Nein

Da stellt sich die Frage, was denn eine "nationale Bewegung" ist.
Ich halte mal fest, was sie NICHT ist:
National-liberal, wie es die FDP bis Ende der 60er Jahre war.
Konservativ, wie es die CDU - in Teilen - bis Merkel war.
Im positiven Sinne Reaktionär (d.h. zurück in die 80er Jahre der BRD), wie es in Teilen die AfD ist und schon gar nicht, wie es die Schuhmacher-SPD in den 50ern war.
Die "nationale Bewegung" ist eng verbunden mit einer nationalistischen Ideologie, wie sie von den NPD /Heimatpartei vertreten wird.
Nein, das ist das Denken und Wollen einer Randgruppe, die keinen Zulauf hat.

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Weidel

Dr. Alice Weidel ist eine vielschichtige Persönlichkeit, die polarisiert.
Als bekennende Lesbe und starker Charakter ist sie die wandelnde Provokation für Viele.
Andererseits ist sie mutig und nicht harmoniebedürftig, was sie aus der Masse der zu oft angepassten und weichgespülten Politiker heraushebt: ihre klare Sprache ist meist schmerzhaft deutlich.
Sie benennt Unstimmigkeiten, Lebenslügen und Fehler insbesondere der Regierungsparteien mit ungewöhnlicher Deutlichkeit und Härte.
Im privaten Bereich ist sie höflich und ein durchaus angenehmer Gesprächspartner.

Dr. Alice Weidel hat ihr VWL-Studium und ihre Promotion mit "summa cum laude" abgeschlossen, sie spricht mehrere Sprachen fließend und hat in ihrem Beruf mehrere Jahre Auslandserfahrung gesammelt.
Eine solche Qualifikation kann man im Bundestag mit der Lupe suchen, finden wird man sie in der Ampel-Koalition wohl kaum.

Ich kann mir Alice Weidel gut als Vize-Kanzlerin oder in anderen hohen Ämtern vorstellen.

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Meinung des Tages: Welchen Stellenwert besitzt die deutsche Wiedervereinigung für Euch?

Der heutige 03. Oktober steht ganz im Zeichen der deutschen Einheit: Seit nunmehr 33 Jahren ist Deutschland in politischer als auch geographischer Hinsicht wieder vereint. Doch selbst im Jahre 2023 gibt es zwischen Ost und West nach wie vor zu große Unterschiede...

Bundespräsident Frank-Weiter Steinmeier hat in einem gestrigen TV-Interview und inzwischen 33 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung eine durchaus kritische Bilanz gezogen. Dabei ging es u.a. um offensichtliche finanziell-materielle Defizite zwischen Ost und West: Zwischen Ostsee und Erzgebirge besitzen die Menschen durchschnittlich deutlich weniger als die Menschen im Westen. Daneben hat der Osten Deutschlands weiterhin mit dem strukturellen Problem der Abwanderung zu kämpfen: Viele junge und / oder qualifizierte Leute leben und arbeiten im Westen, weswegen seit den 1990er Jahren vielerorts dringend benötigte Fachkräfte fehlen. Was zurück bleibt oder blieb, sind häufig leblos wirkende Ortschaften mit inzwischen geschlossenen Restaurants, Kneipen, Vereinen und Einkaufsläden.

Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass - mit Ausnahme der politischen Landschaft - ein Gros der Führungspositionen in Wirtschaft und Wissenschaft primär mit Menschen aus Westdeutschland besetzt sind und sich die Gehälter zwischen Ost und West nicht auf einem halbwegs bundeseinheitlichen Niveau bewegen.

Steinmeier kritisierte aber hauptsächlich den gesellschaftlich-mentalen Riss, der weiterhin durch die Gesellschaft ginge: Viele Deutsche denken selbst heute noch in Ost-West-Kategorien. Sehr viele Ostdeutsche haben darüber hinaus das Gefühl, vom Rest der Republik als nicht gleichwertig oder zugehörig erachtet zu werden. Bemängelt wird zudem, dass die Biographien und Geschichten Ostdeutscher zu selten als Teil einer gesamtdeutschen Geschichte wahrgenommen werden und man häufig mit Vorwürfen konfrontiert sei, das falsche Leben auf der falschen Seite des Landes gelebt zu haben. Dieses komplexe Konglomerat aus wirtschaftlichem Prestige, gesellschaftlich-moralischer Überheblichkeit, dem permanenten Gefühl von Ungleichheit und Ungleichbehandlung als auch die Leere, die viele Ostdeutsche in ihren Städten, Freundes- und Bekanntenkreisen sowie Geldbeuteln spüren, wäre mitunter eine entscheidende Determinante für die starken Umfrageergebnisse der AfD in Ostdeutschland.

