Ausbildung wegen Prüfungsangst abgebrochen, was nun?
Hy Leute,
eine Freundin der Ich gern helfen möchte hat folgendes Problem:
- Einzelhandels Ausbildung liegt ca. 2 Jahre zurück
- Sie hat extreme Prüfungsangst (besonders Vorträge, da schüchtern)
- deshalb kurz vor der Abschlussprüfung abgebrochen
- danach direkt Vollzeit bei einer Fast Food Kette angefangen (unzufrieden)
Meine Fragen hierzu wären:
- Wann verfällt die Ausbildung ?
- Wie stehen die Chancen von einem anderen Betrieb übernommen zu werden ?
- gibt es ansonsten eine Möglichkeit die Ausbildung schulisch zu beendet ?
- Wie arbeitet man am besten mit Prüfungsangst und folglicher demotivation ?
- Da Sie auch finanziel knapp ist würde Ihr ja BaB oder Wohngeld zu stehen, wo Ich doch fast meine dass das kaum ein großen Unterschied zur Fast Food vergütung darstellen würde..
So, das sind schon einmal ein Haufen Fragen, es wäre nett, wenn Ihr mir die ein oder andere beantworten könntet bzw. Lösungsansätze habt :)
Beste Grüße, Chicknock
3 Antworten
Hallo,
Bewerber und Azubi einigen sich, in welchem Ausbildungsjahr sie anfängt (z.B. 2. Lehrjahr). Die IHK prüft dann, ob dies nachvollziehbar ist.
Für BAB von der Arbeitsagentur gelten diese Regelungen:
Ggf. die Prüfungssituation in Rollenspiel üben. Schwierigkeitsgrad allmählich steigern: Anzahl der Personen, zunächst Frage + Antwort, dann Vortrag, fremde Personen (z.B. Nachbarn oder Eltern/Geschwister von Freunden) ...
Ggf., gibt es von der Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende Hilfen (abH): eine Art bezahlte Nachhilfe. Evtl. kann man hier auch besonders Stresssituationen üben.
Evtl. in der Berufsschule für Referate freiwillig melden.
Gruß
RHW
Ich denke die Ausbildung wieder aufzunehmen wird schwierig.
Und Schulisch ist keine Lösung. Man muss sich der Angst stellen!
Am besten mal ein Beratungsgespäch bei der IHK ausmachen. Aber SIE muss sich darum kümmern, nicht du.
Das SIE sich darum kümmern muss, ist mir schon bewusst!
Sie hat die Hoffnung nunmal schon fast aufgegeben, was Ich sehr schade finde und Ich möchte Ihr wenigstens die Möglichkeiten darlegen, da es sonst anscheinend keiner tut und Sie auch nicht so Internet bewandert ist wie manch anderer unter uns..
Manchmal braucht man eben Menschen die ein ein wenig treten und unterstützen, wenn Du nicht der Meinung bist, nun gut, dann ist das deine Meinung.
trotzdem, danke für die Antwort
Sie soll sich bei der IHK erkundigen, wie sie am besten die Ausbildung beenden kann. Grundsätzlich ist das möglich. Was die Prüfungsangst betrifft: Prüfungsangst hat in aller Regel nichts mit fehlendem Wissen bzw. mangelnder Eignung zu tun. Prüfungsangst kann man recht gut therapieren, z.B. im Rahmen einer Verhaltenstherapie. Sie soll mit ihrem Hausarzt darüber sprechen und sich dann ggf. zu einem Psychotherapeuten überweisen lassen. Der regelt dann die Sache mit der Kassenerstattung. Dazu gehört auch ein Training in freier Rede.
danke Coriolanus, da sind doch schon ein paar gute Ansätze bei ;)
weißt du zufällig ob eine Ausbildung verfällt, bzw. ab wann Sie wieder im ersten Lehrjahr anfangen muss??