Ausbildung und verstorben?
Hallo, wenn man eine Ausbildung startet aber in diesen 3 Jahren ein Elternteil verstirbt plötzlich, wie geht man damit um? Bzw, bekommt man gewisses Urlaub um alles zu verarbeiten oder müsste man die Ausbildung abbrechen?
11 Antworten
Der Tod eines Elternteils, den man geliebt hat, ist ein Drama. Aber es ist ein persönliches Drama.
Gerade in solchen Momenten ist man manchmal sogar froh, wenn man eine Arbeit hat, die dem Tag Struktur gibt und bestimmte Anforderungen stellt.
Ich halte es für keine gute Idee die Ausbildung zu unterbrechen oder gar abzubrechen. Auch der überlebende Elternteil muss weiterhin seine Alltagspflichten erfüllen, sich um Kinder, Haushalt und seine Arbeit kümmern.
Ich habe in vielen Fällen erlebt, dass die Betroffenen mal für eine Woche krank geschrieben waren oder Urlaub genommen haben. Dafür hat auch ein normaler Arbeitgeber Verständnis.
Aber auch nach dem Tod eines lieben Menschen dreht sich die Welt weiter und wir uns mit ihr.
Natürlich muss sich die gesamte Familie neu sortieren und organisieren. Ich kenne eure Verhältnisse nicht und weiß nicht, wer gestorben ist. Aber üblicherweise ist das die Aufgabe des überlebenden Elternteils und die großen Kinder helfen dabei. Da geht es um Fragen von Hinterbliebenenrente, um Wohngeld, um Lebensversicherungen und all die vielen Dinge, die zu regeln sind.
Dafür ist der Feierabend da und ein gelegentlicher freier Tag, den man sich nimmt.
Ich denke nicht, dass es im Sinn des Verstorbenen ist, dass du deine Ausbildung schmeißt.
Danke! Jedoch wenn man dazu noch jüngere Geschwister hat, ist es fraglich wie’s weiter geht. Wo werde ich dann wohnen? Wo werden meine jüngere Geschwister wohnen? Das müsste man ja auch alles klären
Da gibt es doch noch das andere lebende Elternteil.
Du solltest die Frage so stellen, dass sie sich nicht nur auf Dich bezieht, sondern auch die dahinter stehenden Probleme.
Alles in allem kann man sich Hilfe vom Jugendamt holen, wenn das andere Elternteil nicht in der Lage ist.
Daher ist das so eine komplexe Angelegenheit, die Du nicht alle bewältigen kannst. Da Du nicht der Erziehungsberechtigte bist.
Wo ist da der Unterschied, ob man in der Ausbildung ist, oder Schüler, oder Rentner oder Werktätiger.
Es gibt gesetzlich für direkte Verwandte ein oder zwei Tage frei, um die Beerdigung zu regeln und das war es!
Ich bin sicher, wenn du mit deinem Arbeitgeber sprichst, wird er Dir sicher Urlaub einräumen und ganz ehrlich, wenn du mal eine Woche krankgeschrieben bist, wird das auch noch jeder nachvollziehen können.
Aber bitte brich nicht deine Ausbildung ab!
Danke! Jedoch wenn man dazu noch jüngere Geschwister hat, ist es fraglich wie’s weiter geht. Wo werde ich dann wohnen? Wo werden meine jüngere Geschwister wohnen? Das müsste man ja auch alles klären ..
In der Regel hat man Verständnis für deine Situation. Sonderurlaub bekommt man nur für einen Tag, ansonsten muss man sich krankschreben lassen. Da wird es keinen Arzt geben der es nicht tut. Schließlich geht mit dem Tod eines Elternteils in der Regel eine hohe psychische Belastung mit. Wie die Ausbildung weitergeht musst du dann leider klären. Wie gesagt, in der Regel hat man Verständnis. Womöglich wird deine Ausbildung dann unterbrochen oder sie geht regulär weiter und du musst dann eben den Stoff nachholen.
Danke! Jedoch wenn man dazu noch jüngere Geschwister hat, ist es fraglich wie’s weiter geht. Wo werde ich dann wohnen? Wo werden meine jüngere Geschwister wohnen? Das müsste man ja auch alles klären ..