Beziehung damals und Beziehung heute?!

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Früher war es auch oft so, dass man um das was einem wichtig war gekämpft hat. Dies findet man heute leider nur selten. Das Pärchen hat auch über Probleme reden können und nicht einfach nur ignorieren.

Da man früher relativ früh eine große Verantwortung tragen musste (wenn man mehrere Geschwistern hatte, musste man sich um sie kümmern, oder man musste arbeiten gehen um den Eltern zu helfen, usw.) , waren die meisten auch in den jungen Jahren reif. Sie wussten was sie taten und ob das gut oder schlecht war. Heute sieht man oft, dass die Kinder alles in den Hintern geschoben bekommen. Sie wissen nicht was "nein" bedeutet und alles muss so sein wie sie es sich erwarten. Dies kann dazu führen, dass man dann nicht in der Lage ist eine lange Beziehung zu führen. Da man alles auf die leichte Schulter nimmt und das alles nicht ernst nimmt. Denn eine Beziehung bedeutet nicht immer nur Spaß und Glück, nein, oft genug muss man viel einstecken und an der Beziehung arbeiten, da keiner perfekt ist.

Es muss aber auch nicht sein, dass die Leute unreif sind und keine Beziehung lange halten können. Es kann auch einfach sein, dass man erst mit der Zeit merkt, dass diese Person einfach nicht für einen ist. Sich einfach nicht vorstellen kann, dass ganze Leben mit dieser Person verbringen zu können. Da trennt man sich lieber. Genauso ist es, wenn man merkt, dass man betrogen wurde, dann trennt man sich, früher kam man nicht so leicht drauf, dass man betrogen wurde.

Es kam auch oft vor, dass die Leute sich früher nicht getraut haben zu trennen. Da auch sehr viel Druck auf einem ausgeübt wurde. Da früher eine Frau mit Kinder, aber ohne Ehemann ein "nichts" war und auch wusste, dass man alleine nicht weit kommen kann, blieben sie bei dem Mann. Auch wenn sie wussten, dass sie nicht glücklich sein konnten, wussten sie dennoch, dass ihr Leben "sicher" ist, sofern sie nicht vom Mann misshandelt wurde. Leider kommt das in einigen Ländern heute noch vor.

Es gibt so viele Eigenschaften warum das jetzt so ist und früher anders war. Aber eine Beziehung bleibt nicht lange, wenn beide sich nicht darum kümmern. Wenn man nur alleine um die Beziehung kämpft und die andere Person sich einen Sche** darum kümmert, dann wirds der anderen Person logischerweise zu blöd und trennt sich.

Hi,

früher konnte man sich nicht so einfach trennen. Da wurde ja schon vorausgesetzt, dass man für immer zusammen bleibt. Es war nicht gerade angesehen, wenn man sich getrennt hat, vielen war es sogar peinlich.

Frauen waren auch oft von ihren Männern abhängig. Sie waren zuhause bei den Kindern, habe oft schon mit 16 Kinder bekommen und waren dann zuhause oder haben Hilfsjobs angenommen. Ohne das Geld des Mannes war es für viele schwer zu überleben, sie mussten quasi bei ihren Männern bleiben, denn es war nicht so leicht als alleinerziehende mit Kindern klar zu kommen.

Frauenhäuser gab es nicht, bzw. waren nicht wirklich bekannt. Wo sollte man also hin? Für einige Familien war es eine Schande, wenn die Tochter wieder zuhause einzog mit Kindern aber ohne Mann. Ich will gar nicht wissen, wie viele früher geschlagen wurden und nur bei ihm blieben, weil sie keine andere Wahl hatten.

Männer hatten es da etwas leichter, da sie ja die Kinder nach der Trennung nicht bei sich hatten, und es somit nicht wirklich auffiel, dass sie schon mal eine Frau hatten. Aber auch für sie war es eben peinlich oder eine Schande, wenn sie sich getrennt hatten.

All das ist heute anders, Frauen haben auch eine gute Ausbildung, bekommen Unterhalt für die Kinder und Hilfe vom Staat. Sie sind nicht mehr Abhängig vom Mann, und müssen sich nicht mehr alles gefallen lassen.

Früher hat man mehr gekämpft und ist auch in schrecklichen Zeiten beim Parnter geblieben, weil man keine andere Wahl hatte, heute hat man sie. Man muss sich nicht abkämpfen um eine Beziehung am Laufen zu halten, mann kann Stop sagen, und ein neues Glück finden.

