Anstellung bei Rheinmetall?
Guten Tag,
Ich würde einmal gerne wissen, ob es für euch moralisch vertretbar wäre bei Rheinmetall oder einem anderen Rüstungshersteller zu Arbeiten. Bedenkt, dass dort auch enorm hohe gehälter gezahlt werden.
Das ganze ist natürlich subjektive oder auch objektiv. ich bin für jede Meinung dankbar!
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
6 Antworten
Das ist eine Frage der persönlichen Einstellung.
Waffen sind im Ernstfall zwingend notwendig, um das Gewaltmonopol des Staates durchzusetzen.
Objektiv betrachtet ist gegen eine Produktion von Waffen nichts einzuwenden, wenn die Waffen zum Schutz der Bürger (z. B. für die Polizei etc.) oder zum Schutz des Staates (z. B. Bundeswehr) verwendet werden und ansonsten ein strenges Waffengesetz regelt, wer Waffen besitzen darf.
Problematischer wird es schon, wenn wir Waffen an befreundete Staaten verkaufen (z. B. NATO-Staaten); hier sind doch schon erhebliche Konrollmaßnahmen erforderlich, um sicherzustellen, daß auch in diesen Staaten die Waffen entsprechend unseren Vorstellungen verwendet werden.
Ganz problematisch ist es, wenn Lizenzen an Staaten verkauft werden, wo wir oft überhaupt nicht mehr sicherstellen können, daß die Lizenzen nicht auch an "Schurkenstaaten" weiterveräußert werden.
Nicht akzeptabel ist es, Waffen an desoptische Staaten zu verkaufen.
Es gibt sicherlich noch eine Reihe anderer Aspekte, die man berücksichtigen könnte; danach kann nun jeder für sich entscheiden, ob man für ein solches Unternehmen arbeiten möchte oder nicht.
Man wird nie ausschließen können, daß Waffen in die falschen Hände geraten oder mißbräuchlich verwendet werden (auch mit einem Brotmesser kann ich jemanden ermorden).
Dazu bedarf es entsprechender Kontrollgesetze und internationaler Vereinbarungen, die es ja auch gibt - aber auch Gesetze können umgangen werden und müssen dann nachgebessert werden.
Grundsätzlich hätte ich keine Bedenken, dort zu arbeiten - ich würde es aber dennoch nicht machen, weil ich mich mit dem Produkt nicht identifizieren kann - genauso wenig würde ich in einem Unternehmen arbeiten, welches Autoteile, Pinzetten, Kühlschränke etc. herstellt.
Ich habe mein gesamtes Berufsleben in Bereichen gearbeitet, indem ich Menschen auf der persönlichen Ebene geholfen und nicht Sachen produziert habe - das ist meine Intension.
Wer allerdings einen übermoralischen Standpunkt vertritt, der sollte nicht bei einem Waffenhersteller arbeiten; egal wie hoch ein Gehalt ist - aber man sollte auch die Menschen, die dort arbeiten, nicht verteufeln - sie machen nichts, was ungesetzlich oder verwerflich wäre.
Grundsätzlich nichts verwerfliches. Bei einer Anstellung hab ich aber sehr lange überlegen müssen: Hier hätte man nämlich die Logik für ein Zielauchsystem mitentwickelt. Jeder muss dann selbst entscheiden, ob er daran mitentwickeln möchte.
Die Höhe des Gehalts ändert nichts daran, ob es moralisch OK ist oder nicht!
ist ein wichtiger Industriezweig, wie sich aktuell zeigt.
Rheinmetall baut hochwertige Rüstungsgüter.
Es ist wichtig, eine einsatzfähige Bundeswehr zu haben.
Wenn wir dafür der ohnehin überbordenden Rüstungsindustrie der USA die benötigte Ausrüstung abkaufen würden, wäre das ein weiterer Schritt in die Abhängigkeit.
Nein, es ist gut, das es Rheinmetall gibt, vor allem seit Kraus-Maffei an Creusot-Loire verkauft wurde.
Ich hätte überhaupt keine Probleme in der deutschen Rüstungsindustrie zu arbeiten.
Typische Frage von Sonntagsschüler-Weichei.
Was glaubst du, wie die 40 Jahre "Kalter Krieg" funktioniert haben?
Weil beide Seiten vergleichbar bewaffnet waren.
So ist das nun einmal.
Danke für die Beleidigung! Aber in diesem Fall bin ich gerne ein Weichei!!
Die Abschreckung im kalten Krieg basierte vor allem auf den Atomwaffen. Aber auch das zeigt die grenzenlose Dummheit der Menschen auf! Und auch hier müsste eine radikale Abrüstung statt finden.
Und "wie der kalte Krieg funktioniert hat!" 🤣🤦♂️
Krieg hat nicht zu funktionieren! Gäbe es keine Konzerne wie Rheinmetall wäre das Leid was in Kriegen verursacht wird erheblich geringer!
Rheinmetall ist ein Händler des Todes und ihre Waffen bringen nur Tod, Leid, Zerstörung und neuen Hass! Du kannst ja von mir aus als Shareholder deine Dividenden abgreifen! Deine Beteiligung an den Verbrechen sn denen sich Rheinmetall beteiligt, kannst du dir jedoch nicht schön reden! Profitiere ruhig davon aber sei dann zumindrst ehrlich zu dir selbst.
Aber schon klar, man vait sich halt gerne seine Welt so zusammen wie man sie braucht. Dann ist es auch kein Problem von der Kriegstreiberei zu profitieren, nicht wahr!?
Einer ist immer stärker als der Andere. Somit wird sich der Schwächere immer bewaffnen. Das ist nunmal so. Daran wird Wunschdenken nichts ändern. Der Mensch muss sich erstmal ändern. Dann werden Waffen vielleicht irgendwann obsolet. Aber das werden wir nicht mehr erleben.
Ich fänds krass sowas zu produzieren/entwickeln. Klar wird das auch in Länder verkauft sie sehr moralisch Fragwürdig sind aber wenn die es nicht machen machts jemand anderen.
Typische Antilogik von Kriegsbefürwortern. Bist du ein Shareholder von Rheinmetall?
Waffen schaffen keinen Frieden! Unglaublich sowas auch noch erwähnen zu müssen und das es wirklich Leute gibt die diese Lüge hartnäckig verbreiten!
Das Rheinmetall dabei auch noch beide Seiten beliefert zeigt die Profitgier dieses dreckigen Konzerns sehr gut auf!