Attest für Schule gefälscht
Hallo. Ich habe am 5.12.14 in einer Doppelstunde gefehlt und habe nun ein gefälschtes Attest am 16.1.15 abgegeben. Nun hat der Wirtschaftsleiter (ich besuche ein berufliches Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft) dies herausgefunden und hatte eben ein Gespräch mit mir. Zuerst habe ich den Fall abgestritten aber dann gestanden. Seine Antwort war, dass die vorliegende Tat der Rektorin weitergereicht wird und dann entschieden wird, was passiert. Seine Aussage beinhaltete einen möglichen Schulverweis, Anzeige (natürlich wegen Urkundenfälschung) vom betroffen Arzt als auch von der Schule. Zu mir: ich bin 19 Jahre alt. Meine Frage ist nun, wie ich Vorgehen soll beziehungsweise was wahrscheinlich passieren wird? Danke schon mal im Voraus. Edit: ich bin in der 13. Klasse, habe im letzten Halbjahr ziemlich oft gefehlt, was in diesem Jahr jedoch nicht der Fall ist.
14 Antworten
Hallo,
du bist volljährig, kann aber sein, daß das Jugendstrafrecht noch Anwendung finden kann !
Ich würde zum Rektor gehen und mich entschuldigen, sagen, daß es nie wieder vorkommen wird, das Gleiche kannst du beim Arzt versuchen... Vielleicht drückt man diesmal ein Auge zu...
Sollte dies nicht gelingen, dann würde ich mir auf jeden Fall einen guten Anwalt (Strafrechtler) zulegen !
Es darf nicht sein, daß du deine Zukunft verbaust, wegen einer einmaligen Tat ...
Ich höre schon den Protest von den anderen Usern, aber ich denke so...
Sag dir ein für alle Male, daß solche Methoden dir nichts bringen !
Gruß, Emmy
Ich denke mal dass hier Jugendstrafrecht zur Anwendung kommt.
Auf einen Schulverweis kannst Du Dich mindestens einrichten.
Du kannst nur versuchen direkt auf den Rektor / die Rektorin zu zu gehen. Entschuldige Dich für Dein Handeln und betone dass Du eingesehen hast, dass es falsch war und dass Du gelernt hast warum es falsch war und dass Du so etwas nie wieder tun wirst. Du kannst anbieten als Strafe "soziale Aufgaben" an Deiner Schule zu übernehmen, wenn Sie auf eine Anzeige verzichtet.
Ob der Arzt von der Sache erfährt hängt ganz von dem Wissenschaftsleiter und ebenfalls der Rektorin ab. Wenn Deine Schule den Arzt unbedingt informieren will, kannst Du natürlich auch diesen bitten von einer Anzeige abzusehen. Wo kein Kläger, da kein Beklagter.
Hauptsache ist natürlich dass Dir klar ist, was für eine riesen Dummheit Du da angestellt hast.
oi oi, das ganze wird jetzt auf zwei Ebenen abgehandelt. Auf der schulischen Ebene: klar hier droht der Schulverweis. Willst Du das nicht musst Du wohl oder übel zu Kreuze kriechen. Mein Vorgehen wäre so: Vor der Entscheidung Deiner Rektorin um einen Gesprächstermin mit ihr, dem Fachlehrer und Eurem Vertrauenslehrer bitten. Als Strafe sowas wie ´Sozialstunden´ vorschlagen, z.B. Schulgartenpflege o.ä.- so wurde das zu meiner zeit geregelt (Abschluss allerdings 1986) - mit der Begründung daß bei einem Schulwechsel der sonst Abschluss stark gefährdet ist.
Hake da auch gleich nach ob die Verfehlung im Abschlußzeugnis vermerkt wird (falls Du überhaupt dort weitermachen darfst - wg. gestörtem Vertrauensverhältnis etc.)
Teil 2: Die juristische Seite: nach Absprache mit dem angegebenen Arzt und der Schulleitung versuchen eine Anzeige abzuwenden. Denn: Dann bist Du vorbestraft wg. Urkundenfälschung und versuchtem Betrug. Na da versuch mal eine Ausbildungsstelle / Arbeitgeber zu finden der Dich einstellt. Und nicht nur das - Handyvertrag etc. ? Na das wird dann zeitlebens schwierig für Dich. Diebstahl Betrug und Urkundenfälschung werden strenger verfolgt und bestraft als Gewalttaten. Lassen die sich nicht darauf ein würde ich Selbstanzeige stellen. Das mindert zumindest die Strafe die vom Gericht verhängt wird und zeigt TÄTIGE Reue, heisst du laberst nicht nur sondern hast es für die Zukunft kapiert. Ich hoffe das Du glimpflich davonkommst aber dafür musst Du denen sowohl Einsicht als auch Mitwirkung zeigen. Wie gesagt. Spreche euren Vertrauenslehrer an; der kennt das Schulrecht auch besser als Du. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen und werde schnell aktiv. Berichte mal wie es ausging, denke das wird einige hier interessieren. Good Luck piumjupp
Heraus kam, dass von einer Anklage und einem Rauswurf abgesehen wurde und ich nur eine soziale Aufgabe übernehmen muss. Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
ich würde an deiner stelle gaaanz lieb mit der rektorin sprechen und sagen das das nicht nochmal passiert und dass bitte von einer anzeige abgesehen wird
Das bringt nichts, etwas zu fälschen ist schon ein richtiges Verbrechen.
Die Rektorin kann da reichlich wenig machen. Es würde beim Arzt liegen, Anzeige zu erstatten
es ist in der schule.... und wirklich nichts weltbewegendes. jeder lernt aus seinen fehlern und jetzt echtmal wer hat nicht selber schon zig mal mit den gedanken gespielt mindestens die unterschrift der eltern früher mal zu fälschen
hat keiner was gegen gesagt. aber wenn man alle ersttaten direkt anzeigt ist unsere gesellschaft zu statisch uneinsichtig und unmenschlich finde ich. es sollte eine verhältnismäßigkeit gegeben sein und jede tat neu beurteilt werden
Hol dir einen Anwalt es auf einen Schulverweis hinaus laufen Vorallem jetzt in der 13. Klasse solltest du das ziemlich ernst nehmen den jetzt ist keine Schule verpflichtet dich zu unterrichten somit wird das wohl sehr schwer noch Abi zu machen
Hätte ich auch gleich vorgeschlagen. DH!