Produkte unseres Geistes.

Sind wir frisch verliebt, fühlen wir uns im "Himmel" der Zärtlichkeit. Folgt dann die Trennung, stürzen wir in die "Hölle" von Liebeskummer und Einsamkeit.

Das gesamte Nervensystem des Menschen ist komplex und da verwundert es nicht, wenn manche Menschen auch negative Erfahrungen machen.

Letztlich ist das alles ein Produkt unseres Geistes, gespeist durch kulturelle Konditionierungen, unsere Prägungen durch Erziehung usw.

Wenn beispielsweise ein Mensch aus einer christlich geprägten Kultur in einer Krisensituation gerät, ist es sehr wahrscheinlich, dass er Jesus sieht.

Das ist einfach ein Anti-Angst-Mechanismus des Gehirns, um ihm die Angst zu nehmen und eine angenehme Erfahrung zu bescheren.


odinwalhall 
Beitragsersteller
 14.07.2019, 18:12

So ähnlich sehe ich die Sache auch. Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass man das, was im erwähnten Report von Bill Wiese steht, für bare Münze nehmen kann, obwohl sich der Bericht sehr dramatisch anhört.

Enzylexikon  14.07.2019, 18:17
@odinwalhall

Ohne dem Autor etwas unterstellen zu wollen - ich bin der Meinung das psychisch kranke Menschen auch sehr dramatisch und sogar überzeugend davon berichten können, dass sie im Alltag von der Stimme Satans bedrängt werden.

Immerhin halten sie ihre Erfahrungen selbst für absolut real und wirken daher aufrichtig und authentisch - sie erzählen einem ja in der Tat keine vorsätzlichen Lügen.

Alleine die Dramatik oder verbale "Bildgewaltigkeit" einer Erzählung macht sie nicht automatisch wahr. Andernfalls wären langweilig geschriebene, trockene Fachbücher ja womöglich weniger wahr, als ein dramatischer Science Fiction Roman.

Stefan19041984  27.04.2025, 02:36

Dieses Thema stört viele Leute, die ein unvollständiges Verständnis von drei Dingen haben: die Natur Gottes, die Natur des Menschen und die Natur der Sünde. Als gefallene, sündige menschliche Wesen, ist die Natur Gottes ein schwer zu verstehendes Konzept. Wir tendieren dazu, Gott als eine Art gnädiges Wesen zu sehen, dessen Liebe für uns alle seine anderen Attribute übertrifft und überschattet. Natürlich liebt uns Gott und ist gnädig und gütig, aber unser Gott ist vor allem heilig und gerecht. Er ist so heilig, dass er keine Sünde tolerieren kann. Er ist ein Gott, der Ungehorsam und Boshaftigkeit hasst (Jesaja 5,25; Hosea 8,5; Sacharja 10,3). Er ist nicht nur ein liebender Gott – er ist die Liebe selbst! Aber die Bibel sagt uns, dass er alles was Sünde ist, hasst (Sprüche 6,16-19). Und obwohl er gnädig ist, gibt es ein Limit zu seiner Gnade. „Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“ (Jesaja 55,6-7)

Die Menschheit ist von Sünde verdorben, und diese Sünde ist immer direkt gegen Gott. Als David durch den Ehebruch gegen Batseba gesündigt hat und Uria ermordet wurde, hat er mit einem interessanten Gebet darauf geantwortet: „An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan, auf dass du Recht behaltest in deinen Worten und rein dastehst, wenn du richtest.“ (Psalm 51,6) Da David gegen Batseba und Uria gesündigt hatte, wie konnte er dann sagen, dass er allein gegen Gott gesündigt hat? David hat verstanden, dass im Grunde jede Sünde gegen Gott gerichtet ist. Gott ist ein ewiges und unendliches Wesen (Psalm 90,2). Als Resultat erfordert also jede Sünde eine ewige Bestrafung. Gottes heiliger, perfekter und unendlicher Charakter wurde durch unsere Sünde beleidigt. Und das, obwohl in unserem endlichen Gedankengang Sünde auf einen begrenzten Zeitraum limitiert ist, ist sie für Gott, der die Sünde hasst – und der außerhalb der Zeit steht – unendlich andauernd. Unsere Sünde gilt ewig vor den Augen des Herrn und muss ewig bestraft werden, damit er Gerechtigkeit findet

