Ausbildungsstelle wechseln im 2. lehrjahr?
Moin erstmal,
kurz zur Sache: als einziger Ausländer in einer rein-deutschen Firma (Industrie) fühlt man sich mit der Zeit benachteiligt. Durch meinen überfleiß durfte ich mit der Zeit (nachdem ich einanhalb Jahre auf die Probe gestellt wurde) endlich eine Ausbildung machen. Man zeigt mir kaum bis gar nichts, nur nachdem ich lange darum bitte ob man mir nicht mal dies und jenes zeigen könnte. Seit 3 Jahren darf ich nur die schei* Arbeit machen (was als Azubi vollkommen okay ist!) aber WENN die anderen 6-7 Azubis immer die coole Arbeit machen dürfen (davon 2 in meinem Lehrjahr und der Rest unter mir) dann fühlt man sich einfach etwas verarscht. Ich rede mir das auch nicht ein mit dem benachteiligen als Ausländer, es gäbe noch etliche Beispiele aber bis hierhin gut. Letztens wurde ich von einem Kollegen angepackt weil ich vergessen habe etwas aufzuräumen, woraufhin der Meister meinte: „soll ich den jetzt anzeigen oder was?!“. Ich krieg Magenschmerzen wenn ich nur daran denke wieder zur Arbeit zu gehen.
Ich will nachdem ich meine Prüfung hinter mir habe unbedingt die Stelle wechseln. Meine Noten sind gut, mein Fachwissen besser, ich denke ich bin der zufriedenstellende Azubi den man sich eben vorstellt. Was kann ich da tun? Geht das überhaupt?
ich habe einfach nur Angst alles zu verlieren da ich schon 24 bin und so lange nach einer Lehre gesucht habe. Ich bin aber einfach am Ende meiner Kräfte und Motivation.. ich möchte einfach nur ein cooles Arbeitsklima wo man auch etwas lernt und jeder gleich behandelt wird. Ich danke um jede Hilfe!
3 Antworten
So was ist eher den Grund innerhalb der ausbildung zu wechseln den das ist so nicht in ordnung nur weil du Ausländer bist musst du nicht schlechter behandelt werden!
Rede zu erst mit der Kammer den das ist eher so keine ausbildung wen dir nichts beigebracht wird!
Außerdem mach man die xx Arbeit nur im ersten oder wen kein andere da ist oder man mist auf der arbeit gebaut hat! Das ist eher arbeit zb für das 1te Jahr in den erste 3 Monaten!
So bringt es dir nichts dort zu bleiben wen die dich nicht richtig ausbilden rede mit der Kammer das du wo anders weitermachen kannst und das du auch von da dabei hielfe bekomen kannst!
Du must Nichtmal ein Aufhebungsvertrag machen du kanst auch so kündigen aufgrund nicht einhalten des Ausbildungsvertrages!
Aber erst wen du wo anders weitermachen kann aber dir sollte klar sein das du deinen Kündigungsschutz wieder erstmal los bist bis nach der neuen Probezeit!
Dich hat keiner anzupacken und so eine aussage vom meister sagt eher aus er ist ausländerfeindlich!
Ein normales verhalten wäre gewesen der hätte dich angesprochen oder auf die schulter angetippt und es dir dan gesagt!
Warte nicht ab bis nach der Prüfung sondern suche sofort!
Eine Prüfung kann man auch als externer machen!
Das dort ist nicht normal das kann man im schlimmsten falle auch als Mobbing sehen!
Also wende dich an die Kammer und bitte die um Hilfe außerdem scheint es so zu sein das man sich da nicht an die Ausbildungsverordnung hält also schaue mal nach ob du das schon gelernt hast was du bis jetzt können musst wen nicht meldest du das auch der Kammer!
Das reicht den das ist und war niemals ein normales verhalten !Stolz ist eine Sache aber mal ehrlich das war eher ein Problem in den 80er als Ausländer Nichtmal auf die Polizei hörten und Selbstjustiz begingen!
Du hast es da wohl mit einem Anhänger der AFD zu tun den das was er behauptet war auch nicht vor 20 Jahren normal!
Das einzeigst was wahr sein kann ist das es auch Ausländer gibt die sich alles erlauben zu dürfen weil sie sich als was bessere verstehen wollen zb indem die deutsche als Nazi einfach bezeichnen weil man sie auf ein Fehlverhalten hingewiesen hat oder ihnen ihre eigen Beleidigung zurück gibt!
