Beschwerde über Person mit einem behinderten Ehemann?
Ich habe mich über die schlechte Arbeit einer angestellten Dienstleistungskraft beschwert. Zum Teil lagen grobe Mängel in der geleisteten Arbeit vor, der Rest war Abneigung gegen ihre Art.
Der Besitzer des Dienstleistungsunternehmens ist mit ihr soweit zufrieden, dass er sie nicht kündigt, wird versuchen, sie in eine andere Zweigstelle zu versetzen. Das als kleine Vorgeschichte.
Was mir jetzt jedoch arge Kopfschmerzen macht ist, dass in dem Gespräch erwähnt wurde, dass sie wohl einen behinderten Ehemann zu versorgen hat.
Obwohl ich überhaupt nicht von ihr halte, habe ich jetzt Gewissensbisse.
Zu recht?
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7 Antworten
Das Privatleben darf die Arbeit nicht negativ beeinflussen.
Wenn du eine generelle Abneigung gegen die Person hast ist das nicht schön aber kein Kündigungsgrund, die Arbeit muss allerdings zufriedenstellend erledigt werden.
Man sollte vielleicht das Gespräch mit der Person und dem Chef führen, erzählen warum man nicht zufrieden ist und der Dame ermöglichen dies zu ändern. Sollte sich nichts ändern, nochmal mit dem Chef sprechen und fragen ob es noch jemand anderen gibt der dort arbeiten könnte
Es war nicht die Frage, inwieweit ich als Kunde ein Problem mit der schlechten Arbeit und unangemessenem Verhalten von Mitarbeitern eines Dienstleistungsunternehmens regle, ist mir bekannt und ich habe es für mich erfolgreich gelöst. Darum ging es nicht.
Es ging um die Tatsache, dass ich durch Dritte erfuhr, dass die "Dame" einen behinderten Ehemann zu versorgen hat und das widerum Geschäftliches mit Mitgefühl in mir ringen ließ.
Aber Danke für die Belehrung, wie man solche Mißstände löst ;)
Kommt immer drauf an. Schlechte Arbeit kannst du natürlich reklamieren. Das solltest du aber zuerst bei ihr selber machen. Ihre Art kann ein Grund zu einer Beschwerde sein. Aber persönliche Abneigung ist das nicht.
Mein Leben läuf grad auch nicht unbedingt rosig, aber ich trage das nicht auf Arbeit mit. Dort verhalte ich mich immer professionell.
Und so sollte das eigentlich bei jedem sein.
grobe Mängel in der geleisteten Arbeit vor,
Darüber kann man sich beschweren....
der Rest war Abneigung gegen ihre Art.
Darüber nun wieder nicht....
Ich bin auch dafür das mein Privatleben in der Arbeit nichts zu suchen hat, aber manchmal vermischt es sich eben doch.... aber ich darf niemanden darunter leiden lassen
Ich erinnere mich noch an damals, als mein Vater nasser Alkoholiker war. Dies hat mich psychisch stark belastet - und ja: es ist mir extrem schwer gefallen, meinen Job darunter NICHT leiden zu lassen. Und nochmal ja: es ist mir nicht immer gelungen! Ich bin auch nur ein Mensch!
Dennoch sage ich heute: Man muß Job und Privatleben trennen können! Kunden, Arbeitgeber und Kolleg:Innen können nichts dafür, wenn's privat bei mir mal drunter und drüber geht!
Das war sicher nicht leicht. Respekt für dein Handeln.