Was tun bei körperlichen Beschwerden und Depressionen?
Guten Tag zusammen,
Ich arbeite seit 14 Jahren in der Industrie auf Vollkonti Wechselschicht.
Leider ist bei mir seit 1,5 Jahren der Wurm drin. Ich leider unter Schlafstörungen, Panikattacken, Brust/ Flankenschmerzen, Herzrhythmusstörungen und starken Rücken - Beinschmerzen.
Ich bin 36 Jahre alt und hatte zuvor nie solche Probleme. Die Probleme fingen langsam nach der Corona Pandemie an.
Seit diesem Jahr musste ich mich bereits mehrfach krank schreiben da einfach nichts mehr ging. Auch der Betriebsarzt hat mir eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis erteilt. Dh. kein schwerer Atemschutz, kein heben von Lasten ü 5 kg usw.
Dies wird von meinen Kollegen und Vorgesetzten nur belächelt und ignoriert. Da der Konzern derzeit stark abbaut und bereits Mitarbeiter älterer Jahrgänge entlassen wurden mit hohen Abfindungen möchte ich dies ebenfalls in Erwägung ziehen und mich erst um meine Gesundheit kümmern um dann woanders wieder anfangen oder ggf einen Neuanfang in einem anderen Beruf anzustreben .
Wie stelle ich das am besten an? Wo kann ich das anstoßen ohne auf falsche Füße zu treten?
Vielen Dank !
2 Antworten
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, deine Gesundheit wichtig zu nehmen. Es nützt dir rein gar nichts, wenn auf deinem Grabstein steht: "Ist nie jemandem auf die Füße getreten".
Wenn du eine hohe Abfindung kassieren kannst, ist das doch auf jeden Fall eine Option! Sieh dich am besten vorher schon nach Alternativen um. Du kannst beim Jobcenter anfragen und dich auch z.B. mal auf LinkedIn umhören.
Auch wenn viele Firmen nur mit "Frischfleisch" arbeiten wollen, gibt es inzwischen auch genügend Arbeitgeber, die etwas moderner denken und auch "Älteren" eine Chance geben (und mit 36 bist du nun wirklich nicht zu alt, noch etwas Neues anzufangen!). Auch Selbstständigkeit kann eine Option sein, an die viele nicht denken (dauert aber eine Weile, aufzubauen, und ist nicht für jeden was).
Was du auf jeden Fall machen kannst, ist mal deinen Alltag durchzugehen und zu schauen, ob du mit deinen Finanzen schon gut umgehst oder ob es da noch Verbesserungsbedarf gibt. Du kannst z.B. schauen, ob du unnötig Geld in überteuerte Konsumgüter steckst oder Abos bezahlst, die du gar nicht benutzt. Auch zu schauen, ob du deine Finanzunterlagen im Griff hast oder ob es da Chaos gibt, ist hilfreich. Du musst kein Asket werden, aber es ist für deine Freiheit in der Jobwahl sinnvoll, so wenig unnötige Ausgaben wie möglich zu haben und auch regelmäßig Geld beiseite- und sinnvoll anzulegen.
ich glaube dass das die nachwirkungen von corona sind. schade für dich und liebe grüße und gute besserung. was sagen die ärzte, bei denen du hoffentlich warst. Rena