Haben vor kurzem eine Katze aus unserer Falle befreit, die war circa 4 Wochen drin, hat überlebt, sah sogar noch relativ gut aus, trotzdem so was darf nicht noch einmal passieren.
Unzucht Siehe auch Ehebruch; Keuschheit; Sinnlich, Sinnlichkeit
Unrechtmäßiger sexueller Verkehr zwischen zwei Menschen, die nicht miteinander verheiratet sind. In den heiligen Schriften ist sie gelegentlich auch ein Symbol für Abfall vom Glauben.
Meide Unzucht, Apg 15:20.
Der Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, 1 Kor 6:13-18.
Um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben, 1 Kor 7:2,3.
Dies ist Gottes Wille, dass ihr die Unzucht meidet, 1 Thess 4:3.
Jakob warnte das Volk Nephi vor Unzucht, Jak 3:12.
Ihr werdet wegen eurer Morde und eurer Unzucht für die Vernichtung reif, Hel 8:26.
Jemand, der Unzucht begangen hat, muss umkehren, wenn er sich der Kirche anschließen möchte, LuB 42:74-78.
„Ich war 13, als ich mich zum ersten Mal selbst befriedigte. Später habe ich dann erfahren, wie Gott darüber denkt. Immer wenn ich dem Drang nachgegeben hatte, fühlte ich mich schrecklich. ,Wie kann Gott jemanden wie mich lieben?‘, fragte ich mich“.
In der Pubertät macht sich das sexuelle Verlangen oft besonders stark bemerkbar, was dazu führen kann, dass du dir angewöhnst, dich selbst zu befriedigen. * Viele denken sich nichts dabei und sagen: „Das schadet doch keinem.“ Tatsächlich spricht aber allerhand dagegen. Der Apostel Paulus schrieb: „Trennt euch ganz entschieden von allen selbstsüchtigen Wünschen, ... von Leidenschaften“ (Kolosser 3:5, Hoffnung für alle). Wer sich selbst befriedigt, trennt sich bestimmt nicht ganz entschieden von Leidenschaften, sondern heizt sie noch an. Hinzu kommt:
● Selbstbefriedigung fördert ichbezogenes Denken, weil man dabei auf die eigenen körperlichen Empfindungen fixiert ist.
● Selbstbefriedigung kann dazu führen, dass man Frauen (bzw. Männer) als bloßes Sexobjekt sieht.
● Die ichbezogene Denkweise, die man durch Selbstbefriedigung entwickelt, kann einem erfüllten Sexualleben in der Ehe im Weg stehen.
Lerne, dich zu beherrschen, statt Selbstbefriedigung als Ventil für sexuelles Verlangen zu benutzen (1. Thessalonicher 4:4, 5). Die Bibel empfiehlt, sich gar nicht erst in Situationen zu bringen, die erotische Gefühle wecken (Sprüche 5:8, 9). Was aber, wenn dich diese Gewohnheit schon fest im Griff hat? Vielleicht hast du versucht aufzuhören, kommst aber einfach nicht davon los. Da kann es leicht passieren, dass du dich selbst aufgibst und denkst, du könntest den hohen Maßstab, den Gott aufgestellt hat, sowieso nicht erreichen. So dachte auch Pedro: „Wenn ich einen Rückfall hatte, fühlte ich mich schrecklich. Ich dachte, mein Fehler sei unverzeihlich. Es fiel mir schwer zu beten.“
Falls es dir auch so geht, verzweifle nicht. Du bist deswegen noch lange kein hoffnungsloser Fall. Schon viele Jugendliche — wie auch Erwachsene — haben den Kampf gewonnen.
Mit Schuldgefühlen richtig umgehen
Wie bereits erwähnt, löst Selbstbefriedigung oft Schuldgefühle aus, sodass du, wie es in 2. Korinther 7:11 ausgedrückt wird, „in gottgemäßer Weise traurig“ bist. Das kann dich zwar motivieren, mit dieser Gewohnheit zu brechen. Steigerst du dich aber in deine Schuldgefühle hinein, kannst du so mutlos werden, dass du am liebsten kapitulieren würdest (Sprüche 24:10).
