Auxiliare und die Synthese von chiralen Carbonylverbindungen. Wie funktioniert das?

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Also, du hast hier das Myers-Auxiliar, das zur enantioselektiven Synthese genutzt wird. Der Ablauf ist folgendermaßen:

1. Deprotonierung mit LDA: Lithiumdiisopropylamid (LDA) deprotoniert das α-Kohlenstoffatom neben der Carbonylgruppe, wodurch ein Enolat entsteht.

2. Alkylierung: Die entstandene enolartige Spezies wird mit einem Alkylhalogenid umgesetzt, wodurch die Alkylgruppe regio- und stereoselektiv eingeführt wird.

3. Reduktive Spaltung mit NaBH₃CN: Natriumcyanoborhydrid (NaBH₃CN) dient zur reduktiven Spaltung des Auxiliars, indem die C-N-Bindung am Amid reduziert wird. Dabei entsteht ein chirales Aldehyd oder Keton (abhängig von der Struktur), da das Auxiliar entfernt wird.

Das Produkt müsste also ein chirales Carbonylprodukt sein, in dem die eingeführte Alkylgruppe in einer definierten Stereochemie vorliegt. Ich denke, in deinem Fall handelt es sich um eine Amin-Freisetzung, weil das Auxiliar entfernt wird und eine Carbonylverbindung (z. B. ein Aldehyd oder Keton) übrig bleibt.

Phuu... 😓


T4Geselle 
Beitragsersteller
 07.02.2025, 00:37

Ich würde dir mal als weitere Antwort antworten, da ich dann noch ein Bild hinzufügen kann:) Vielen Dank dir für deine Mühe schonmal <3