Doch Steinmeier betonte - auch mit Blick auf zahlreiche hochmoderne Fabriken, die momentan im Osten entstehen -, dass man sehr viel geschafft und durchaus Grund habe, mehr als positiv in die Zukunft zu blicken. Es gebe - und hier müsse vor allem der Westen selbstkritisch vorangehen - jedoch noch viel zu tun, um "so viel [zu schaffen], wie wir eigentlich könnten".

Unsere ganz persönlichen Fragen an Euch: Wie erlebt Ihr die Wiedervereinigung im Jahre 2023 und was bedeutet Euch dieser Tag? Welche Unterschiede zwischen Ost und West macht Ihr auch heute noch fest? Wie habt Ihr Mauerfall und Wiedervereinigung erlebt und was hat sich Eurer Meinung nach zum Positiven / Negativen verändert? Was kann und muss getan werden, um die Menschen des Landes noch besser zusammenzubringen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen schönen Feiertag!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Viele dieser Menschen sagten, ihnen sei signalisiert worden, eben "ein falsches Leben" gelebt zu haben. "Ich glaube, darüber müssen wir noch einmal selbstkritisch mit uns allen - auch die Westdeutschen - ins Gericht gehen. Und in der Tat, die ostdeutschen Geschichten müssen mehr Teil unserer gemeinsamen Geschichte werden." Steinmeier sagte, man habe viel geschafft. "Wir sollten das nicht kleinreden." Er ergänzte: "Wir haben viel mehr geschafft, als wir glauben, aber nicht so viel, wie wir eigentlich könnten."

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tag-der-deutschen-einheit-120.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/frank-walter-steinmeier-wiedervereinigung-migration-1.6268388

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.Der 9. November 1989 bedeutet mir viel, der 3. Oktober ist ein blasser Tag eines Verwaltungsaktes.
Egal.
Die Wiedervereinigung war die Befreiung meiner Ostdeutschen Verwandschaft vom Joch des "real existiert habenden Sozialismus".
Die feiern das heute noch - und ich gerne mit ihnen.

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Als allererstes sollten die öffentlich-rechtlichen Medien fair bzw. überhaupt mal über die fünf - gar nicht mehr so - neuen Länder berichten.

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Bin dagegen

Wahlmündigkeit setzt ein Mindestmaß an Lebenserfahrung voraus.
Selbst 18 halte ich - wenn man sich die durchschnittliche Befähigung ansieht - für recht gewagt. Mit 18 ist man voll geschäftsfähig und normaler Weise auch strafmündig. In besonderen Einzelfällen wird aber das Jugendstrafrecht bis 21 angewandt.
Ich denke, dass Wahlrecht. volle Geschäftsfähigkeit und volle Strafmündigkeit zusammen gehören.
Nur wenn auch das Erwachsenen-Strafrecht ab 16 angewandt wird, würde eine entsprechende Absenkung des Wahlalter passen.
Entweder ist man reif genung - oder man ist es nicht!

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Alice Weidel

Alice Weidel ist Diplom-Volkswirtin, hat Berufs- und Welterfahrung, spricht mehrere Fremdsprachen, hat rhetorisch sich laufend verbessertund hat auch jüngst wieder Führungsqualitäten bewiesen, als sie sich gegen Björn Höcke in Sachen EU-Wahlprogramm durchsetzte.

Man muß sie persönlich nicht mögen, um ihr Qualtäten zu zugestehen.
Sie ist klar die bessere Kandidatin als Chrupalla, der ein braver Handwerker ist und das war´s bei ihm dann schon.

