Beikost?

3 Antworten

Ich kann mich theCapsicum nur anschließen: gehe nicht nach irgendwelchen Schemata vor. Probiere, was das Kind mag. Manche Kinder möchten alles probieren, andere Kinder reagieren auf den Löffel, als wäre das etwas ganz Schreckliches und lehnen ihn völlig ab. Wobei sich das dann auch wieder schnell ändern kann.

Mit gekochtem Gemüse machst Du nichts falsch, Getreideprodukte sollten laut unserem Kinderarzt noch etwas warten.

Ob und wieviel das Kind zusätzlich trinkt, hängt auch vom Wetter ab: ist es sehr warm, wird es mehr Durst haben.

Erstes Kind, oder?

Mach dir nicht so einen Kopf. Kinder sind Individuen und gedeihen auch, wenn du nicht nach Lehrbuch vorgehst, sondern das machst, was dir ganz intuitiv erscheint.

Das Lehrbuch gibt übrigens die Zusatztrinken-Empfehlung ab drei Mahlzeiten, die durch Brei ersetzt sind. Aber auch da gilt: will dein Kind früher schon was zusätzliches Trinken: lass es ruhig machen. Will es noch nicht so viel dazu trinken: dann kommt in Brei und Milch wohl noch genug Flüssigkeit für das Individuum.

Also wie haben wir Beikost eingeführt?

Unser älteres Kind hatte von Anfang an abgelehnt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das gleiche zu futtern. Eine Woche lang nur ein Gemüse wäre nur in Geschrei und Essensresten überall geendet. Also wurde gleich abgewechselt und dann auch schnell erkann Kürbis wurde nix. Erbse ging fast immer.

Unser Jüngerer hat sich bei Beikost lange komplett geweigert. Viel Weinen und Verzweifelung und lieber an Mamas Brust bis zum Umfallen futtern. Die ganze Breieinführung lief schief. Mit den ersten Zähnen wollte er aber sofort vom Brot der Großen mitfuttern. Er ist also von null Brei direkt zur 3x/Tag festes Essen gegangen. Kinder sind verschieden und Beikost muss für euch passen, nicht für Schema F.

Luisa980176 
Fragesteller
 25.05.2022, 22:30

Ja erstes kind 😅

Ich bedanke mich fürs Antworten, hab jetzt schon eine bessere Vorstellung wie ich das angehen werde, danke!

0

Wir haben den Anfang auch so gestaltet damals.

Zu einer bestimmten Mahlzeitenzeit gabs erst ein paar Löffel Brei (die geschluckte Menge steigerte sich von Tag zu Tag). Danach wurd die gewohnte Milchflasche gegeben. So wie die Breimenge stieg, verringerte sich die aufgenommene Milchmenge.

Ich fing mit Pastinake an, mehrere Tage oder eine Woche lang. So das sich das Kind zum einen an den Geschmack und die Konsistenz gewöhnte - zum anderen wir Eltern die Gelegenheit hatten um zu schauen wie dieses Lebensmittel vertragen wurde.

Das Gleiche dann mit dünnem Kartoffelbrei.

Das Gleiche mit "irgendwas anderem" (ich erinnere mich nicht mehr daran was es war.

Irgendwann kam dann Fleischbrei dazu.

Und dann gings mit Kombinationen los.

Erbsen hab ich damals übrigens schnell wieder weg gelassen, da ich merkte das Erbsen bei meinem Nachwuchs die Blähungen verstärkten.

Wie gesagt...... Erst mal nur bei einer bestimmten Mahlzeit des Tages. Ansonsten die gewohnte Milch.

Und dann war es irgendwann soweit das ich auch die nächste Mahlzeit auf diese Weise ersetzte (statt Milch der Brei).

Süßer gekaufter Brei kam mir in jener Zeit nicht auf den Tisch (wegen dem Zucker). auch kein "Krümel-Kindertee). Wasser gab ich aber auch nicht. Zu der Zeit reichte die aufgenommene Milchmenge als Flüssigkeit vollkommen. Es fand aber auch nicht im Hochsommer statt.

Ich weiß, das klingt nach einem recht ausgedehnten Zeitraum.... Aber das muss man als Eltern eben individuell entscheiden, sich dabei am Kind orientieren. Wir begannen Ende des siebten oder achten Lebensmonats, wir ließen uns Zeit mit der Steigerung der Nahrungsmittelvielfalt und im Fall unseres Nachwuchses war das ne gute Entscheidung.

Insofern, orienter dich an deinem Instinkt, an dem Verhalten und der Ausscheidung deines Kindes, hör eher auf den Kinderarzt als auf gutmeinende Großeltern oder Großtanten deren eigene Kinderaufzucht bereits mindestens 30 Jahre zurückliegt. Du bist das Elternteil, du entscheidest - egal ob irgendwer mosert "weils früher anders gemacht wurde"