Besatz 100L Aquarium und Betta?

2 Antworten

Die Fische haben am meisten davon, wenn du sie im kompromisslos für ihre Bedürfnisse eingerichteten Artbecken hältst und du hast auch am meisten davon. Nur unter diesen Bedingungen zeigen sie ungestört ihr volles, arttypisches, interessantes Verhalten und sie vermehren sich ausreichend, um lange Zeit den Bestand zu erhalten und nicht nachkaufen zu müssen.

Gruppenhaltung funktioniert bei Betta imbellis deutlich sicherer als Paarhaltung. Was das betrifft, sind sie Honigguramis sehr ähnlich.

CrazyDeer 
Fragesteller
 29.01.2023, 01:36

Dann ist der Betta imbellis definitiv nichts - denn ich möchte definitiv nicht züchten, ich wüsste auch gar nicht wohin mit den ganzen Tieren. Ich weiß nicht ganz, woraus man gelesen haben soll, dass dies mein Ziel sei..es sollen ausschließlich Haustiere sein. Keine Zucht, bei keinem Tier. Wenn sie ihr Ableben finden, dann darf das ruhig so sein

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Warum willst du Betta imbellis, eine eher wenig handelsübliche Wildform, ohne die Art zuvor schon mal allein vermehrt zu haben, im Gesellschaftsbecken halten?

Das ist nicht besonders schlau.

Mach dir auch nichts vor über Betta imbellis, das ist ein phantastischer Aquarienfisch aber meistens grau, sehr klein, und in normal technisierte Becken passt er zwar schon halbwegs (Strömung ist kritisch...) aber allein die sachgerechte Einrichtung im Kompromiss mit Panzerwelsen- ist halt kein Standard Wohnzimmerbecken da muss man schon wissen was man tut und das ist ein Kompromiss, die Panzerwelse stammen aus einem völlig anderen Lebensraum, es sind Bachfische der offenen Sandflächen. Bettas sind Pfützenbewohner mit Vorliebe für Deckung wie z.B. massenhaft grobblättrige Schwimmpflanzen. Strömungsfrei und gut zugewachsen ist deren Element. Gerne ohne Bodengrund oder nur Laub/Mulm.

Dazu kann man Betta imbellis als einzige aus dem splendens Formenkreis relativ sicher und dauerhaft als Kolonie halten/vermehren in einem einzigen Becken der Größe. In dem Becken ist Platz für ca. 100 Tiere. Von denen man bei Gelegenheit die meisten abgeben und danach weiter brüten lassen kann.

[[[Kennt man die Art und seinen Stamm und hat das Verhalten gesehen und hat solches einmal getan dann kann man sie imho eben gerne vergesellschaften, meine erste Idee wäre wegen der absolut identischen Ansprüche allerdings der ebenfalls nicht ganz friedliche Trichopsis pumila]]]

In einem Gesellschaftsbecken kommt nichts durch.

Dann lieber ein splendens Weibchen, ein Paar Betta aliens oder eine Gruppe Honigguramis vergesellschaften.

Ich stimme also Jonah1508 zu; mach ein Artbecken draus.

Wenn es sein soll, absurd ist es ja nicht, würde ich als beste Vergesellschaftung in deinem Sinne Hyphessobrycon amandae oder Hyphessobrycon roseus empfehlen.

CrazyDeer 
Fragesteller
 28.01.2023, 12:44

Tut mir leid - ich habe keine Ahnung, woher du deine Informationen hast. Ich habe mich neben hier bei zahlreichen Aquarianern informiert, die mir alle das Gegenteil beteuern. Nur weil er kein Standard Fisch in der Aquaristik ist, muss ich mich ja nicht weniger dafür begeistern und Grau ist der definitiv nicht - genauso wenig wie aggressiv. Sie sind territorial, haben aber signifikant weniger Probleme mit anderen fischen als splendens. 100 fische in dem Aquarium? Zur Vermehrung? Das ist schon Tierquälerei und sorry, da habe ich aufgehört zu lesen.

Betta aliens werde ich sicherlich auch nicht in ein Becken mit 75cm Kantenlänge geben, wenn sie sich nicht tot schwimmen sollen, vorausgesetzt du meinst Betta splendens Männchen und das ist keine andere Form der Bettas.

Auch woanders finde ich nirgendwo die Meinung die du hier gerade vertrittst - da scheint sich die Aquaristik Welt wohl zu scheiden. Vielen Dank dennoch.

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