Aufprall mit Motorrad an einem Menschen?

7 Antworten

Hallo,

nur mal so am Rande notiert:

Falls du den Unfall des YouTubers im Juni meinst, dann stimmen deine Zahlen eh nicht.

  • Die 177 km/h stammen aus einem seiner anderen Videos.
  • Er ist beim Unfall laut mehreren Berichten "deutlich mehr als 100 km/h" gefahren.
  • Die 100 Meter sind alles nur Gerüchte.

Rechne doch lieber mit einer Bowlingkugel, einem Fußball oder irgendetwas anderem, als so einen fragwürdigen und tragischen Unfall mit einem Todesopfer als Rechengrundlage zu nehmen.

Viele Grüße

Michael

Wer ist "geflogen"? Der getroffene Fussgänger oder der Motorradfahrer oder beide?

Und was heisst geflogen? Ohne Bodenberührung in einem Bogen oder einfach wegkatapultiert und dann geflogen, gerollt, gehüpft, gerutscht?

Dass der Motorradfahrer noch weit "fliegt" oder rutscht, wäre logisch.

Dass der getroffene Fussgänger ohne Bodenberührung so weit "fliegt", ist unrealistisch, das halte ich für ausgeschlossen. Hingegen ist möglich, dass er zusammen mit dem Motorrad und dessen Lenker so weit "geflogen" oder gerutscht ist bzw. mitgerissen wurde.

Da müsste man sich ein Modell zurechtlegen und zuerst definieren, ob es ein elastischer, teil-elastischer oder völlig unelastischer Stoss war. Dann kann man sich mit Überlegungen zu Stössen und Impulserhaltung verschiedene Szenarien ausmalen.

playfreek 
Fragesteller
 14.07.2016, 15:17

Der Fußgänger fliegt.Vom aufprall bis zum Stillstand 100m also auch rutschen mit einbezogen.Der Motorradfahrer ist hier eher irrelevant abgesehen von seinem Gewicht.

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atoemlein  14.07.2016, 15:50
@playfreek

Dann halte ich es für möglich.

177km/h und eine Masse von 80kg Lenker plus ca. (?) 250kg Maschine, das gibt einen ordentlichen Impuls.
Beim Aufprall wird das Opfer massiv beschleunigt, abhängig von dessen Gewicht. Und sicher auch Motorrad und Lenker fliegen/rutschen noch weiter. Wenn der Stoss mind. teil-elastisch war, kann der leichtere Gegenstand dann weiter fliegen als Motorrad und Lenker.

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"Fliegen" bei Verkehrszusammenstößen ist üblicherweise breit gefasst. Dazu gehören Rutschen, Schleifen, Rollen, Schleudern und alle möglichen Formen der unkontrollierten Ortsveränderung als Folge eines Aufpralls. Bei einem Aufprall mit 177 km/h erscheinen mir da 100 Meter Schleuderstrecke nicht so ganz unrealistisch. Ein Überleben halte ich da für sehr unwahrscheinlich.

Ich hatte eine crach mit der Karre so mit ca 60, in den Kofferraum eines autos.

Ich bin schätzungsweise 25-30 Meter geflogen, und noch eine Strecke gerutscht, bin allerding von Autos und Bordsteinkante "aufgehalten" worden.

Bei einen anderen Unfall bei mir auf der Kreuzung ist ein Fahrer in einen stehenden PKW mit ca. 150 Sachen geknallt. Er ist praktisch 10 Meter oder mehr senkrecht nach oben geflogen unds dann auf die Motorhaube des selben Wagens gefallen. Ist noch am Unfallort verstorben.

Warum sollte er nach unten fallen? Wenn du z.B. einen Fußball trittst klatscht er ja auch nicht direkt vor dir auf den Boden sondern fliegt nach oben.

Bei einem LKW wäre der Mensch sicher nicht so weit geflogen aber mit einem Motorrad oder einem PKW ist das sicher möglich.

playfreek 
Fragesteller
 14.07.2016, 14:32

Ja aber man trifft ihn wahrscheinlich nicht perfekt in der Mitte wie einen Fußball außerdem ist der Fußball elastisch und so angepasst das man ihn auch gut kontrollieren kann.Der Mann wurde wahrscheinlich eher Seitlich gerammt.

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Comment0815  14.07.2016, 14:39
@playfreek

Es sagt ja auch niemand, dass jeder Unfall so abläuft. Das war halt einfach ein "Glücks"-Treffer. Wahrscheinlich kamen mehrere Umstände perfekt zusammen...

Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass ein Passant einen Unfall zwischen Fußgänger und Auto unverletzt übersteht. Aber manchmal kommen einfach mehrere Zufälle zusammen und es passiert trotzdem.

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