Ansprache Adelstitel
Ein Geschäftspartner heißt mit vollem Namen "Peter Schulz von Schmidt" (also nach dem Schema jedenfalls). Muss in der Anrede immer der volle Name genannt werden, also "Hallo Herr Schulz von Schmidt" oder gehen auch "Herr von Schulz" oder "Herr von Schmidt" oder doch lieber nur "Herr Schulz" (weil vor dem Schulz kein "von" steht)? Bin verunsichert, weil das "von" zwischen zwei Namen in der Mitte steht. Gibt es für so etwas eine offizielle Regel?
8 Antworten
Ein einfacher Trick ist heute - die E-Mailadresse.
Ansonsten erfrag bei seinem Sekretariat wie er im Alltag angesprochen wird. Im Schriftverkehr wird allerdings der vollständige Name in der Anschrift genannt. In der Anrede wieder nur die Kurzform "Sehr geehrter Herr von Schulz, .."
Wenn er zu einer Besprechung kommt und die Visitenkarten ausgetauscht werden, dann darf man sofort nach der gewünschten Anrede (im Gespräch) fragen. Meistens wissen die Adligen aber um die Unsicherheit ihrer "bürgerlichen" Mitmenschen und sagen es gleich selbst.
Ich hatte einmal einen Kollegen mit drei Adelstiteln (Graf, Freiherr und Ritter) und zwei akademischen Titeln, der immer, wenn die Leute so lange an seiner Karte zu lesen hatten, schlicht sagte "von Ritter genügt".
Die richtige anrede ist "Herr Schulz von Schmidt" heir erfährst Du mehr: http://www.knigge.de/themen/gesellschaft/titulierte-adelsnamen-2053.htm
Danke! Genau danach habe ich gesucht!
Doppelnamen Herr/Frau Vorname Vügel von Sandburg Briefliche Anrede: Herr/Frau Vügel v. Sandburg Mündliche Anrede: Herr/Frau von Vügel (obwohl dies der ursprünglich nichtadlige Bestandteil des Namens ist) oder Herr/Frau von Sandburg
Da diese Doppelnamen wegen ihrer Länge etwas unhandlich sind, beschränken sich deren Träger im beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld häufig auf den einen oder anderen Teil des Namens, meist auf den ersten. Im Zweifel ist es nicht unkorrekt, den Namensträger zu fragen, wie er seinen Namen führt.
ich bin der Meinung du solltest ihn fragen wie er genannt werden möchte^^ und dann nennst du ihn so
Wenn es um Adelstitel geht, die es ja seit 1919 nicht mehr gibt, so sollte man doch den Gesprächspartner mit dem Namen anreden, den er für richtig hält. Notfalls eben fragen wie angesprochen werden möchte, wenn man sich unsicher ist. Das kommt immer gut an.
Die Adeligen untereinander, verwenden z. B. auf Einladungskarten ihre vollen Titel mit den früher vorgeschriebenen Höflichkeitsfloskeln.
Z. B. Herr Graf von auf und davon gibt sich die Ehre, ihre hochwohlgeborene Gräfin zu Hahnenfuss auf meine Festlichkeit am xy einzuladen. Solche Einladungen habe ich schon mehrmals gesehen, da in der Firma in der ich arbeitete ein Graf von und zu XY der Geschäftsführer gewesen ist. Die schwelgen eben immer noch in den alten Zeiten.
Seit 1919 gibt es bei uns keine Adelstitel mehr. Die ehemaligen Adeltitel sind heute nur noch ein Bestandteil des Namens. Somit ist sein Nachname Schulz von Schmidt und die Anrede ist also "Herr Schulz von Schmidt"
Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Der Fragesteller hat explizit die Bezeichnung "Adelstitel" verwendet.
Hier war doch nicht eine Titelanrede erfragt. Oder sollte bei der Antwort "Titel" mit "Adelsprädikat" verwechselt worden sein?????!!!!