Nur das musst du dir nicht wirklich bieten lassen den das geht zuweit !Und erst recht in deinem Alter!
Wen dein chef nicht der firmen chef ist Dan gehe zu dem un beschwere dich bei ihm !
Leider ist sowas durch die AFD erst möglich geworden ist andere so zu behandeln!
Es ist möglich.. wichtig ist dir einen anderen Betrieb zu suchen, der dich im 2. Lehrjahr übernimmt.
schau mal hier sind ein paar tipps, ist zwar für Handwerk, aber die Punkte gelten auch fur Industrie
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/ausbildung-wechseln-das-ist-zu-tun/150/32556/390481
Heij Du,
ja, ich möchte dir Mut machen, die Stelle zu wechseln! Meine Ausbildung habe ich inzwischen fast abgeschlossen und bereue es immer wieder, nicht gewechselt zu haben. Das Arbeitsklima, das ich hier erlebt habe, deckt sich in vielen Bereichen mit Deinen Erfahrungen - starkes, kontinuierliches Eigenengagement, um etwas gezeigt zu bekommen, viel mit Quatsch beschäftigt werden, starke Hierarchien im alltäglichen Miteinander.
Das schwierige bei mir war, dass ich mehrere hundert Kilometer von meinem vertrauten Umfeld weggezogen bin, um diese Ausbildung absolvieren zu können und meine Bekannten kollektiv der Meinung waren, dass "Lehrjahre nunmal keine Herrenjahre" seien und "aller Anfang schwer" sei...- Kotz! Abgesehen vom mangelnden Rückhalt wäre es durch die große Distanz für mich leider auch logistisch schwierig gewesen, einen Stellenwechsel zu vollziehen.
Wie gesagt, mittlerweile bin ich fast fertig und werde schon irgendwie eine Anschlussbeschäftigung finden. Der Betrieb hier ist groß und recht renommiert, das dürfte bei der Jobsuche helfen.
Wenn Du also die Gelegenheit hast, wechsle! Natürlich weißt Du blöderweise vorher nie, ob es im neuen Betrieb besser laufen wird, aber immerhin hast Du gekämpft und Dich für Dich eingesetzt. - Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung für Dich findest : )
Es ist traurig. Ich bin ein so gut gelaunter Mensch, hab die gute Laune jeden Tag mitgenommen, versucht es jeden recht zu machen aber du merkst das die alle da drin einfach etwas rechts sind. Wenn ein 1,90 großer Mann der psychisch normalerweise komplett stabil ist, anfängt zu weinen vor Verzweiflung dann ist es glaube ich Zeit, etwas zu ändern. Ich danke dir für deine Antwort.
Ich glaube, für die Ausbildung, gleich welcher Natur, kann man schon fast generell sagen "irgendwann weint jeder Mal". Mir ging das auch so - nur war ich da nicht allein, sondern das war dummerweise vor einem Vorgesetzten. Dem war das piepegal, zudem konnte er überhaupt nicht damit umgehen. Wobei, so ein krasses Klima, wie Du es beschreibst hatte ich nicht. Sieh' Dich nach einer anderen Stelle um - und ziehe aus dem Entschluss, den Betrieb zu verlassen Kraft. Ich drück' dir die Daumen!
Neulich wurde ich im Vorstellungsgespräch gefragt, "was ist Ihnen das wichtigste an Ihrem Beruf?" "Dass ich in einer positiven, angenehmen Atmosphäre arbeiten kann und ein wertschätzendes Klima am Arbeitsplatz herrscht."
Bis vor kurzem hätte ich das nicht geglaubt und hätte "herausfordernde, spannende Aufgaben und Inhalte" an erster Stelle genannt. - Aber wenn die Atmo und das kollegiale Umfeld nicht stimmen, ist der ganze Rest egal.
beim Gespräch wegen dem anpacken, meinte ich, dass ich mich extrem gedemütigt gefühlt habe, weil es wirklich was kleines war zum aufräumen. Daraufhin meinte er „ja ich hab zwar nichts gegen ausländer aber ihr habt einfach Zuviel stolz. Dann hat er mir noch paar Beispiele gebracht wo sich Ausländer falsch verstanden haben. Und man sowas vor 20 Jahren noch ganz normal fand. Verstehe ich, aber heutzutage ist das einfach nicht normal. Und gedemütigt Fühlen durch sowas hat glaube ich auch nichts mit stolz oder Ausländersein zutun oder?