Ich weiß auch gar nicht, wie viele der Paare die schon seit 30 - 50 Jahren zusammen sind, wirklich glücklich sind. Es sieht oft so aus, aber man kann nicht in die Beziehung reinschauen. Ich kenne viele, wo alle sagen, dass es ein tolles Paar ist, seit 50 Jahren zusammen, aber eigentlich ist es nur mehr Gewohnheit und dass man sich mit 70 nicht mehr scheiden lässt, was sie zusammen hält.

Heut zu Tage gibt es viel mehr Möglichkeiten als früher. Früher waren Frauen zu Hause am Herd, heute sind si emanzipert, meist noch im Beruf aktiv und nicht abhängig vom Manne.

Ausserdem kann man sich heut zu Tage schnell scheiden lassen.

Warum die Leute nicht mehr an ihrer Ehe festhalten ist wohl eher Charakter. Die einen kämpfen länger und andere beginnen nicht mal zu kämpfen!

Schönen Abend und liebe Grüsse!

Heute trennt man sich leichter und eher, weil jeder fuer sich selbst sorgen kann finanziell. Beide Parner haben eine gute Schulbildung genossen und ueben auch vor der Heirat meistens einen Beruf aus.

Die Frauen haben sich zwar die Gleichberechtigung hart erkaempfen muessen und werden auch heute noch schlechter bezahlt. Trotz der Gleichberechtigung muss sich die Frau um den Haushalt, die Kindererziehung und dann auch noch um ihren Beruf kuemmern.

Dies fuehrt dann alles zu sehr viel Stress und wenn der Mann dann nicht mitzieht und der Frau hilft im Haushalt und der Kindererziehung dann ist der Aerger schon vorpragrammiert.

Anstatt sich dann hinzusetzen gemeinsam um in Ruhe alles zu besprechen besteht jede Partei auf seine Rechte. Sie denken aber nicht daran, das sie auch Pflichten uebernommen haben. Die Streitkultur ist verloren gegangen und man hat nicht gelernt wie man sich verhalten soll in einer Partnerschaft.

Es werden nur gegenseitige Vorwuerfe gemacht und sich beschimpft. Dann heisst es von dem Mann ich habe eine schlechte Frau zu Hause sie ist immer nur am meckern und noergeln.

Wenn es dann nicht mehr geht, dann wird sich getrennt und der Staat unterstuetzt dies auch noch, in dem er der Frau fuer die minderjaehrigen Kinder Unterhalt zahlt und auch eine Wohnung bezahlt usw.

Der Mann wird dann zur Unterhalt verpf;ichtet zu zahlen. Tut er dies nicht drohen ihm Zwangsvollstreckungsmassnahmen.

Es wird aber nicht hingegangen und vom Staat gefordert, das sich die Ehepaare erst einmal beraten lassen sollen von einem Familientherapeuten und sich dort helfen lassen was falsch gelaufen ist.

In der Schule wird zwar Allgemeinwissen vermittelt und auch Fachwissen, aber nicht was man im realen Leben wirklich braucht, um eine gesunde Beziehung zu fuehren und wie man mit Konflikten umgehen muss.

Wenn einem etwas nicht gefaellt wird es eben weggeworfen und man holt sich wieder etwas neues. Aber damit hat man immer noch nicht gelernt wie man eine vernuenftige Beziehung fuehrt.

Bitte versteht mich nicht falsch ich bin nicht gegen die Gleichberechtigung der Frau und bin auch nicht dagegen, das die Frau unterstuetzt wird vom Staat mit den Kindern. Es ist gut das der Staat sich dafuer einsetzt.

Naja, "damals" war es den Leuten peinlich, sich zu trennen (vor allem bei Ehen). Gab ja auch mehr gläubige Menschen, die Trennungen für eine Sünde hielten. Heute ist das nicht mehr so das Problem denke ich.

MaraMiez  12.01.2014, 19:29

Davon abgesehen standen Frauen damals vor dem finanziellen Aus, da nur die wenigsten gearbeitet haben und auf das Einkommen des Mannes angewiesen waren. Und Männer brauchten die Frau, da diese für ein gutes Zuhause, die Kinder und Essen auf dem Tisch gesorgt hat. Wenn sie sich trennten, kam das einem sozialen Gesichtsverlust gleich, weil sie nichtmal dazu in der Lage waren, ihre Frau bei Laune zu halten.

Da hat man dann eben so weit dran gearbeitet, dass es nach außen hin alles ein schönes Bild gab. Ich nehme aber mal an, dass die "Fremdgehrate" damals genauso hoch war, wenn es zu hause eh nicht mehr so gut lief, vielleicht gar keine Liebe mehr da war, wie heute. Man hat nur einfach nicht drüber geredet und sich nicht deswegen getrennt. Man war sozusagen "getrennt zusammen".

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Inertia  12.01.2014, 20:11
@MaraMiez

@MaraMiez Schöner hätte ich es nicht sagen können!

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