Behält man richtige Depressionen für sich alleine?
Oder erzählt man es anderen Leuten die einen helfen könnten etc.
3 Antworten
Das ist vollkommen unterschiedlich.
Ich habe es viele Jahre mit mir selbst ausgemacht, bevor ich (durch Zwang) bei einem Therapeuten war, der mir seinen Verdacht mitteilte. Die nächsten Jahre freundete ich mich langsam mit dem Gedanken an und sprach erstmalig mit zwei Vertrauten darüber, bevor ich endlich eine richtige Therapie begann. Inzwischen weiß mein Umfeld von der Diagnose.
Einige Erkrankte erzählen es nie irgendwem, erfahren zT selbst nie oder erst spät das sie krank sind. Viele sagen es ihnen Nahestehenden, ein paar Wenige gehen offen damit um.
Ganz alleine sicher nicht. Sonst kann sie der Arzt oder Psychotherapeut ja erst gar nicht diagnostizieren. Schließlich ist eine Depression eine psychische Krankheit und keine Stimmungslage.
Seiner Familie und seinem engsten Freundeskreis sollte man schon von seiner Krankheit erzählen. Ob man in der Schule bzw. bei der Arbeit davon erzählt, muss jeder selbst wissen. Leider haben viele Menschen ein falsches Bild von einer Depression, daher sollte man sich gut überlegen, wem man sich damit anvertraut.
Ich rede generell nicht darüber.
Lediglich mit meiner Therapeutin, meinen Ärzten und meinem Mann rede ich darüber.