Bei Elektrounfällen wird auch der Mensch Teil eines Stromkreises. Dabei spielt der Widerstand des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle. Er kann weniger ...?
...als 1kOhm betragen, wenn man über beide Handflächen Kontakt mit der Spannungsquellle hat. Kann jemand die Stromstärke bei einem Unfall mit Netzspannung (230 V) berechnen und dann mit der berechneten Stromstärke vergleichen?
3 Antworten
Wie ich nun die berechnete Stromstärke mit der berechneten Stromstärke vergleichen sollte, kann ich nicht nachvollziehen. - Nun zur Sache:
Die Stromstärke berechnet sich nach dem Ohm'schen Gesetz: I = U/R, hier also 230/1000 Ampere = 0,23 Ampere.
Diese Rechnung ist allerdings wenig praxisnah, das Opfer wäre ja zehn mal tot bei einem Körperstrom von 230 Milliampere, da könnten schon 23 mA reichen. Die Rechnung gilt für das oben dargestellte Szenario.
In der alltäglichen Praxis von Stromunfällen ist der Körper des Opfers meistens eingebunden in einen Stromkreis, der über die Erde führt. Deshalb ist da zu dem Körperwiderstand noch der Erdungswiderstand zu addieren. Und damit sind Todesfälle schon vergleichsweise selten.
Nein, bei 20 V kommt auch bei direktem Anschluss beider Hände kein gefährlicher Stromschlag zustande. Andernfalls wären schon die Millionen von Kleinkindern gestorben, die mit elektrischen Modell-Eisenbahnen spielten. Da liegt normalerweise die Versorgungsspannung (schätzungsweise mindestens 20 V Gleichspannung) zwischen den beiden Schienengleisen an. - Deine letzten Frage habe ich auch beantwortet.
Nebenbei: In der Frühzeit der Straßenbahn baute man in Berlin einmal eine Straßenbahn mit Stromversorgung mittels Spannung zwischen beiden Schienen (nicht wie heute zwischen Oberleitung und Schienen). Zwischen den Schienen legte man eine Gleichspannung von 60 V an. Da kam kein Mensch durch Stromschlag zu Schaden bei 1435 Millimetern Entfernung zwischen den Schienen. Aber Droschkenpferde bekamen elektrische Schläge über ihre Hufeisen samt deren Nägel. Die Pferde scheuten und gingen reihenweise durch. Dabei kamen auch Menschen zu Schaden. Das Versuchsprojekt wurde schnell eingestellt.
1 Kiloohm = 1000 Ohm.
U/R = I (U= Spannung, I = Stromstärke, R = Widerstand - Dimensionen z. B. Volt, Ampere, Ohm)
230 / 1000 = I (Ampere)
Den Rest machst Du!
die Stromstärke ... berechnen und dann mit der berechneten Stromstärke vergleichen?
Das berechnen solltest Du laut Kuno berets gemacht haben, nun vergleichst Du das Ergebnis mit dem Ergebnis (ich vermute es ist gleich).
Hallo,
ich habe mir eine ähnliche Frage gestellt und dein Beitrag hier klingt kompetent :D
Ist es möglich einen gefährlichen Stromschlag bei 20 V zu bekommen, wenn der Stromkreis nicht über die Erde läuft?
Viele Grüße