Bedrohungslage? Verbarrikadiert? Bewaffnet?
10:45 Uhr lasse ich die Polizei alarmieren, weil mein Ex gerade dabei ist, meinen Zaun auseinander zu schrauben um in den Garten zu gelangen. Ich verstecke mich mit meinen Hunden in meiner Gartenlaube. Lasse aber das Fenster geöffnet.
11 Uhr erscheint die Polizei... Und spricht zuerst mit dem Einbrecher.
11:01 Uhr kommt die Polizei zu mir. Ich reagiere jedoch nicht sofort, da ich Angst habe, das sie für meinen Ex und nicht für mich, da sind. Sie sprechen weiter mit dem Ex.
11:03 Uhr kommen sie wieder zu mir ans Fenster und fordert mich auf, raus zu kommen. Ich reiche stattdessen mein Handy, mit meiner Freundin (gesetzliche Betreuerin) in der Leitung, nach draußen. Polizei telefoniert mit ihr und gibt mir das Handy zurück.
11:05 Uhr schreibe ich dem Polizisten eine notiz: "ich kann gerade nicht sprechen. Krankheitsbedingt."
11:06 Uhr konnte ich hören, das die Polizei bereits beschlossen hatte, das man mich mit gewalt aus meiner Laube holen wird.
11:09 Uhr bestätigt mein ex der Polizei, das ich die Laube gekauft habe und sie mir gehört.
Kann mir jemand erklären, was womöglich schief gelaufen ist? Was ich falsch gemacht habe? Ich bin schwerbehindert und habe nicht grundlos Angst. Mein Ex hatte mich vor zwei Jahren bereits ungerechtfertigt zwangseinweisen lassen. Der Fall liegt der Sta seit zwei Jahren vor. Mit meinem ex hatte ich seit Monaten keinen Kontakt. Er erschien vollkommen unerwartet am 30.05. in Begleitung mehrere Männer bei mir.
Ich reagiere nicht auf Kommentare, die behaupten, daß ich unter Betreuung stehe, oder das ich bewaffnet gewesen sei. Denn dies entspricht nicht der Wahrheit. Ich habe den ganzen Vorgang gefilmt. Werde aber, aufgrund personlichkeitsrechte, das Video hier nicht veröffentlichen. Ebenso ignoriere ich Kommentare, die meinen, ich hätte mit der Polizei kommunizieren sollen. Denn cih habe ganz deutlich geschrieben, daß ich mit der Polizei schriftlich kommuniziert habe. Die kommentierenden mögen sich bitte an die Angaben halten, die ich gemacht habe (und beweisen kann), andernfalls verschwenden sie nur ihre und meine Zeit.
5 Antworten
Ich verstehe, dass du Angst hast und dass es für dich sehr belastend ist, was da passiert, doch bitte versteh eines: wir sind die falschen Ansprechpartner für dich.
Keiner von uns ist so ausgebildet, dass wir dir eine Einschätzung geben können, was für dich richtig oder falsch wäre in der Situation und ja, du hast eine Betreuerin, die sich jetzt schnellstmöglich darum kümmern muss, dass dir geholfen wird.
Es bringt nichts, sich zu entziehen, auch wenn es schwer fällt. Ich rate dir dringend, sprich mit deinem Arzt/Therapeuten, such dir Hilfe und lass dir zeigen, wie du aus dieser Spirale raus kommst, nur so kannst du auf Dauer wieder ein normales Leben ohne diese Angst führen.
Ich hätte zumindest nicht das SEK aufreiten lassen, mehr sag ich dazu nicht. Ich kann dich verstehen und ja, es ist sicherlich eine ganz bescheidene Situation, allerdings passiert sowas ja nicht von jetzt auf gleich und hat eine lange, traurige Vorgeschichte, versteh mich nicht falsch.
Doch, es geschah, aus Sicht der Polizei, von jetzt auf gleich. Ich hatte monatelang keinen Kontakt zu meinem ex. Das sek habe nicht ich auftreten lassen. Ich habe lediglich den Notruf informiert, weil bei mir eingebrochen wurde. Für alles weitere, bin ich nicht verantwortlich. Ich habe ruhig in meine Laube abgewartet, bis die Polizei kommt, um mich vor dem Einbruch zu schützen. Dies geschah nur leider nicht.
Was genau meinst du mit "ich hätte zumindest nicht das sek aufreißen lassen,"? Hätte ich das sek ABBESTELLEN können, nachdem es jemand anderes bestellt hatte? Hätte ich, wie ein schwerbehinderter im Rollstuhl, plötzlich einfach aufstehen und laufen (nach draußen in die unmittelbare Bedrohung meines ex begeben) können sollen? Bitte erklär mir genauer, was du meinst.
