Angst von Hunden angesprungen zu werden was tun?
Hallo, ich (14 jahre) habe große Angst davor von Hunden angesprungen zu werden. Wenn mich ein Hund anspringt fange ich an sehr schnell zu atmen und werde panisch. Ich denke auch ich weiß woher es kommt. Als ich klein war (ich war noch im kindergarten) war ich sehr oft bei meiner besten freundin und sie haben sich irgendwann zwei hunde angeschafft. Der eine Hund hat mich jedesmal angesprungen wenn ich dort war und oft hat er mich auch gekratzt. Ich denke es kommt daher, auch wenn es absurd klingt aber ich war wie gesagt noch sehr klein und man muss bedenken dass der hund fast so groß wie ich war wenn er gesprungen ist.
Jedenfalls möchte ich diese Angst überwinden denn in letzter zeit passe ich öfter auf den Hund von Bekannten auf. Ich habe ja nicht vor hunden generell angst sondern nur davor angesprungen zu werden oder dass er nach mir schnappt oder so.
Ich versuche auch jedesmal ihn einfach runterzudrücken wie es mir gesagt wird aber ich trau mich einfach nicht und drehe mich jedesmal weg.
Hat jemand vielleicht Tipps wie ich die Angst überwinden kann?
Oder muss ich einfach weiterhin versuchen mich nicht wegzudrehen?
4 Antworten
Das Wegdrehen ( so dass der Hund praktisch "ins Leere" springt ) ist viel besser, als den Hund wegzustoßen. Durch das Wegstoßen fühlt er sich wahrscheinlich noch animiert, mit dir spielen zu wollen ( meist ist das Anspringen ja nicht böse gemeint ).
Verschränke deine Arme, drehe dich seitlich weg, oder gehe einen ( nur einen ) Schritt zurück. Aber bleibe ansonsten ruhig stehen, ohne den Hund anzusehen.
Springt er wieder hoch, wiederholst du das, bis er die Lust verliert. Und, wenn er dann unten bleibt, lobe ihn ruhig.
Ansonsten: Hunde springen Menschen in den allermeisten Fällen nicht deshalb an, um sie zu beißen. Selbst ein "Schnappen" ist meist nur eine Aufforderung zum Spiel.
Allerdings ist ein Hund ( sofern es nicht ein kleiner Welpe ist ) schlecht erzogen, wenn er das tut. Ein Hund muss lernen, respektvoll und vorsichtig mit Menschen umzugehen.
Durch Wegschieben oder ähnliches änderst du an diesem frechen Verhalten nichts. Der Hund wird es als Spiel verstehen, und weiter mit dir rangeln wollen.
Instinktiv hast du dich also bereits ganz richtig verhalten.
Okay danke, ich werde es versuchen. Und der Hund ist noch kein Jahr alt und dafür schon sehr erzogen. Er ist eben nur noch etwas „wild“ (hat mir sein herrchen erklärt, er ist wirklich ein sehr guter hundebesitzer)
Also umdrehen ist besser als wegdrücken, drehst du dich einfach um springt er ja ins Leere sozusagen, und wenn du deine Angst stellen willst würde ich dir vielleicht empfehlen dem Hund Grenzen zu zeigen, die Hunde machen das meistens ja nicht mit bösen Absichten aber Erziehung ist natürlich auch wichtig, drehe dich am besten weg und gehe vielleicht am besten noch einen Schritt zurück und sag an besten laut nein, insofern er dass Kommando kennt, sodass du klar kommunizierst, ich möchte das nicht, wenn er es dann einmal nicht macht lob ihn, und wiederhole das loben immer, wenn er unten bleibt und dich nicht anspringt :)
@Buddhismus hat das schon richtig beschrieben: Einen Schritt zurückgehen, Arme verschränken und den Hund ins Leere springen lassen ist der richtige Weg gegen das Anspringen.
Familienmitglieder hatten vor ca. 20 Jahren einen Golden Retriever, der mich bei Besuchen dort auch immer angesprungen hat. Ich hatte selber noch keine Hunde und ebenfalls in meiner Kindheit schlechte Erfahrung mit dem Hund meiner Nachbarn gemacht, der Löcher in unseren Zaun gefressen und mich öfters bellend im Garten gestellt hat.
Wegdrehen und dem Hund bei Anspringen den Erfolg nehmen hat bei dem Golden Retriever geholfen und ein paar Jahre später sind nach und nach meine eigenen drei kleinen Hunde eingezogen.
Hunde sollten natürlich niemanden anspringen. Die Hunde deiner besten Freundin waren damals vermutlich noch nicht ausreichend trainiert.
In der Regel interessieren sich Hunde ja nur erstmal geruchsmäßig an ihre Umwelt und rechnen nicht damit, sofort gestreichelt zu werden.
Wenn du explizit keinen Kontakt zu einem Hund wünschst, dann genügt es meist diesen einfach zu ignorieren. Wichtig ist, Hunde nicht als permanente Katastrophenquelle sehen, denn dann verkrampfst du. Der Hund merkt das an deiner Körpersprache und am Geruch.
Du kannst das ja mal ausprobieren, wenn du unterwegs bist und an Hunden vorbei kommst. Nimm dir einfach bewusst vor, dass du dich für den Hund nicht interessierst. Er wird bestenfalls in deine Richtung schnuppern.