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Ja

Doch, die AfD kritisiert grundsätzlich den Islam - wozu man auch "islamfeindlich" sagen könnte.
Und ich finde das völlig in Ordnung:
Der islam steht in weiten Teilen im Gegensatz zur christlichen Lehre des Neuen Testaments: Frauenrechte, Glaubenstoleranz, Gesetze, die nicht dem Koran entstammen und Trennung von Staat und Glaubenslehre bilden einen fundamentalen Gegensatz.
Aber die Auseinandersetzung mit dem fundamentalen Islams ist kompliziert, denn der Koran unterlag und unterliegt heute noch verschiedenen Deutungen. Interpretationen, die viel mit der herrschenden Meinung der Schulen zusammen hängen.
Die AfD hat sich z.B. mit der reformierten Koraninterpretation von Professor Mouhanad Korchide auseinander gesetzt. Diese Glaubensrichtung, auch als "europäischer Islam" bezeichnet, ist aber nur eine kleine Minderheit und wird fataler Weise auch bei den öffentlichen Debatten von unserer Regierung nicht eingeladen.
Ebenso wird die Imamin Frau
Seyran Ates von der Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin von offizieller Seite ignoriert.
Die AfD sieht hier eine vertane Chance, weil gerade diese Bewegung innerhalb des Islam am ehesten mit unserer abendländisch-christlichen Kultur in Einklang zu bringen ist.

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Sehe ich nciht so

"Sie ist rechtsextrem, demokratiefeindlich und hat nur inhaltslose Politik..."
Aha.
Wenn es um "inhaltslose Politik" ginge, dann wäre die FDP schon längst verboten.
Aber darüber brauchte sich niemand bei der AfD aufzuregen.
Demokratiefeindlich?
Die AfD will eine basisdemokratische Politik nach Schweizer Vorbild.
Ist doch in Ordnung.
Und "rechtsextrem"?
Naja - danach wird noch fleißig gesucht.
Außer ein paar dummen Sprüchen wurde aber noch nichts gefunden.
Da hat die mehrfach umbenannte SED deutlich mehr zu bieten.
So what?
Wenn man die Alternativen nicht mag, dann wählt man einfach eine andere Partei!
Linke Parteien, die was anderes als die AfD wollen, gibt´s ja genug.

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Den Unterschied zwischen CDU und AfD kann man leicht am Verlauf des letzten AfD-Parteitags in Magdeburg erkennen.
Während bei der CDU schon im Vorfeld die Kandidatenliste aushandelt und dann die Liste an nur einem Tag durchwinkt, läßt sich die AfD vier Tage Zeit und läßt jeden, der sich bewirbt, reden und u.U. in mehreren Wahlgängen um die Mehrheit ringen.
Das ist basisdemokratisch - und es gefällt mir.
Die CDU ist noch sehr von den 16 Jahren der Merkel-Ära geprägt, während die AfD immer schon EU- und Euro-kritisch war.
Die AfD wurde als konservative Alternative zu der nach links driftenden CDU gegründet. Auch heute noch deckt die AfD viele jener Politikfelder ab, die von der Union verwaist zurückgelassen wurden.
Beide Parteien sind beileibe nicht gleich - aber sie ergänzen sich.

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Keine Angst - ich find die gut.

Leider haben viele gute, qualifizierte und basisdemokratische Rechte die AfD verlassen oder sich in den kommunalen Bereich zurück gezogen.
Nicht nur wegendes unsäglichen "Flügels" sondern auch wegen des pauschalen Bashings gegen alle Alternative, egal welche Grunüberzeugungen sie motivieren.
Die Etablierten wollten immer nur "NAZIs" sehen und so erfüllt sich diese Prophezeihung Stück für Stück immer mehr.
Auf dem Parteitag in Riesa 2022 hat der Rechte Rand Terrain gewonnen, jetzt in Magdburg 2023 haben die "Realos" (entgegen der ö-r- Berichterstattung) es geschaft, Höcke etwas zurück zu stutzen. Der muß jetzt auf einen besonderen Erfolg bei der Landtagswahl in Thüringen hoffen.
Dennoch:
Die AfD hat immer noch ein Potential von ministrablen Leuten, die erheblich qualifizierter sind, als die Vertreter der "Ampel".
Sie sind nicht die Lautesten, machen aber in den Arbeitskreisen undAusschüssen ordentliche Arbeit.
Es ist nicht zu erwarten, dass die AfD eine absolute Mehrheit erhält, dazu sind ihre Positionen zu eigenwillig.
Aber wenn man von der EU- und Russland-Politik absieht, bestehen doch große Deckungsgleichheiten in den Programmen von CDU und AfD.
@ gromio
"Position zur Rente/Alterversorgung. Industriepolitik? Ökologie und Energie - nur ablehnen reicht nicht."
Na,na, dann lies es Dir einfach noch einmal durch.
Zur Rente gibt es seit dem Parteitag in Kalkar 2021 einen umfassenden Lösungsansatz.


