Beeinträchtigt die Sozialhilfe das Leben in Deutschland?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein.

Das ist alles zu vernachlässigen gegenüber den Billionen, die als Aufbauhilfe in die marode Ex-DDR geflossen sind oder auch den Mrd., die jährlich an Steuern hinterzogen werden.

Wer glaubt, man könne ein eigenes "luxuriöses" Leben auf dem Buckel der Armen und sozial Schwächsten aufbauen, kommt vermutlich beim Zählen bis Drei noch nicht einmal bis zur 1...

Wir führen doch ein schönes Leben. Und wer gut im Job ist, also eine gute Ausbildung hat, lebt auch luxuriös. Übrigens: Die Kosten für die Flüchtlinge werden zum Großteil von den Flüchtlingen getragen, die arbeiten dürfen und Steuer zahlen! In ihrer Heimat hatten sie ja auch gute Jobs.

Gibt es für dich einen Unterschied ob man als blonder, rothaariger, braunhaariger oder schwarzhaariger Mensch für Nicht-arbeiten Unterstützung bekommt? Ich mein diese Frage ernst.

Und nun ironisch weiter: Du hast die Kinder vergessen, die kosten auch nur Geld. Oder Haustiere. Oder schwer mehrfach behinderte Menschen. Aber auch Menschen, die krank sind kosten während ihrer Krankheit nur. Auch Rentner. Aber auch Schüler, und vor allem Millionäre. Die ziehen mehr aus den Geldbeuteln der großen Masse, als sie zurückgeben; aber im Grunde sind wir alle so, wenn wir in Betracht ziehen, dass unser Luxus im Allgemeinen darauf beruht, Menschen ärmerer Länder nicht angemessen zu bezahlen, die unsere Luxusgüter herstellen: Kleidung, Kakao, Kaffee, Medikamente ... Und dazu auch noch unseren Luxusmüll vor die Haustüre gekarrt bekommen, weil wir nicht den dafür anständigen Preis bezahlen wollen. Hätte ja weniger Geld für weiteren Luxus und -müll zur Folge!

Fast Jeder in Deutschland hat mehr Luxus, als der reichste König oder Kaiser vor wenigen hundert Jahren. Die hatten nicht: Kühlschrank, elektrisches Licht, TV, Fertignahrung, Fastfood, angenehme Toiletten, Heizung, Aldi um die Ecke, Ärzte allerorten, moderne Medizin und chirurgische Hilfen, überall Verkehrsstraßen, in denen man im Regen nicht in Matsch versinkt und dergleichen Fortschrittliches mehr ...

Wir sind trotzdem damit nicht zufrieden, gell?

Natürlich kostet das Geld, aber nur einen Bruchteil im Vergleich z.B. zur Bundeswehr.

Über Sozialhilfen: Sonst wären überall obdachlose, vom ethischen Standpunkt mal abgesehen.

Zur Energiewende: sonst wird's in ein paar Jahrzehnten nur richtig teuer, wenn z.B. Gebiete überflutet werden.

Nein. Unser Leben ist auch so gut. Durch die Flüchtlinge hat es einen ziemlichen Wirtschaftsaufschwung gegeben, weil eine Million Menschen mehr versorgt werden mußten und daher mehr produziert werden mußte. Der überwiegende Anteil dieser Menschen ernährt sich inzwischen durch Arbeit selbst, zahlt Steuern und in die Rentenversicherung ein.

HolgieXX  15.06.2021, 17:30
Der überwiegende Anteil dieser Menschen ernährt sich inzwischen durch Arbeit selbst, zahlt Steuern und in die Rentenversicherung ein.

Den Teil weigere ich mich zu glauben. Ist wohl eher Wunschdenken.

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musso  16.06.2021, 10:52
@HolgieXX

Derzeit liegt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten bei rund 35 Prozent. Ziel der Bundesagentur für Arbeit ist es, im Jahr 2025 eine Quote von 50 Prozent zu erreichen. Das würde dann der Quote bei der Gruppe aller anderen Migrantinnen und Migranten in Deutschland entsprechen. Detlef Scheele, Bundesvorsitzender der BA, sagte ZEIT ONLINE, er erwarte, dass diese Quote sogar etwas eher erreicht sei.

50 Prozent klingt vielleicht niedrig. Aber in der Beschäftigungsquote werden auch Kinder, Jugendliche und Rentner mitgerechnet, die aus guten Gründen nicht arbeiten und die Quote senken. Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/fluechtlinge-integration-arbeitsmarkt-sprachkurse-wohnungen-daten#wie-viele-gefluechtete-haben-einen-job

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HolgieXX  16.06.2021, 14:31
@musso

Danke für die Infos. 35% sehe ich nicht als "überwiegend".

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musso  16.06.2021, 14:48
@HolgieXX

Nicht vergessen, dass da alle drin sind, auch die Kinder, und nicht nur die, die arbeitsfähig sind!

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