Bestes Licht zum Fotografieren?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Fotografie ist eine Kunst und es gibt daher kein richtig oder falsch oder "besseres Licht". Du sagst ja auch nicht bei Gemälden, dass das Licht bei Rubens besser ist als bei Leonardo Da Vinci oder Picasso.

Es kommt auf deinen Stil an und wie das ganze am Ende aussehn soll. Selbst wenn es nur um Portraits geht, gibt es eine Vielzahl von Standardbeleuchtungen, die jeder Fotograf bevorzugt.

Der eine bevorzugt möglichst weiches Licht und bewölkten Himmel, ein anderer will vielleicht das komplette Gegenteil und lieber sehr harte Schatten. Daher ist die Frage eigentlich garnicht so einfach zu beantworten.

Aber wenn du keine Blitze oder Reflektoren hast, dann schränkt sich das ganze schon ziemlich ein. Und meine Antworten wären dann:

Wann ist das beste Licht?

In der goldenen Stunde, also in den 1-2 Stunden nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang.

Von wo sollte das Licht am besten kommen?

Von schräg vorne oder auch schräg von hinten, wenn du etwas hast, dass die Sonne auf dein Motiv zurückreflektiert (Reflektor, weiße Wand in deinem Rücken)

Ist es besser drinnen oder draußen zu Fotografieren?

Völlig egal, solange du Sonnenlicht hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

In der Regel weiches Licht. Das hat man (aktuell) etwa bis max. 1,5 Stunden nach Sonnenaufgang oder max 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang bei klaren - bewölkten Himmel. Oder aber bei sehr wolkigen - bedecktem Himmel, wobei man zwar gute, weiche Kontraste hat, aber eben nicht so intensive Farben wie beim Beispiel oben. Intensive Farben brauchen nun mal Licht. Wobei das auch gut aussehen kann.

Die Lichtrichtung ist fast egal. Gegenlicht kann schön sein, Seitenlicht auch oder auch etwas frontaler. Muss halt irgendwie zum Motiv passen und man muss auch etwas auf Schatten achten.

Das Licht ist immer gut, der Fotograf muss sich mit dem arrangieren, was da ist.

Außer er ist eine Diva, "so kann ich nicht arbeiten".

Die heutigen Kameras haben soviel Potenzial und so viele verschiedene Möglichkeiten, der (Licht)Situation angepasst zu werden, da gibt es nahezu keine Grenzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR
Photon123  09.07.2022, 20:12

Bestimmte Stimmungen, Farben und Effekte bekommste aber nur mit speziellem Licht. Natürlich kann man bei jedem Licht arbeiten...könnte auch im grellen Mittagslicht Tiere fotografieren mit ausgebrannten Flügeln, schwarze Schatten etc, aber macht das Sinn (bis auf einige kreative Spielerein)? Ich mein warum sollte man das tun, wenn man das Bild einige Tage später auch unter besseren Bedingungen machen kann? Arrangieren muss man sich nur damit, wenns nicht mehr anders geht wie vielleicht auf einer Rundreise, ansonsten gehörts aber zur Fotografie dazu das richtige Licht zu wählen.

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Für Portraitaufnahmen ist diffuses Licht am unproblematischsten. Hell, aber nicht direktes Sonnenlicht. Also draußen, morgens oder abends, da kann kaum noch etwas schiefgehen.

Jetzt kommt es darauf an was für ein Portrait du machen willst. In der Natur mit Sonnenlocht oder lowkey mit Kunstlicht. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Fragesteller595 
Fragesteller
 09.07.2022, 16:27

Also ich würde gerne ein Portrait ohne Kunstlicht machen

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