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Otto von Bismarck war am Anfang ein verbummelter Student, der es sich in Paris und anderswo gut gehen ließ.
Im Staatsdienst zeigte er dann jedoch Qualitäten und so machte er mit seiner hohen Intelligenz und seiner Fähigkeit, mit Menschen unzugehen, schnell Karriere im diplomatischen Dienst.
Sein Gespür für Macht und Chancen machte ihn zum gefragten Ratgeber, schließlich auch für den entscheidungsschwachen König Wilhelm.
Preußen, das zwei Generationen lang keine Kriege mehr geführt hatte, brachte er gegen Dänemark und Habsburg in stellung - und gewann.
Schließlich brachte er seinen König dazu, Frankreich den Krieg zu erklären (Emser Depesche) und grandios zu gewinnen (1870/71).
Durch seine Initiative wurde Wilhelm zum "Kaiser der Deutschen" - Wilhelm der Erste.
Bismarck wurde nun der erste Kanzler des zweiten Deutschen Reiches.

Seine epochemachenden Leistungen erbrachte er aber in der Innenpolitik.
Er dämpfte den Erfolg der aufkommenden SPD (Sozialistengesetze), initiierte die Unfallversicherung sowie die Kranken- und die Rentenversicherung.
Im "Kirchenstreit" dämpfte er die weltliche Macht der Kirchen und sorgte im Gegenzug für die staatlich gestützte Finanzierung per Kirchensteuer.
Nach dem Tod von Wilhelm I. und Friedrich III. (beide 1888) kam Wilhelm II. auf den Kaiserthron.
Kurz danach zerstitten sich Kaiser und Reichskanzler (1890).
Bismarck demissionierte und zog sich auf sein Gut Friedrichsruh zurück, wo er 1898 starb.

So habe ich das in der Schule gelernt.
Ergoogelt habe ich nur das Todesjahr. ;-)


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Vor 70 Jahren gab es 2,5 mrd Menschen auf der Erde.
Heute sind es über 8 mrd.
Ich finde dass das schon eine Erwähnung wert ist.

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AFD

Die Alternativen sind die Einzigen, die eine kritische Einstellung zum Verwaltungsmoloch der EU haben, sie sind für Grenzkontrollen gegen illegale Einwanderung, sie sind für eine Straffung und Reform des Bildungssystems, für eine Förderung von Zukunftswissenschaften, gegen Gender-Gaga und Frühsexualisierung von Kindern, sie sind für eine Stärkung des Mittelstands und sie wollen eine Basisdemokratie mit Volksentscheiden nach schweizer Vorbild.

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Mittlerweile liegt die AfD in den Meinungsumfragen bundesweit (Schnitt der acht renommiertesten Umfrageinstitute) 1,125 % vor der SPD.
Eine Regierungsmehrheit wäre allein schon mit der CDU zusammen möglich.
Ich wäre dafür - aber das braucht noch seine Zeit.
Erst einmal wird es ein paar weitere AfD Bürgermeister geben und in den drei Landtagswahlen in 2024 wird es im Osten spannend werden.
Wenn die CDU dann mit linken Parteien eine Volksfront organisieren würde, wäre das für sie selbst fatal.
Deshalb glaube ich eher, dass die CDu es wagen würde, mit der AfD zusammen zu arbeiten.
Am ehesten könnte ich mir das in Sachsen vorstellen, weil dort die Alternativen recht qualifizierte Leute hat.

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Wachsen

Aus der AfD bin ich Anfang des Jahres ausgetreten, weil viele fähige Leistungsträger ihren Einfluß verloren haben und Hardliner den Kurs dominieren.
Dennoch ist die AfD als ganzes nicht annähernd so "rechts", wie sie von interessierter Seite immer dargestellt wird.
Mit den aktuellen Erfolgen im Osten wird diese Tendenz zum "rechten Rand" weiter anhalten.

Der Erfolg und Aufstieg der Alternativen hat zwei Ursachen:
1. die Realitätsferne und Abgehobenheit der Ampel-Regierung
und
2. die Unfähigkeit der CDU, als Opposition eine wirkliche Alternative anzubieten.

Die Leistungen der AfD sind zwar vorhanden, werden aber mangels Berichterstattung nicht wahr genommen. Somit stehen Leistung und Erfolg in keinem Zusammenhang.
Wäre es anders, würde fair über die Arbeit der AfD berichtet, wäre der Erfolg der Alternativen noch größer.

