Arbeitstempo zu langsam. Was tun?

3 Antworten

Hi,

mir geht es da ähnlich, aber ich kann auch ein paar konkrete Gründe ausmachen, die zur Langsamkeit führen: u.a. viel durchdenken, abwägen verschiedener Wege und mich schwer damit tun, mich schnell für einen zu entscheiden, mich in Details verlieren, es zu sorgfältig und genau machen wollen (zu hoher Anspruch/Perfektionismus),... Dadurch habe ich aber auch Möglichkeiten, an diesen Punkten anzusetzen, um schneller zu werden. Manches wird einfach mit der Zeit und Erfahrung besser werden (Routine), bei anderen Punkten geht es darum, meine Arbeitsweise und damit verbundene Einstellungen wirklich zu verändern.

Wie sieht es bei dir aus - gibt es bei dir auch solche konkreten Aspekte, an denen du ansetzen könntest?

Ansonsten habe ich drei weitere Gedanken dazu:

--> Du könntest dir eine sehr begrenzte Tätigkeit suchen, durch die du schneller Routine und damit Schnelligkeit aufbauen kannst.

--> Die heutige Arbeitswelt verlangt oft hohes Tempo und macht viel Druck, da Arbeitszeit mittlerweile das Teuerste an Arbeit ist (früher war es das Material). Davon gibt es nur wenige Ausnahmen: z.B. im öffentlichen Dienst geht es teilweise gemächlicher zu oder eben auch auf dem 2. Arbeitsmarkt (Werkstätten für Menschen mit Einschränkungen/Behinderungen - da machen viele einen tollen Job, sind nur eben zu langsam oder wenig belastbar für den "normalen Arbeitsmarkt"). Die Schwierigkeit für dich ist eben eine dieser Ausnahmen zu finden.

--> Wie schon gesagt, macht die Einstellung viel aus. Positive Gedanken und Selbstwahrnehmung könnten dich unterstützen und dir Druck nehmen.

Viel Erfolg und alles Gute für dich!

Annika

Eine Idee habe ich nicht, aber vielleicht einen Ratschlag:

  1. Dein Problem hier in epischer Breite auszuwalzen, ist der falsche Weg. Ein Dreizeiler hätte es auch getan. Du musst überlegen, ein Problem einfach darzustellen. Ein Anhaltspunkt: Sieben Sätze mit je sieben Worten. Die können sich Menschen leicht merken.
  2. Kauf Dir eine Küchenuhr.
  3. Nimm Dir eine Aufgabe vor, die Du in mehrere Teile zerlegen kannst.
  4. Wende die Pomodoro-Technik an:

Die Pomodoro-Technik gibt es tatsächlich. Sie wurde von dem Italiener Francesco Cirillo entwickelt, der eine Küchenuhr in Form einer Tomate nutzte.

So geht's: 

  • 1 Arbeitseinheit = 25 Minuten 
  • nach jeder Arbeitseinheit 1 Kurzpause von 5 Minuten 
  • nach 4 Arbeitseinheiten 1 Langpause von 30 Minuten 

Du kannst also ganz konzentriert zu arbeiten und die nötige Zeit zur Bearbeitung nach und nach zu kürzen. 

Und denk dran: Das Wort "Stress" kennt nur der Leistungsschwache! Also weg mit negativen Gedanken!

Spazierengehen hilft, wie auch Yoga oder Meditation.

Wenn das alles nichts bringt, hilft sicher ein Psychotherapeut weiter. Frag mal die Krankenkasse oder Deinen Hausarzt. Könnte ja sein, dass Du ein körperliches Problem hast (Sauerstoffversorgung, Stoffwechselkrankheit, Eisenmangel, Blutarmut etc.). Lass Dich mal durchchecken.

Ich weiß nicht, ob das was hilft, aber Du kannst Dich ja mal informieren; kostet nur einen Anruf: 

Zentrum für unerkannte und seltene Erkrankungen 

Prof. Dr. Jürgen Schäfer 

Universitätsklinikum Gießen-Marburg 

Baldingerstr. 1 

35043 Marburg 

https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_zuk/27241.html

Mail: zuse@uk-gm.de

Tel.: 06421 586 4357 

Gregor321 
Fragesteller
 10.10.2018, 22:22

Danke dir für den Tipp mit der Pomodoro-Technik! (werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren) und für die Kontaktdaten der Uniklinik. Ein Anruf kann nicht schaden. Hatte auch mal sowas wie ADS im Verdacht.

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Worum geht es denn genau?

Vielleicht kannst du deine ganzen Gedanken einfach mal ausblenden. (nur so eine Idee)