Beinhaltet "Aufwachen" das Öffnen der Augen oder nicht?
Ein aktuelles Internet-Phänomen in diversen sozialen Netzwerken brachte mich auf die Frage, ob das "Aufwachen" aus dem Schlaf bereits das Öffnen der Augen beinhaltet, oder ob letzteres ein separater Prozess, unabhängig vom wach werden, also der Rückkehr aus dem Schlafzustand ist.
Meine Theorie ist ja, dass das Aufwachen lediglich das Zurückgewinnen des Bewusstseins umfasst. Ich kann schließlich auch morgens wach werden, ohne die Augen zu öffnen.
Leider habe ich im Netz keine Definition gefunden und ein Freund ist der Meinung, das Öffnen der Augen gehört zum Aufwachen dazu, begründet dies mit dem Synonym "die Augen aufmachen/aufschlagen" auf duden.de.
Was meint ihr? Kennt jemand vielleicht sogar eine medizinische Definition?
5 Antworten
Die medizinische Definition kenne ich zwar nicht, aber ich würde schon sagen, dass man auch mit geschlossenen Augen aufwachen kann.
Mir fällt es morgens sehr schwer die Augen zu öffnen. Das wüßte ich nicht, wenn ich erst beim Öffnen der Augen wach werden würde. Bei meinem Partner dagegen ist Wach werden und Augen öffnen ein und derselbe Prozess.
Ich würde also Deiner Theorie zustimmen. Auch wenn es jeder Körper anders handhabt.
Nach meiner Meinung gehört zum endgültigen Aufwachen das Öffnen der Augene dazu. Alelrdigs ist das Aufwachen ja kein Augenblick, sondern eine Phase, ein Prozess der auch mit Erlangen des Bewusstseins etwas zu tun hat. Ich kenne auch keine wissenschaftliche Definition, aber so aus dem Hausgebrauch heraus, müssen beim Aufwachen die Augen offen sein.
Nein. Zu Deiner theorie über morgendliches Aufwachen gibts da auch was interessantes beim Einschlafen:
Bei Einschlafzuckungen (Synonyme: Einschlafmyoklonien, Hypnagoge Zuckungen, benigner Schlafmyoklonus) handelt es sich um plötzliche, kurze Zuckungen (Myoklonien) der Gliedmaßen oder des Rumpfes, die während des Einschlafens auftreten. Manchmal werden Einschlafzuckungen auch von subjektiv wahrgenommenen grellen Lichtblitzen (visuelle Einschlafzuckungen), lauten Geräuschen (auditive Einschlafzuckungen) oder dem Gefühl zu fallen oder zu stolpern begleitet. Einschlafzuckungen treten sporadisch bei ca. 70 % der Bevölkerung auf und sind ein natürliches Phänomen ohne Krankheitswert.[1] Im Kleinkindalter sind Einschlafzuckungen noch häufiger und werden auch im Verlauf des Schlafes beobachtet.
Da ists genau umgekehrt.
Naja, an sich ist es kein schlafen mehr, wenn man sein Bewusstsein wiedererlangt, aber manchmal merke ich mitten im Schlafen (z.B. während eines Traumes), dass ich in meinem Bett liege, aber ich träume immernoch weiter (was zum Beispiel auch ein Klartraum ist, man ist an sich wach, aber schläft im Gehirn weiter).
Eine sehr interessante Frage, auf jeden Fall. Ich denke, eine 100%ige Definition kann gar nicht existieren, da jeder eigene Vorstellungen vom Schlafen und Wachsein und dem, was dazwischen liegt, hat.
Nein. man kann auch "wach" sein ohne die Augen zu öffnen. Ebenfalls "schläft" man nicht zwangsläufig, wenn die Augenlider geschlossen sind.