Arbeit und Privates gut trennen bei Vollzeitjob?
Ich hab Mal ne Frage an euch.
Würdet ihr sagen bei einem Vollzeitjob fällt es euch leicht, Berufliches und Privates voneinander zu trennen?
Ertappt ihr euch vielleicht manchmal selbst dabei, wie ihr bestimmte Ansprüche an euren Job stellt (familiäres Klima, Witz unter Kollegen, Lockeres Arbeiten usw.) ohne die es euch nicht gelingen würde, den Job weiter auszuüben?
Ich bin gespannt auf eure Gedanken,
liebe Grüße.
5 Antworten
Ich persönlich bin ein offenes Buch, die meisten meiner Kollegen ebenso. Das schafft auf jeden Fall ein familiäres Umfeld.
Aber da muss man natürlich immer aufpassen. Schlauer wäre es wohl, so wenig wie es geht, aus seinem Privatleben zu teilen, um sich auch zu schützen. Ich tue mir sehr schwer damit, meinen Kollegen gar nichts aus meinem Privatleben zu erzählen, es macht mich einfach aus. Wobei man dazu sagen muss, dass bei mir in der Arbeit generell ein recht entspanntes und familiäres Arbeitsklima herrscht.
Natürlich sollte man gerade gewisse Details weglassen, Problematiken, die man Zuhause hat, Beziehungsthematiken, etc. Das sind alles Themen, die Arbeitskollegen erstmal nichts angehen aber wie schon gesagt, mir liegt es leider fern, in vielerlei Hinsicht meine Waffel zu halten.
Wobei ich da auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe, auch wenn ich mal (in meinen Augen) zu viel erzählt habe.
Es macht keinen Unterschied ob man 20, 40 oder 60 Stunden arbeitet.
Wenn man privates aus der Firma raus halten will (oder es eben nicht will) dann macht man das.
Trotzdem ist es mir ein Rätsel warum du diese Dinge:
familiäres Klima, Witz unter Kollegen, Lockeres Arbeiten
als "privat" einstufst. Man kann locker mit den Kollegen umgehen auch ganz OHNE irgendwelche Grenzen zu überschreiten oder ihnen gleich erzählen zu müssen, wann man zuletzt am Klo war.
Nein, finde ich nicht.
Ja, es ist schwieriger sich in der Arbeit auf die Arbeit komplett zu konzentrieren, wenn zu Hause viel los ist. Aber entweder kann man das oder man kann es nicht. Das ist eben WIE man selbst ist und nicht WIE die Arbeit ist oder wie viel Zeit man dort verbringt.
Ja, es muss mir auch leicht fallen, da ich mit Menschen arbeite. Wenn ich deren Probleme mit nach Hause nähme, könnte ich meinen Beruf nicht ausüben.
Natürlich bin ich aber auf ein hinreichend gutes Betriebsklima angewiesen.
Nein. Das fällt nicht leihct.
Ich brauche nicht viel. Wärme im Winter wenn drinnen gearbeitet wird, ein respektvolles Arbeitsklima. Lästereien wenigstens auf ein Minimum. Sowas sollte eigentlich möglich sein.
Diese Faktoren stufe ich nicht als privat ein, sondern als persönliche Ansprüche.
Zur kurzen Erklärung meines ursprünglichen Gedankengangs:
Wenn du privat gerade einen Schicksalsschlag nach dem anderen durchlebst und sonst ziemlich auf dich gestellt bist, wirst du deinen Käse bei einer 40 Stunden Woche potenziell eher mit in die Arbeit nehmen - zumindest wird es dein Umfeld deutlich spüren.
Wenn es dir privat gerade richtig mies geht, könnte es sein, dass du andere persönliche Ansprüche an deinen Job erhebst als wenn bei dir privat alles gut läuft, oder du einfach nicht die meiste Zeit der Woche im Job beschäftigt bist.