Angst vor Auszug zu Hause?
Hallo,
ab nächster Woche sollte ich von zu Hause ausziehen.
Die Stadt ist 4h von zu Hause entfernt..
Ich bin schon 18 und irgendwie rede ich mir jetzt die ganze Zeit ein, dass man sein Leben mit denen Leben soll, die man liebt (also meine Familie), aber im nächsten Moment denke ich mir, dass es gut ist selbstständig zu sein etc.
Zu Hause ist natürlich auch nicht alles perfekt... aber jetzt so kurz vor dem Umzug habe ich richtige Bedenken, vor allem denke ich daran, dass ich erst 18 bin, dass alleine sehr schwer wird und dass ich irgendwann bereuen werde, nicht so viel Zeit mit meiner Mama verbracht zu haben.
Wie denkt ihr darüber?
4 Antworten
Hallo,
schade, dass du das so siehst. Ich bin damals gerne umgezogen, habe mich auf das Neue gefreut (trotz Familie und festem Freund vor Ort). Habe direkt Kontakte geknüpft, die Stadt erkundet und will die Zeit nicht mehr missen. Es war eine tolle, unabhängige Zeit mit tollen Erfahrungen.
Mit meiner Familie habe ich trotzdem guten Kontakt gehabt. Es gibt Telefone, Skype, Handy, E-Mails... Und es ist nicht sooo weit weg. 4 Stunden kann man gut überbrücken, wenn man das möchte.
Und irgendwann wird es eben Zeit flügge zu werden. 18 ist jetzt dafür auch nicht "zu jung" und selbstständig solltest du ja jetzt schon sein. Lass dich drauf ein, geh positiv ran und du kannst eine wunderbare Zeit haben.
Ein bisschen Muffensaußen vor großen Veränderungen ist normal, und für dich ist es ja ein ganz neuer Lebensabschnitt.
Ruf dir in Erinnerung, warum du umziehen willst. Freu dich auf einen Neubeginn. Sei traurig über den Abschied, aber steiger dich da nicht rein.
Alles im Leben hat zwei Seiten.
Also freue dich auf den Umzug und alles was da tolles kommen kann.
Es ist vollkommen ok das du zeitgleich Sorge vor der Trennung / Veränderung hast. So soll es sein, solange du dich da nicht rein steigerst.
Denn du wirst erwachsen, baust dir ein eigenes Leben auf, mit Höhen und Tiefen.
Und du hast das Glück, das du viele technische Hilfen hast den Kontakt zu deiner Mutter/ Familie zu halten.
Wichtig ist nämlich nicht die Quantität der Zeit die wir mit jemandem verbringen sondern deren Qualität. Bleibe mit ihr im Gespräch und ihr werdet ewig verbunden bleiben.
Alles Gute
Es ist völlig normal, dass man vor dem Auszug Angst hat und auch eine Weile nachdem er stattgefunden hat, trauert, sich alleine fühlt, etc..
Als ich in eine andere Stadt ausgezogen war, habe ich eine Weile jeden Tag zu Hause (!) angerufen, war am Wochenende meist daheim, etc... DAs hat aber dann mehr und mehr nachgelassen. Aber ein Jahr hat das bei mir gedauert.