Bewerbungsgespräch: Wichtigste Lektion aus der Schule?

5 Antworten

Ja... und wenn du über das Schulsystem herziehst wie nichts gutes, dann bekommen sie den Eindruck eines trotzigen Kleinkindes, das sich viel damit aufhält zu jammern und zu klagen und die Schuld bei anderen zu suchen.

Das sich nicht weiterentwickeln kann und will, sich nicht reflektieren kann, keinerlei Selbstbeherrschung hat und ggf. auch noch schlecht über das EIGENE Unternehmen reden wird, wenn er dann mal weg ist.

Kurzum: Das ist eigentlich der SICHERSTE Weg dich ins Aus zu schießen. Über den ehemaligen Arbeitgeber redet man IMMER respektvoll. IMMER. Du kannst gemobbt worden sein, du kannst von deinem Chef begrapscht worden sein, deine Kollegen können dir das Auto zerkratzt haben... das hat im Vorstellungsgespräch NICHTS zu suchen. Und in deinem Mindset bestensfalls auch nicht, doch das ist eine andere Sache.

Und nein, das meine ich nicht böse, es ist halt Fakt und, ganz ehrlich, das wüsstest du auch, wenn du dir Votstellungsgesprächguides angeschaut hättest.

Am besten, grade für Studium/duales Studium (wenn es dein Mindset nicht versaut) deine persönliche Weiterentwicklung in den Vordergrund stellen. Ergo, die Schule ABHAKEN. Die ist Geschichte. Gewesen. Da gehtst du EH weg. Da willst du nicht weg, sondern du GEHST weg. (Abgesehen davon, dass ich dich mit dieser Einstellung da oben ECHT nicht in einem dualen Studium bei der Bank sehe... das sind Hierachien, da geht alles nach einem festen Prinzip und das gibt der Vorgesetzte an... wenn du dich verwirklichen willst, dann eher woanders. Mit Kollegen MUSST du klarkommen. Egal wie mies sie sind. Wenn das nicht klappt, dann endet das im Desaster).

Aber zu deiner eigentlichen Frage: Eine Lektion, die du in der Schule gelernt hast kann ALLES sein. Ich glaube dir nicht, dass in der Schule ALLES schlecht war, es kann auch sein, dass du durch einen Lehrer inspiritert wurdest, durch einen besonderen Unterrichtsinhalt. Es sollte nicht zu abgedroschen klingen, doch genau das zeigt auch wieder deine Gewichung von Interessen und im Endeffekt auch, wie sehr du über so eine Frage nachdenkst.

Was habe ICH an wichtigen Sachen in der Schule oder in meinem letzten dualen Studium gelernt AUSSER dem Unterrichtsinhalt, denn darum geht es nicht. Die wollen nicht wissen, was du in Steuerrecht gemacht hast und wie gut du eine VGA erkennen kannst. Die wollen eine moralische Reifung oder Inspiration sehen.

Ich denke das, was mich in meinem dualen Studium am meisten Fasziniert hat oder was mir da am meisten geholfen hat, war zu erkennen, wie groß die Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit im Endeffekt ist. Wenn man idealistisch von der Schule kommt in eine Behörde oder ein Jurastudium, dann hat man noch so ein Stück weit dieses 'Gerechtigkeitsdenken' von wegen 'ich sorge dafür, dass alle gleich besteuert werden und Gesetzmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung.' Doch spätestens auf der Vollsteckungsstelle erkennt man irgendwann, dass es Momente gibt, in denen man denkt 'ich hätte da auch nicht gewusst, was zu tun ist' und dementsprechend mit dem Steuerpflichtigen mitfühlen kann.
Und dennoch muss ich halt eben nach geltendem Recht entscheiden. Und klar, da habe ich einen gewissen Ermessensspielraum, doch der ist halt, eben auch vorgeschrieben. Ergo kommt irgendwann der Punkt, an dem ich sagen muss 'ich kann Sie verstehen, ich kann die Situation verstehen, doch ich muss auf Basis des Gesetzes handeln und das Gesetz sagt eben, dass dieser und jener Steuerbetrag fällig ist.

Ich denke das ist ein ganz elementarer Grundsatz für jeden, der mit Recht, gerade wenn man selbst 'richtet' zu tun hat, was einem aber im ersten Moment auch nicht so ganz auffällt und was eine ziemliche Belastung sein kann, denke ich, gerade wenn man noch an diesem idealistischen Denken hängt. Insofern kann ich sagen, dass das eine eindrucksvolle Erkenntnis war, aber auch, dass ich mich gut damit abgefunden habe und dadurch wirklich auch bereits lernen konnte subjektive Gerechtigkeit und objektives Recht zu trennen'

Sowas wäre zum Beispiel eine Antwort, die auf die Frage anständig passen würde, wenn du dich in was Bewerben würdest, das eher in Richtung Recht geht z.B. bei einem Gericht.

Also was ist wichtig: Verwebe das ganze. Komm nicht an mit 'Selbstorganisation ist der Burner', sondern erzähl eine Geschichte, bring mit rein, dass dich dieser Aspekt wirklich beschäftigt und nachhaltig geprägt hat und inwiefern du diesen Aspekt und keinen anderen später dann auch im Job gewinnend einsetzen kannst oder inwiefern er deine Entscheidung gefestigt hat in den Job zu gehen bzw. wieso er dich für den entsprechenden Job qualifiziert.

Ja, ich würd auch sagen, Deine Gedanken sind nicht geeignet.

Treffend, aber trotzdem/ gerade deshalb nicht geeignet.

Erfahrungsgemäss wird von kritischen Leuten eher Abstand genommen.

Als Ideen, die immer ganz gut kommen, mal so aus der Hüfte geschosdrn:

Du hast gemerkt, dass konsequentes Lernen, peu a peu, am sinmvollsten ist/ nicht erst auf den letzten Drücker -

das sagt was über Deine Selbstorgsnisierung aus, Richtund vorausschauend an Aufgaben rangehen, keine Aufschieberitis..

Und du willst BWL studieren?! Also nicht das wir uns jetzt falsch verstehen aber BWLer arbeiten für gewöhnlich in Positionen wo sie Egoismus ausleben müssen im Interesse ihres Unternehmens.

eine akzeptable Antwort wäre:

Mich durchzubeißen und Soff lernen, der außerhalb meiner beruflichen und privaten Interessen lag.

- und zuletzt, das Schulsystem ist schrecklich da es alle verschiedenen Arten von Menschen mit ihren Individuellen Fähigkeiten und Interessen in eine Tonne kicken, und wenn einen Mathe/Deutsch nicht interessiert ist man Automatisch ein Versager

sehr schön 👍🏼

eine gute Lüge wäre: Ich habe gelernt dass nicht alles was man in der Schule lernt im späteren leben gebraucht wird, aber ich habe gelernt, dinge zu lernen und gute Leistungen zu bringen in Themen die mir egal sind. Umso mehr leiste ich in Bereichen die ich mag (Nur halt ordentlicher formuliert)

Da kann man nur sagen: "Wer nichts wird, wird Betriebswirt."

Als Betriebswirt musst du vor allem reden können. Wenn dir nicht einmal auf diese einfache Frage eine passende Antwort einfällt, probierst du's vielleicht besser als Lastwagenfahrer.