Das SEK wurde gerufen, da du dich in der Laube mit einer Axt bewaffnet hast und anscheinend eine Bedrohung für dich und andere gewesen bist, sonst hätten die Vermittler dies nicht veranlasst.
Noch mal: es waren Polizisten bereits vor Ort und du hast daraus eine Bedrohungslage gemacht, nicht die Beamten. Es bestand durch die eingesetzten Kräfte keinerlei Gefahr für dich, durch deinen Ex! Was bitte hätte er machen sollen? Dich angreifen, während die Beamten dich schützen? Eher nicht oder? Noch mal: ja, solche Einsätze können schnell eskalieren und ja, es ist nicht immer gut, was die Beamten machen, da sind wir uns einig.
Was hier aber viel wichtiger ist: du brauchst dringend Hilfe, damit so etwas nie mehr passieren kann und du vor allem aus deiner Situation heraus kommst und das wünsche ich dir von Herzen!
Ich war zu keinem Zeitpunkt mit einer axt oder irgendeinem anderen Gegenstand als einem Kugelschreiber und einem Handy "bewaffnet". Ich habe von Anfang an mit der Polizei kommuniziert, mein Fenster offen gelassen, meine hunde beruhigt und deeskalierend abgewartet das man mir hilft und die Bedrohung entfernt. Bitte keine falschen Unterstellungen, danke.
Klar die Polizei hat auch nichts besser zu tun als wehrlose Menschen auf ihren Lauben zu holen und Einweisung geht ganz easy. Meld dich bei deinem Therapeut.
Kommunikation ist alles...
du hättest mit der Polizei reden müssen, erklären, so hatten sie nur die Angaben von deinem Ex und deiner Betreuerin.
und ja, sie mussten sich von deinem Unversehrtheit überzeugen, hiernach wurde eben die ärztl. Seite herangezogen um sicher zugehen, dass du auch mental wie körperlich unversehrt bist, nicht alles kann die Polizei selbst feststellen...
bei aller Vorsicht, du stehst unter Betreuung und wenn diese selbst eine Gefährdung für dich sah... dann haben alle nur ihre Arbeit gemacht, auch wenn es dann so negativ für dich ablief...
Rede, oder schreibe einfach mit den Leuten das nächste Mal. Sich mit einer Axt zu bewaffen ist etwas schräg.
Und wenn deine Ängste unbegründet sein sollten, Du eventuell sogar unter Wahnvorstellungen leidest, dann ist es zwingend erforderlich dass man Dich da rausholt und einer Behandlung zuführt.
Stell Dir mal vor da klingeln die Pfadfinderkinder und Du erschlägst sie mit deiner Axt weil Du denkst es sind Roboteraliens von Melmak 7?
Das würde Dir hinterher wohl sehr Leid tun. Oder?
Gehe schnell zum Arzt, der kann dir wahrscheinlich helfen.
Ich hoffe du verstehst, daß ich deinen und die vorangegangenen Kommentare, als Nonsens abtue. Immerhin war bislang keiner dabei, der wenigstens lesen konnte. Ich stehe nicht unter rechtlicher Betreuung. Ich habe lediglich bemerkt, daß meine Freundin von Beruf Betreuerin ist, und sich also mit ähnlichem Prozedere (behindert, behördenkontakt) auskennt. Trotzdem schließen einige Kommentatoren daraus, daß ICH UNTER BETREUUNG STEHE. Aber das ist schlichtweg falsch. Ebenso die Annahme, daß ich nur mit der Polizei hätte kommunizieren müssen... Ich schrieb ja ganz eindeutig, daß ich der Polizei eine Notiz geschrieben habe. Wie kann man mir also sagen, daß ich hätte kommunizieren müssen? Ich habe ja kommuniziert. Und ich kommuniziere, vor allem schriftlich, recht eindeutig. Würde ich unter Betreuung stehen, dann hätte ich nicht geschrieben "meine Freundin" sondern "meine Betreuerin".
Abgesehen davon, das euch irgendeine nötige Ausbildung fehlt, solltet ihr dennoch in der Lage sein, zu überlegen, was ihr tun würdet, wenn jemand der euch in der Vergangenheit bereits schlimmes wollte, bei euch einbricht. Ich habe mich in Sicherheit gebracht und auf die Polizei gewartet und mich deeskalierend verhalten. Was hattest du getan? Den Einbrecher angegriffen?