Autodidaktisch oder Offizielle Vorgaben?
Was liegt euch eher, was bevorzugt ihr eher?
Ich bin beispielsweise ein totaler Autodidaktischer lerner. Vieles in der Schule konnte ich einfach nicht lernen weil einem immer alles aufgezwungen wird. "Anderer Rechenweg als geübt? Abzug!" Damit konnte ich nie was anfangen weshalb ich auch im Berufsleben beim Autodidaktischen geblieben bin.
Wie sieht es bei euch aus?
2 Antworten
Was ich mir selbst beigebracht hab, bleibt natürlich viel intensiver, länger und tiefer hängen als das, was ich von anderen vorgebetet bekommen hab. Auch ist es wirklich ein großartiges Erfolgserlebnis und eine tolle Selbstwirksamkeitserfahrung, wenn man sich selbstständig durch ein komplexes Thema durchgebissen und es dann am Ende richtig verstanden hat.
Aber das autodidaktische Lernen ist halt auch unglaublich zeit- und energieintensiv! Zeit und Energie, die ich zum Beispiel im Job nicht hab. Oder die auch nicht vorgesehen ist, wenn es um offizielle Bildungswege geht. Ebenfalls ist autodidaktisches Lernen auch immer fehleranfällig, da man ja nicht weiß, was man alles nicht weiß und somit eventuell auch Zusammenhänge, Abhängig- oder Gesetzmäßigkeiten, die zu einem Thema dazugehören, einfach übersieht. Da ist es dann schon sehr nützlich, wenn man Inhalte gut aufbereitet und pädagogisch-methodisch durchdacht vorgesetzt bekommt.
Aber das autodidaktische Lernen ist halt auch unglaublich zeit- und energieintensiv!
Zeiteffektiver als wenn man dir was vorgibt find ich.
Da ist es dann schon sehr nützlich, wenn man Inhalte gut aufbereitet und pädagogisch-methodisch durchdacht vorgesetzt bekommt.
Ansichtssache.
Auch ist es wirklich ein großartiges Erfolgserlebnis und eine tolle Selbstwirksamkeitserfahrung, wenn man sich selbstständig durch ein komplexes Thema durchgebissen und es dann am Ende richtig verstanden hat.
🤝🏼
Das sind nicht alle Alternativen. An der Uni gibt es in der Form keine „Offiziellen Vorgaben“ wie häufig in der. Schule.
Aber man kann nicht alles so einfach autodidaktisch lernen. Insbesondere nicht aktuelle Forschungsinhalte, die noch nicht populärwissenschaftlich aufgearbeitet sind. Ich als Physiker brauchte teilweise auch Geräte, die man sich eben nicht mal kurz zu Hause hinstellt wie Radioteleskope, Satelliten oder Teilchenbeschleiniger. Von Großrechnern ganz abgesehen, vieles läuft ja über Simulationen. Und es ist zehnmal besser, einen guten Professor im Austausch zu haben als nur seine Scripte.
Gilt nicht nur für Geräte, auch Expeditionen sind ja nicht einfach privat zu machen. Meine ältere Tochter hat zum Beispiel für ihr Studium in Klimaphysik Polarforschung betrieben und war mit einem Eisbrecher in der Arktis. Aber auch viele lokale Forschungen gehen nicht privat.
Ja Forschung/Wissenschaft ist da noch eine Grauzone.
Habe überlegt es auch dazu zu schreiben zu den oben gelisteten habs dann doch nicht. Wäre aber besser gewesen.
Ja, fairer Punkt. Ich bin etwas zu sehr von mir selbst ausgegangen. An teure Geräte hatte ich gar nicht gedacht.