Keiner wird das besser verstehen als jemand in der Hölle. Das perfekte Beispiel ist die Geschichte des reichen Mannes und Lazarus. Beide sind gestorben; der reiche Mann kam in die Hölle, während Lazarus ins Paradies kam (Lukas 16) Natürlich war sich der reiche Mann darüber im Klaren, dass er seine Sünden nur während seiner Lebzeiten begangen hat. Aber interessanterweise sagt er nie: „Wie bin ich denn jetzt hier hergekommen?“ Diese Frage wird in der Hölle niemals gefragt werde. Er sagte auch nicht: „Verdiene ich das wirklich? Meinst Du nicht, dass das ein bisschen extrem ist? Ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen?“ Er sagt nur zu jemandem, dass er zu seinen Brüdern gehen soll, die noch am Leben sind, und sie vor diesem Schicksal warnen soll

Wie der Reiche erkennt jeder Sünder in der Hölle, dass er es verdient dort zu sein. Jeder Sünder hat ein umfangreich informiertes, äußerst bewusstes und sensibles Gewissen, welches in der Hölle zur eigenen Folter wird. Die Erfahrung in der Hölle wird das Bewusstsein über seine eigene Sünde und das dauerhafte beschuldigende Gewissen sein, ohne auch nur einen Moment Ruhe zu haben. Die Schuld der Sünde wird zu Scham und ewigem Selbsthass. Der Reiche wusste, dass diese ewige Strafe für ein Leben voller Sünden gerecht und verdient ist. Daher hat er nie dagegen protestiert oder seine Anwesenheit in der Hölle in Frage gestellt

Die Realität der ewigen Verdammnis ewigen Hölle und ewigen Bestrafung sind furchteinflößend und verstörend. Aber es ist gut, da wir vielleicht wirklich davor erschreckt werden müssen. Während diese Botschaft sehr negativ klingt, gibt es aber auch eine gute Nachricht. Gott liebt uns (Johannes 3,16) und er will uns vor der Hölle retten (2. Petrus 3,9). Aber weil Gott auch gerecht und korrekt ist, kann er unsere Sünde nicht ungestraft lassen. Jemand muss dafür bezahlen In seiner großartigen Gnade und Liebe hat Gott seine eigene Bezahlung für unsere Sünden zur Verfügung gestellt. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, um für die Strafe unserer Sünden zu bezahlen, indem er am Kreuz gestorben ist. Der Tod von Jesus war ein unendlicher Tod, weil er ein unendlicher Gott (und gleichzeitig Mensch) ist und dadurch unsere unendliche Sünde bezahlen konnte, so dass wir nicht für die Ewigkeit in der Hölle dafür bezahlen müssen (2. Korinther 5,21). Wenn wir unsere Sünden eingestehen und unseren Glauben in Christus legen, Gott um Vergebung bitten auf Basis des Opfers durch Jesus sind wir erlöst, vergeben, gereinigt und uns wird das ewige Leben im Himmel versprochen. Gott liebt uns so sehr dass er selbst ein Mittel für unsere Erlösung zur Verfügung gestellt hat, aber wenn wir dieses Geschenk des ewigen Lebens im Himmel verweigern, werden wir die Konsequenzen für diese Entscheidung ewig tragen müssen

Enzylexikon  17.07.2019, 13:46

Vielen Dank für den Stern. :-)

jeder erschafft seinen eigenen Himmel oder Hölle. Hast du im Traum schon einmal richtig Schmerzen empfunden? Ich auch nicht. Schmerz, Angst, Leid, sind materielle Dinge. Im Gegenzug gibt es auch Glück, Freude, Liebe. Doch nichts kann ohne einen gegensatz existieren, Weder Tag noch Nacht. werder warm noch kalt.