Beim Schießen erfährt das Gewehr eine nach hinten gerichtete Kraft, sie muss mit der Schulter abgefangen werden. Wie kommt es zu diesem „Rückschlag“?

4 Antworten

Ich denke, wenn eine Kraft das Geschoss nach vorne treibt, wirkt eine gleivh große Kraft in entgegengesetzter Richtung, nach dem Prinzip Aktion gleich Reaktion

Auf blöd gesagt: "Die Kugel stößt sich ab". Thema Explosion.

Die Explosion bei der Zündung der Treibladung der Patrone wirkt eigentlich allseitig, wird aber durch die Patronenhülse und den Lauf in zwei Richtungen konzentriert. Zum Einen richtet diese sich nach vorn, um die Kugel aus dem Lauf heraus zu beschleunigen, und zum Anderen als Gegenbeschleunigung nach hinten, in Richtung der Schulter des Schützen bzw der Schützin. Moderne halb- und vollautomatische Gewehre und Pistolen nutzen den entstehenden Rückstoß zu einem gewissen Teil dazu, den Verschluss nach hinten zu beschleunigen, wobei die leere Patrone ausgeworfen, eine neue Patrone (sofern bis dahin noch im Magazin vorhanden) nachgeladen, und der Hahn, welcher beim nächsten Auslösen des Schusses wieder auf den Schlagbolzen schlägt neu gespannt. Durch diesen Vorgang wird zwar eine gewisse Energie des Rückstoßes von der Waffe abgefangen, aber trotzdem wirkt noch ein Großteil des Rückstoßes gegen die Schulter des Schützen bzw. der Schützin.

Impulserhaltung. Vor dem Schuss haben Gewehr und Geschoss zusammen den Impuls null, danach auch, darum haben dann Geschoss und Gewehr den gleichen Impulsbetrag in entgegengesetzen Richtungen.