Versuch also, das Problem richtig einzuordnen. Selbstbefriedigung fällt unter den biblischen Begriff „Unreinheit“. Du kannst dadurch „von allen möglichen Leidenschaften und Begierden beherrscht“ werden und eine verkehrte Denkweise entwickeln (Titus 3:3, Neue Genfer Übersetzung). Selbstbefriedigung ist jedoch nicht mit schwerer sexueller Unmoral gleichzusetzen (Judas 7). Du musst nicht denken, du hättest eine unvergebbare Sünde begangen. Entscheidend ist, dass du den Kampf aufnimmst und dich nicht unterkriegen lässt!
Nach einem Rückfall fühlst du dich vielleicht ziemlich am Boden. Dann kann dir Sprüche 24:16 wieder aufhelfen: „Der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.“ Ein Rückfall macht aus dir keinen schlechten Menschen. Gib deshalb nicht auf. Mach dir Gedanken, was der Auslöser war, und versuch, solche Situationen in Zukunft zu meiden.
Nimm dir die Zeit, intensiv über Gottes Liebe und Mitgefühl nachzudenken. Der Psalmenschreiber David war sich seiner Fehler und Schwächen schmerzlich bewusst. Doch er schrieb: „Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist, hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten. Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind“ (Psalm 103:13, 14). Jehova berücksichtigt unsere Unvollkommenheit und ist „zum Vergeben bereit“ (Psalm 86:5). Er möchte aber auch, dass wir an uns arbeiten. Was kannst du also tun?
Analysiere, womit du dich beschäftigst. Schaust du dir Filme an oder besuchst du Websites, die erotische Gefühle wecken? Der Schreiber des 119. Psalms äußerte in einem Gebet einen wichtigen Gedanken: „Lass meine Augen an dem vorübergehen, was zu sehen wertlos ist“ (Psalm 119:37). *
Zwinge dich zu anderen Gedanken. William rät: „Lies, bevor du schlafen gehst, etwas, was mit deinem Glauben zu tun hat. Abends sollten sich die letzten Gedanken um biblische Themen drehen“ (Philipper 4:8).
Rede mit jemandem. Vielleicht ist es dir peinlich, dich jemandem anzuvertrauen. Doch es kann dir echt helfen! Das hat auch David erlebt. „Ich hab mit meinem Vater geredet“, erzählt er. „Ich werde nie vergessen, wie er mit einem beruhigenden Lächeln zu mir gesagt hat: ‚Ich bin sehr stolz auf dich.‘ Er wusste ja, wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, mit ihm zu reden. Seine Reaktion hat mir unheimlich gutgetan und mir richtig Mut gemacht.
Er hat dann ein paar Texte aus der Bibel mit mir besprochen. Dadurch wurde mir klar, dass das zwar eine ernste Sache ist, aber dass mich Jehova deswegen nicht gleich aufgibt. Mein Vater hat mir geraten, es für eine bestimmte Zeit bleiben zu lassen, und dann würden wir noch mal darüber sprechen. Wenn ich einen Rückfall hätte, sollte ich nicht verzweifeln, sondern mir einfach vornehmen, nächstes Mal länger durchzuhalten.“ David hat festgestellt: „Es hilft einem unwahrscheinlich, wenn jemand über das Problem Bescheid weiß und einem zur Seite steht.“ *
Ein Blick in die Bibel macht deutlich, dass Sünde dort als «Zielverfehlung» beschrieben wird. Das ist eine Übersetzung des Wortes. Und tatsächlich spielt es praktisch keine Rolle, wie weit man am Ziel vorbeitrifft. Daneben ist daneben. Gottes Vollkommenheit ist nicht erreicht. Doch ist deshalb der Umkehrschluss erlaubt, dass alle Sünde gleich ist? Was sagt Jesus dazu?
Als er seine Jünger einmal aussendet, in ihrer Umgebung zu predigen, erklärt Jesus ihnen, dass etliche sie und ihre Botschaft ablehnen werden. Und das, obwohl sie bereits viele Wunder gesehen haben. Jesus' deutliches Fazit ist: «Wahrlich, ich sage euch: Dem Land von Sodom und Gomorra wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt» (Matthäus, Kapitel 10, Vers 15). Nicht nur an dieser Stelle (vgl. auch Matthäus, Kapitel 11, Verse 20-24) wird ausgerechnet an Sodom und Gomorra, dem Inbegriff der Sünde, deutlich gemacht, dass es da Abstufungen gibt. Dass das Ablehnen von Gottes Sohn, den man erlebt hat, schwerer wiegt als solche Schuld. Gott scheint also sehr wohl zwischen verschiedenen Sünden zu unterscheiden.