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Demokratie ist zunächst gegenüber allen anderen Regierungsformen die unblutigste, was den regierungswechsel angeht.Demokratie ist auch eng mit der Gewaltenteilung verbunden: Exekutive, Judikative und Exekutive. Zusätzlich zu nennen sind die Medien - Presse, funk, Fernsehen und das Internet.
Nur wenn diese Bereiche frei, unabhängig und ohne Fremdbestimmung ihren Aufgaben gerecht werden, funktioniert auch die Demokratie.
Demokrtie ist auch ein Lebensstil: der wache Bürger, der seine Pflichten erfüllt und seine Rechte wahr nimmt gehört dazu, wenn das demokratische System funktionieren soll.
Alle anderen Regierungsformen haben zumindest in einem dieser Bereiche ein Defizit, meist aber mehrere gleichzeitig.
Der Mißbrauch staatlicher Macht ist ebenso ein Problem wie die Unwilligkeit, andere Meinungen, Prioritäten und Ziele als die eigenen gelten zu lassen.

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Lucke wurde 2015 in Essen abgewählt, weil er "professorale" Vorstellungen von innerparteilicher Demokratie hatte. Zuvor auf dem Bremener Parteitag war er mit einer Programmänderung gescheitert, die den Delegierten wohl ein Anhörungsrecht einräumte - aber keine Mitwirkung an der Politik des Vorstands.
Grotesk!

In Essen wurde Frauke Petry gewählt, jedoch erwies sich ihr Lebensgefährte und späterer Ehemann Marcus Pretzel, Landesvorsitzender in NRW, als Klotz am Bein.
Seine dubiosen Ränke stießen parteiweit auf Ablehnung.
Die schwindende Zustimmung zu ihrer Person nahm Frauke Petry zum Anlaß, nach der Bundestagswahl sowohl aus der Fraktion wie auch aus der Partei auszutreten.
Damit verlor sie alle Unterstützer in der AfD, von denen sie gehofft hatte, dass sie mit ihr einen Neuanfang versuchen würden.
Dumm gelaufen!

Ihr Nachfolger wurde Jörg Meuthen, der in den folgenden Jahren die Partei stabilisierte, Chaoten aus der Partei auszuschließen half und die Bundestagsfraktion zusammen mit seiner Hausmacht zu disziplinieren half.
Gauland nannte die Alternativen einen "gärigen Haufen", was bei einer jungen Partei eher für Dynamik als für Hick-Hack steht.

Die Medien nutzen jede Chance, Debatten innerhalb der AfD als "Streit" und "Uneinigkeit" zu diffamieren und zumeist nur über die Rechtsausleger zu berichten.
Die freiheitlich-konservativen Leistungsträger mußten ihre Kämpfe ohne öffentliche Wahrnehmung ausfechten, was den Hardlinern zum Vorteil gereichte.
Damit waren auch dem Bundesvorsitzenden die Möglichkeiten eingeschränkt.
Ohne Medienunterstützung konnte er nur auf Parteitagen seine Abgrenzung zum "Rechten Rand" deutlich machen. Das von ihm initiierte Verbot des ostdeutschen "Flügels" war zwar richtig und nur konsequent, kostete ihm aber den Rückhalt bei der Mitte der AfD, so dass seine Macht zu schwinden begann.
Schließlich warf er im Oktober 2021 das Handtuch.
In der Folge verließen 2022 mehrere profilierte AfD-ler, voran die sehr qualifizierte Joana Cotar, MdB, die Partei.
Ich selber trat zum 31.12.2022 nach neun Jahren Parteimitgliedschaft aus.

Die AfD war eine gute Chance, das von der CDU aufgegebene Terrain wieder zu beleben.
Noch haben die Rechtsausleger nicht das Ruder übernommen.
Der Eindruck täuscht da.
Die AfD wurd von Anfang an viel "rechter" dargestellt, als sie es jemals war.
Die Medien schwadronierten etwas von "Nazis", als noch lange nicht die Rede davon sein konnte.
Bei Meuthens Kampf fehlte ihm genau jenes antitotalitäre Engagement der Berichterstattung, die ihn im Kampf angemessen fair bewertet hätte.

Wenn heute die Alternativen so weit rechts stehen wir die Grünen links, dann ist das von den Meinungsvervielfältigern so gewollt und nicht zufällig.
Schade drum...!

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Ich finde es ein bisschen komisch, aber...

Bei der CDU wundert mich kaum noch etwas.
Die kriechen dem Zeitgeist, wo sie können, in den A...
Christlich und konservativ ist die CDU kaum noch.
Aber es gibt ja eine Alternative.

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