Bei einer Notfallbremsung Handbremse oder Pedalbremse benutzen?

13 Antworten

Ohje Ohje

Ihr Blagen glaubt aber auch jeden Scheiss der im Internet steht. Wo anfangen?

Auf einem verlassenen großen Parkplatz kann man das ja mal probieren nur mit der Handbremse: der Bremsweg nur mit Handbremse ist grob gesagt 2,5-3x so lang wie mit der Fussbremse und das Auto hält die Spur nicht (kein ABS)

Jetzt warum? Natürlich erst mal weil nur halb soviele Räder bremsen (nur Hinterräder). Aber dazu kommt noch dass die HAUPTBREMSKRAFT von den VORDERRÄDERN erzeugt wird.

Heisst übersetzt: wer mit der Handbremse bremst, schiesst sich voll ins Knie!

Das Schlimmste aber: durch Verwendung der Handbremse während der Fahrt pfusche ich dem ABS-Bremssystem ins Handwerk, wodurch es hinten nicht funktioniert und das Auto schleudert.

Es gibt nur einen Grund die Handbremse während der Fahrt zu betätigen: um das Auto BEWUSST zu destabilisieren, z.B. wenn es im im Rallyesport darum geht eine enge Kehre zu durchfahren wird das Fahrzeugheck mit der Handbremse herum geworfen. Das bringt auf Schotter ein paar Zehntelsekunden. Wenn es Dir nicht um Zehntelsekunden in engen Kehren geht, lass während der Fahrt die Finger von der Handbremse!

Hallo,

auauauaua in was für einer Fahrschule hast du denn gelernt ???

Bei heutigen Kraftfahrzeugen mit ihrem ganzen Elektronik-Krimskkrams ist das einzig richtige Verhalten ein sofortiger und Starker Tritt auf das Bremspedal (und natürlich Kupplung).

Dadurch "erkennt" die Steuerelektronik das es sich um eine Gefahrenbremsung handelt und übernimmt die Steuerung der Bremsen.

Das arbeiten der Elektronik bekommt man dann übirgens sehr gut am Fuß mit, weil das Bremspedal anfängt zu "Vibrieren" als Zeichen dafür ,das daß ABS die Räder jeweils kurz vor Blockade wieder freigibt.

Nur bei ganz ganz neuen Fahrzeugen, die mit einer elektrischen Parkbremse ausgerüstet sind, kann es eine Funktion geben, wo man auch über die Parkbremse eine Notbremsung auslösen kann.Das wird ausführlich in den jeweiligen Handbüchern dieser Fahrzeuge beschrieben.

Die Feststellbremse bremst üblicherweise deutlich schwächer als die Betriebsbremse (auch wenn beide dieselbe Bremsanlage nutzen), was aber egal ist, da bei vollem durchtreten des Bremspedals bereits die volle Bremskraft erreicht ist. Dazu ist die Reaktionszeit höher, wenn man erst zur Handbremse greifen muss, die Kraftübertragung ist schlechter als wenn man aus dem ganzen Körper auf das Bremspedal tritt, die Handbremse bremst nur eine Achse, meist hinten, dadurch wird hinten überbremst und der Wagen bricht aus, das ABS wird wirkungslos, weil die Handbremse dort üblicherweise nicht einbezogen ist. Außerdem verliert man leicht die Kontrolle über das Fahrzeug wenn in einer Gefahrensituation eine Hand am Bremshebel statt am Lenkrad ist.

Bei einer Vollbremsung also nur die Handbremse nutzen, wenn die Betriebsbremse ausgefallen ist, alles andere ist sinnlos oder sogar gefährlich.

Die Handbremse wirkt nur auf die Hinterräder, das Pedal aber auf alle Räder. Beim bremsen werden die vorderen Räder auch wesentlich höher belastet und die Hinterräder entlastet, so das diese an Bremswirkung verlieren. Wenn Du also jetzt die Handbremse ziehst, blockieren die Hinterräder ggf, da arbeitet kein ABS und du rutschst nur. Ggf drehst Du dich schön um die eigene Achse... Mit der Fußbremse hast Du viel mehr Bremswirkung und das ABS verhindert ein blockieren, so das du das Fahrzeug auch noch steuern kannst. Außerdem hast Du beide Hände um noch vernünftig das Lenkrad festhalten zu können. Handbremse ist nur zum parken...

Die Handbremse darf bei einer Notbremsung nie verwendet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass das ABS durch Blockierende Hinterräder die Bremsanlage permanent frei gibt. In dem Fall ist der Bremsweg viel länger.

Zudem führt eine blockierende Hinterachse zum Ausbrechen und Schleudern des Fahrzeugs, da die Hinterachse die Bezugsachse ist. Bei Physik hast du wohl offensichtlich in der Schule geschlafen.