Bekommt man eine Kur bei Schulphobie und Angstzustände?
Guten Morgen, Also ich bin 15 Jahre und eigentlich müsste ich um diese Uhrzeit in der schule sitzen . Aber es geht nicht, ich habe schreckliche angst vor der Schule. Mir wird jeden morgen total schlecht, so sehr das ich mich manchmal morgens auch Übergeben muss. Meine Mutter versteht mich nicht und sagt immer nur :"Augen zu und durch!" Doch wenn ich es versuche es zu erklären, sucht sie immer etwas wo sie sagen kann, dass ich dies und jenes tun kann. Ich sage ihr ständig dass das leichter gesagt als getan ist, aber das versteht sie ebenso wenig. Ok , meine eigentliche Frage ist kann man bei Angstzuständen und Schulphobie in eine Kur gehen? Ich hab da schon ein paar Sachen im Internet gelesen dass das wohl möglich sei. Kann mir einer vielleicht mal sagen,was man da genau macht und wie ich mir das besorgen müsste? Ich habe auch einen Psychologen seit 2 Monaten wieder, nur so nebenbei.
Vielen Dank im voraus :*
5 Antworten
Deine Mutter weiß schon, dass sie sich damit strafbar macht, wenn sie dich nicht in die Schule schickt? Deine Mutter soll mit der Schulleitung und mit deinem Klassenlehrer reden, denn es muß ja einen Grund haben, woher die Angst kommt. Vielleicht begleitet sie dich einfach mal eine zeitlang in die Schule. Wenn du dich übergeben mußt, kannst du das auch in der Schule, aber einfach fern bleiben, geht nicht. Schließlich geht es ja auch um deine Zukunft und wenn deine Mutter da nicht härter durchgreift, wirst du dein Leben lang vom Staat abhängig sein. Meine Kinder hatten auch Phasen, wo sie alles versucht haben, um nicht in die Schule zu müssen - man darf da aber nicht klein beigeben. Ich persönlich kann nicht verstehen, dass deine Mama nur die Hände in den Schoß legt und zusieht wie es dir immer schlechter geht. Nicht mehr lange, dann bekommt ihr einen Brief von der Schule und wenn sich dann nichts ändert, schaltet sich das Jugendamt ein und du wirst mit der Polizei zur Schule gebracht...ob das dann deine Ängste nimmt, mag ich bezweifeln.
Ich wünsche dir, dass es eine gute Lösung für dich gibt. Du mußt aber auch alle deine Energie dafür einsetzen und vor allem deine Mutter wach rütteln...denn alleine schaffst du das nicht. lg
Ich habe gerade dein Beiträge überflogen - Habt ihr, du und deine Mutter einen gemeinsamen Account? An deiner Geschichte(n) passt etwas nicht ....
Da ich selbst seit 4 Jahren unter einer Schulphobie leide würde ich mich gerne zu diesem Kommentar äußern!
'Deine Mutter weiß schon, dass sie sich damit strafbar macht, wenn sie dich nicht in die Schule schickt?'
Dieses Argument ist wohl das schlechteste das ich in den letzten 4 Jahren gehört habe! Denn es macht keinen Sinn die Psyche eines Teenagers welcher unter Ängsten leidet weiter zu belasten 'nur' um sich nicht strafbar zu machen...ich denke, dass einer Mutter die Psyche ihres Kindes doch ziemlich wichtig ist...auch meine Mutter hat irgendwann resigniert...und was soll ich sagen...nach offenen Gesprächen mit Lehrern, Psychotherapeuten und in ganz schlimmen Phasen sogar dem Jugendamt...haben wir nie eine 'Strafe' oder ähnliches erhalten...natürlich kann man jetzt sagen, dass wir Glück hatten aber vielleicht sollte man erwähnen, dass die Leute die diesen Fall (Sollte irgendjemand angezeigt o.ä. werden)bearbeiten auch nur Menschen sind welche meist Verständnis oder Mitleid (welches beim Betroffenen meist negativ in Erinnerung bleibt) haben....außerdem kann ein Psychologe nach einem oder mehreren Gesprächen ein Gutachten anfertigen welches die Strafe mindert, wenn nicht sogar aufhebt!
'Ich persönlich kann nicht verstehen, dass deine Mama nur die Hände in den Schoß legt und zusieht wie es dir immer schlechter geht.'
Und das ist nicht nur für die Mutter sondern auch für den betroffenen Teenager eine mehr als verletzende Feststellung...denn, wie im vorherigen Absatz schon erwähnt; jede Mutter will nur das Beste für ihr Kind...und irgendwann weiß auch eine Mutter nicht mehr weiter!
-Die Idee sich von der Mutter in die Schule bringen zu lassen ist zwar theoretisch nicht schlecht(das habe ich selbst lange Zeit gemacht) allerdings wird man damit meist zum Gesprächsthema...und das ist eine Situation die man meist lieber vermeidet!
Soooo zu guter letzt sollte gesagt sein, dass das alles keineswegs böse gemeint war!
Ich wollte damit nur klar machen, dass man bei diesem Thema vorsichtig sein muss und dass es bei diesem Thema viele Lösungswege und vor allem keine richtigen oder falschen Wege gibt!
Sooo liebe/r seb034 ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du deinen Weg findest! und denk dran: Du bist mit diesem Problem nicht alleine!!!!
PS: Eine Kur in diesem Sinne gibt es (in Österreich zumindest) nicht, allerdings kann man mit einem Gutachten deines Psychologen/Psychotherapeuten einen Klinikaufenthalt beantragen bei welchem hoffentlich geholfen werden kann!
Dann sprich mit deinem Psychologen darüber, dieser muss sich sowieso darum kümmern. Ob du eine Kur bekommst hängt von ein paar Faktoren ab, möglich ist es aber.
Vielleicht mal mit deinem Psychologen und/oder deinem Hausarzt abklaeren. Ich schaetze der letztere ist der jenige der dir am wahrscheinlichsten weiterhelfen kann. Gute genesung.
Kur ist vielleicht nicht so ganz das richtige Wort. Aber es gibt sicherlich intensive stationäre Behandlungsmöglichkeiten. Lass dich von deinem Psychologen beraten.
Dein Psychologe müßte bei der Krankenkasse einen Reha- oder Kurantrag mit Begründung stellen.