Warum stirbt der Mensch 4 Jahre nach den Bienen?

10 Antworten

Hallo hilfeman12321, es wurde ja schon viel richtiges hier geschrieben, daher nur ein paar Ergänzungen von mir. Sicher werden Getreide, Mais, Reis u.s.w. vom Wind und nicht von den Bienen bestäubt. Jedoch sind viele Obst und Gemüsearten auf die Bienen angewiesen. Bienen sind auch ein guter Umweltindikator, sterben sie aus, wird es auch für den menschen eng! Umso weniger verstehe ich die Vegetarier/Veganer die die Imker als Tierquäler verteufeln und Honig als Tierqualprodukt ablehnen. Damit sägen sie sich den Ast ab auf dem sie sitzen. MfG

mops09  03.02.2014, 22:16

da gibts einen schönen Film drüber:
"Bee Movie"
sollte man gesehen haben!

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Imker2306  04.02.2014, 09:33
@mops09

Hallo Mops09, stimmt der Film zeigt die unschöne Seite der Imkerei! Jedoch ist diese Arbeitsweise in USA nicht mit der in Europa zu vergleichen. Ich gebe zu das ich in meiner Antwort alle Vegi`s über einen Kamm geschohren habe, das ist genauso unrichtig wie alle Imker zu diskreditieren! Sorry!! Es ist schade das die Fronten hier so verhärtet sin und eigentlich keiner die Argumente des anderen geltn lässt. Schau die die vielen "Honig, Bienen,Imkerei"-fragen an, jedes mal wird auf die Imker eingedroschen ohne die Hintergründe zu kennen. Ich wurde vor kurzem allen Ernstes gefragt ob es zulässig sei soviele Bienen in einem Stock zu halten und ob das nicht Massentierhaltung wäre!!! Da kann man nur den Kopf schütteln. liebe Grüße an Mops09

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mops09  04.02.2014, 10:42
@Imker2306

Ohne Bienen ist es rum - basta. Und das sollten auch solche Extremisten begreifen. Es sollte NUR der Imker "ums Eck" unterstützt werden. Der Honig hat auch eine wesentlich bessere Qualität und schmeckt hervorragend :) Ich sehe seit Jahren mehr Bienen die sterben, als Bienen die fliegen. Das bricht einem das Herz.
Am Schluss des Film wird das ja auch verdeutlicht, dass ohne Imker nichts geht.
Mops grüßt Imker :)

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HagenUlrich  07.02.2014, 20:11
@mops09

Also mal halblang. Der Imker um die Ecke ist nicht per se der Gutmensch mit Heiligenschein, der alles perfekt macht. Auch innerhalb der Imkereiszene verteilen sich die Verluste total ungleichmäßig.

In wenig qualifizierten Kleinimkereien sind die Verlustraten relativ gesehen am höchsten, in den Berufs- und Bioimkereien sind die Verluste sehr viel geringer. Berufsimker können sich Verluste nicht leisten, Bioimker wollen sie sich nicht leisten, beide Gruppen achten eher auf ihre Bienen.

Es gibt da eine Ursache des Bienensterbens, das ist die sogenannte Varroamilbe. Und wir Imker haben dafür mehr als genug gut funktionierende Therapieformen. Am Befall mit der Varroamilbe muß kein Bienenvolk sterben.

Als Imker, der ich bin, setze ich mich dafür ein, daß Honigkonsumenten nicht einfach kritiklos zu einem Imker in der Nachbarschaft rennen, um dort mit einem seligen Lächeln Honig zu kaufen und sich gut zu fühlen. Sie sollen sich den Betrieb ansehen und schauen, ob der Imker z.B. überhaupt Räume hat, in denen Lebensmittel sauber verarbeitet werden können. Wie sehen die Bienenkästen aus?

Ich hatte schon Imkervereine im Betrieb, wo mir ein alter Sacke stolz erzählte, daß er noch die Bienenkästen seines Großvaters von 1948 benutzen würde. Habe ihn gefragt, ob er auch noch die Unterwäsche seines Opas nutzen würde.

Um es kurz zu machen, viele Bienenvölker sterben auch an der Dummheit der Imker. Bienen können leider nicht schreien; wäre dem so, würde Greenpeace viele Imkereien stürmen.

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123Felix321  19.02.2014, 15:10
@HagenUlrich

Hallo HagenUlrich, ich stimme dir in dem was du gesagt hat weitgehend zu! Nun möchte ich noch ein wenig ergänzen und hätte auch gerne eine Meinung dazu von dir:

Erst mal zu der Varroamilbe, ich denke das die Varroamilbe nur eine von vielen Gründen für das sogenannte "Bienensterben" ist, natürlich gibt es viele ältere Hobbyimker die sich sagen: "Ich imkere schon seid 35 Jahren" ein Problem haben, diese Menschen sind meistens nicht mehr lehrbar, um die Varroamilbe zu bekämpfen gibt es sicherlich viele Möglichkeiten, aber welche ist die beste? Ich denke ein großes Problem ist, dass die älteren Menschen nicht wissen WANN man welche Methode anwendet. Mich hat erst vor kurzem einer gefragt ob eine Ameisensäure Behandlung mit dem Schwammtuch jetzt okay wäre. Bei solchen Leuten kann ich mir nur an den Kopf fassen, nachdem ich ihm sagte das diese Behandlung völlig sinn frei wäre kam nur die Antwort: "Er imkert seid 35 Jahren er weiß was er tut".

Genauso frage ich mich warum noch so viele Imker auf Baiwarol (keine Ahnung wie es geschrieben wird) Streifen setzten. In meinen Augen sind die Milben weitgehend dagegen Immun. Wir haben diese Streifen vor 4-5 Jahren verwendet und die Milben sind nach 3 Wochen auf den Streifen gelaufen. Ich persönlich empfehle den Liebig Dispenser. Natürlich nur zur richtigen Jahres Zeit und bei "angemessenen" Temperaturen. Er hat ein einfaches Handling und einen ziemlich großen Erfolg.

Lg Janik

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Da Bienen die meiste Arbeit erledigen, wenn es um die Bestäubung von Pflanzen geht, bin ich mir sicher, daß es keine 4 Jahre lang dauern wird, bis der Mensch vor die Hunde geht.

Woher soll die Nahrung denn kommen, wenn eine wichtige Schlüsselfunktion der natürlichen Fortpflanzung wegfällt?

Die letzten Gentechniker werden im Labor den Hungertod sterben.

man kann nicht ohne Bienen leben, da diese alle Pflanzen versorgen müssen (die wir auch für Essen brauchen)- und von Fleisch kann sich auch nicht jeder Jahrelang ernähren ;-) LG Alex

Google mal nach dem Film More than Honey

da wird das eig ganz schön erklärt man sieht z.B. Bilder von Chinesen die mit dem Pinsel Bäume bestäuben aufn ersten moment ist das lustig aber eigentlich eher traurig

Nun bis jetzt leben Sie noch Horrorszenarien sollte man den Filmemachern überlassen in China gibt es so viel Pestizide das die Bienen schon ausgestorben und die Menschen dazu übergehen die Bestäubung der Bäume per Hand mit einem Pinsel zu machen. So schnell stirbt es sich nicht keine Bange.