Bedürftigkeit unattraktiv?
Warum ist Bedürftigkeit/Needy sein beim Daten sowie in einer Beziehung unattraktiv?
6 Antworten
Bedürftigkeit hat immer auch etwas mit Abhängigkeit zu tun. Abhängigkeit gegenüber dem Partner in dem Falle. Was weder gesund ist, noch der richtige Weg für einen selbst.
Bedürftigkeit resultiert daraus, das man sein ganzes Glück vom Partner abhängig macht und somit auch unbewusst oder bewusst zu hohe oder auch eine unvorstellbare Erwartungshaltung an den Partner hegt, die er meist nicht mal annähernd erfüllen kann. Der Partner muss immer für einen z. B. Verfügbar sein. Und wenn er es nicht ist, dann bricht gefühlt die Welt zusammen. Das wird somit irgendwann anstrengend für den Partner. Es engt einen auch meist ziemlich ein, wenn der bedürftige Partner ständig Liebe und Aufmerksamkeit braucht vom Partner. Das ganze Leben des bedürftigen Partners richten sich nur auf seinen Partner. Das ist weder gesund, noch attraktiv. Es ist anstrengend.
Ja und ich gehe davon aus, dass die Wenigsten - wie so oft hier - drüber nachdenken, dass alles immer 2 Seiten hat. Und das tu ich, weil ich schon genug erlebt und gesehen habe und weiß, dass es kein Schwarz-Weiss gibt. NICHTS ist NUR gut oder schlecht. Also versuche ich mitunter extreme "Außenbilder" in die Mitte zu rücken. So polemisch wie Themen hier oft angesprochen oder behandelt werden ist mir das schlichtweg zu unnatürlich. Und auch du bist keine Ausnahme mit dem Versuch mich deswegen anzugreifen. Aber zumindest war die Antwort danach ok.
Weil der Bedürftige keinen Partner sucht sondern irgendjemanden, an den er auf egoistische Weise seine Bedürfnisse drankleben kann.
Bedürftigkeit als egoistisch abzustempeln ist falsch und gemein. Bedürftigkeit hat eine lange Vorgeschichte. Man muss das nicht akzeptieren. Und egoistisch sind wir alle. JEDER von uns sucht Beziehungen, die einem selbst einen Vorteil bringen - welcher Vorteil das auch immer ist. Ohne Wertung. Auch die Suche nach erwiderter Liebe ist Egoismus. Und je mehr man davon hat, desto mehr ist man bereit auch dafür zurückzugeben. Zu warten. Zu akzeptieren.
Naja, gibt halt Leute die von niemandem geliebt werden aber auch mal geliebt werden wollen. Ist finde ich eigentlich nachvollziehbar.
Wenn du bedürfdig bist, dann fehlt dir ja was. 1. hat man Status wenn man den Typen hat den jeder haben will, und wenn etwas der Mensch mag dann ist es Status und Anerkennung.
2. Du musst dich Fragen warum er den keine anderen Optionen hat, vielleicht ist er ja doch nicht ganz so dufte.
3. Es ist natürlich nervig wenn man ihn nur so semi gut findet und er dich den ganzen Tag nervt.
Was genau verstehst du unter bedürftig/needy? Wenn man in einer Partnerschaft auch mal Bedürfnisse anmeldet, dann ist das ja etwas anderes als verzweifelt liebes-/hilfs-/sex- oder sonstwas bedürftig zu sein.
Letzteres ist unattraktiv, weil die meisten Menschen einen Partner suchen und niemanden zum betreuen.
Weil sich der Andere um einen kümmern muss, damit man glücklich ist. Das eigene Gefühlsleben ist vom Anderen abhängig.
JEDER ist in gewisser Weise von geliebten Menschen abhängig. Die Frage ist warum, wann und wie viel. Niemand ist eine Insel, wenn dir der Spruch etwas sagt. Es ist so lange gesund, solange man niemandem damit schadet "erstmal". Wenn jemand der extrem hilfsbedürftig ist auf jemanden trifft der extrem unsicher ist, dann ist das erstmal eine gute Konstellation für eine Beziehung aus der man genau aus diesen Problemen zusammen herauswachsen kann. NIEMAND bestimmt, ob und wie Beziehung funktioniert. Wenn diese "erstmal" auf Bedürftigkeit baut, dann ist das in Ordnung wenn beide damit klarkommen. Ob man das haben will oder nicht, entscheidet jeder selbst.
Das Bild was du von dem Ganzen hier zeichnest ist mehr die oberflächliche Sicht eines Menschen, der sowas unattraktiv findet. Kein Vorwurf. Aber nicht jeder ist wie du.