Beziehungen von HEUTE. Immer öfter ambulant anstatt stationär?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo DeernVomDienst!

Ich erkenne den Grundtenor und sehe dahingehend eben auch eindeutige Trends und Verhaltensweisen innerhalb der Gesellschaft. Allerdings gibt es auch hier Vor- und Nachteile.

Du provozierst mit der "Schlagzeile" gar nicht, da es so ist. Zudem wird man ja "noch" kritisch hinterfragen und legitim kritisieren dürfen. Wie lange noch?

Sind die Gründe für das Pro und Contra legitim, so kann ich nicht nur beide Gründe sondern auch Männlein und Weiblein verstehen.

Oftmals gibt es allerdings keine logischen Gründe, sodass man das Pro und/oder das Kontra kritisieren und hinterfragen muss. Zumeist liegen die Gründe an Arroganz, Überheblichkeit, Beziehungsunfähigkeit, falscher Egoismus, Rücksichtslosigkeit und dem Unvermögen, Kompromisse einzugehen und altbackene Rollenschemata abzulegen.

Ich biete Dir hier nicht nur eine Meinung an, sondern auch Lebens- und Beziehungserfahrung. Zudem berufliche Erfahrung und EInblicke in die Psycho- & Soziologie.

Vorab muss man auch noch sagen, dass es unterschiedliche Arten von Beziehungen und/oder Zweckgemeinschaften gibt. Wenn sich zwei oder mehr Menschen damit arrangieren bzw. diverse Dinge vorab klar waren, dann ist dies doch fein.

Die Menschheit ändert sich bzw. unterliegen Kulturkreise oft einen Wandel. Das kann man nicht nur hier bei uns in Deutschland beobachten. Unterhält man sich mit diversen Soziologen, Antrophologen und Historikern, dann findet man schnell heraus, dass jede Epoche so seine Eigenarten hatte. Natürlich sind diverse Dinge gut, andere schlecht. Unabhängig vom Wandel oder der Epoche weiß man doch, was richtig oder falsch ist. Damals gab es auch andere GEsetze und ANsichten, sodass unterschiedliche Geschlechter diversen Dingen ausgesetzt waren bzw. sich unter Zwang unterordnen mussten. Auch das spielt eine große Rolle!

Prinzipiell ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn Menschen Single oder in einer Partnerschaft sein wollen. Nur sind oft Begründungen Hanebüchen und unlogisch.

Deine Beispiel kann ich nur bedingt bestätigen, da es in einer "gesunden" und "normalen" wertschätzenden Beziehung doch immer um das Gemeinsame geht. Jetzt einmal von irgendwelchen altbackenen und menschenverachtenden Konstellationen und Sonderformen von Beziehungen abgesehen.

Und, wer sich nur eine Frau wegen dem Putzen, Haushalt und Kochen sucht, der ist geistig eh nicht so fit. Und, wer sich einen Mann nur wegen dem Einkommen, Vermögen, Haus und/oder der Wohnung und dem Aussehen sucht, ist geistig ebenfalls noch sehr unreif.

Geschlechtsunabhängig sehe ich es als selbstständiges und reifes Männlein so, dass alle Menschen alles machen sollten. Ob ein Mann nun den Müll aufräumt und die Küche putzt oder die Frau, ist doch egal. Wenn es der Frau zu schwer ist, dann macht das eben immer der Mann. Ansonsten kann man in einer gesunden Partnerschaft alle Aufgaben teilen. Wo ist das Problem? Ach, stimmt ja. Medien, Masse und altbackene Rollenverteilungen.

Und, muss ein Mann ständig SEX mit anderen Frauen haben?

Ich bin auch männlich und habe auch 24/7 Lust, stelle aber diese Dinge nicht auf Platz 1 oder sehe das als lebensnotwendig an. Ich bin SIngle und habe keinen Sex, dennoch dreht sich die Welt weiter. Man muss sich auch schon einmal auf die wichtigen Dinge im Leben fokussieren. Klar gehört es zum Menschsein dazu und ist biologisch normal. Dennoch muss man auch da Kompromisse eingehen.

Warum "müssen" Männer den eigenen Scheiß selbst erledigen und selbst kochen? Ich breche mir da gar nichts dabei ab, da es -zumindest für mich- selbstverständlich ist. Ich als Mann würde mich schämen, wenn ich "nur" eine Freundin/Frau hätte, die mich bemuttert. Ein bisschen Würde und Reife nebst Anstand muss schon vorhanden sein.

Du hast schon bewusst diverse Beispiele gegeben, da ist klar. Nur sind es eben Beispiel, die mE irrelevant sind. Frauen können selbst Geld verdienen und Männer können durchaus putzen, kochen und andere Dinge erledigen. Deswegen braucht und sucht man in der Regel auch keine Freundin/Frau oder Freund/Mann.

Zumindest sehe ich es so bzw. meine, dass jeder alles machen kann und man "gemeinsam" an einem Strang zieht. Kommunikation ist doch hier auch wieder die Basislösung. Wobei ich schon denke, dass diverse Dinge selbstverständlich sein sollten.

Heutzutage ist es vermehrt so, dass Frauen sehr gut gebildet sind und eigenes Einkommen haben. Rechte wurden gestärkt und diverse Dinge haben sich geändert. Manche Frauen haben ihr eigenes Einkommen und fokussieren sich auf die Karriere. Ein Mann kann da ablenken. Ich habe da schon mit sehr vielen Frauen gesprochen. Manche Mädels wollen auch keine Kinder. Und, da Sex eh nicht so wichtig ist oder es selbst gemacht wird, hat sich auch dieses Thema erledigt.

Und, viele Männer wollen eben "frei" sein und kein Drama, kein Gezicke und Theater haben. Eine Beziehung mit unlogisch ambivalenten Frauen ist eben extrem anstrengend. Wobei man auch innerhalb einer Beziehung "frei" sein kann. Das ist nur eine Ausrede und ein oft benutztes Totschlagargument.

Bei meinen Großeltern war es noch so, dass Ehe/Beziehung einen anderen WERT hatte. Die Frau hat sich um die Kinder und um den Haushalt zu kümmern. Das war "damals", laut deren Aussage, so gewesen. Es war auch eine ganz andere Generation. Es gab Höhen und Tiefen, aber man hat es eiskalt durchgezogen.

Und heutzutage ist es eine Mimimi-Gesellschaft, die alles möchte, aber weder Rückgrat hat noch etwas durchzieht oder Gegenwind verträgt. Alles muss auch immer weiter, schneller, höher und mehr sein. Verrohung, Werteverschiebung bzw. Abschaffung von Basiswerten münden dann eben darin, dass jeder sich selbst am nähesten ist und generell alles abgelehnt wird. Jeder kann mit allen Menschen eine Beziehung eingehen, alles kann gemacht werden und Geschlechter kann man von A-Z nach Lust und Laune tauschen.

Insofern ist es selten geworden, dass Menschen echte Werte vertreten und sich eine echte Beziehung wünschen.

Wie geschrieben. Echte Gründe mögen legitim sein. Nur, da wahre Werte kaum vorhanden sind, werden falsche Begründungen genannt.

Man kann immer alles klären und gemeinsam hinbekommen. Da sind Konstellationen egal. Man muss nur wollen. Eine BEziehung bedeutet immer Arbeit. Viele Dinge sind anstrengend, andere Dinge werden durch die Zweisamkeit leichter.

Soviel "kurz" zur Meinung, Erfahrung und Tatsache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Paul6865  25.03.2024, 18:52

Kurz war das auf keinen Fall

Aber genau den Kern getroffen

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DeernVomDienst 
Fragesteller
 25.03.2024, 21:07

Du sagst: Deine Beispiele kann ich nur bedingt bestätigen.

Ich : es sind eben auch nur Beispiele und spiegeln nicht meine eigene Meinung wieder, deswegen nannte ich sie auch gewollte Provokation. (Klischee)

Die Schlagzeile / Fragestellung meinte ich da gar nicht.

Ich habe alles gelesen, was du geschrieben hast und für sehr gut befunden.

Prädikat: wertvoll / lesenswert. Hier dein Orden: 🥇

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In meinem Umfeld gibt es beides.

Ich selbst bin gewollte Single und kenne auch sehr viele die keine Beziehung haben bzw wollen, sowohl Männer als auch Frauen. Im Vergleich zu früher sind es tatsächlich wesentlich mehr.

DeernVomDienst 
Fragesteller
 25.03.2024, 13:40

Eine (auch sexuelle) Beziehung kann man ja haben, nur wollen viele nicht mehr zusammen wohnen.

Weil meistens den Frauen daraus eine *Verpflichtung* entsteht. Eine Erwartungshaltung an die Frau, dass SIE gewisse Aufgaben zu übernehmen hat.

Manche Männer wollen genauso unabhängig und frei bleiben. Möchten keine geschiedenen oder alleinerziehenden *Bürgergeldfrauen mit Kindern*.

Sorry, dieser Ausdruck stammt nicht von mir. Den habe ich mal gehört.

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Lucynchen  25.03.2024, 13:45
@DeernVomDienst

Es gibt viele Gründe warum man überhaupt keine Beziehung (mehr) will und/oder lieber alleine lebt. Finde ich auch völlig in Ordnung solange man glücklich ist.

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Das ist tendenziell wohl so und hängt mit der finanziellen Unabhängigkeit der meisten Frauen, dem Wegfall von Religion und dem überbordenden Kapitalismus zusammen in dem das Gehalt von einem "Ernäherer" bei den meisten Menschen nicht mehr reicht.

Allerdings entstehen auch oft Patchwork-Familien und die werden, nach einer Phase der Umorientierung, dann doch wieder "stationär".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
DeernVomDienst 
Fragesteller
 25.03.2024, 13:10

Ich kenne ein Paar, dass geheiratet hat....aber in unterschiedlichen Städten in der jeweils eigenen Wohnung lebt. Hä ? Ohje...

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