Angst, dass die Mitmenschen nicht real sind?
Hey, mir kommt schon seit längerem immer wieder der Gedanke, was wäre, wenn die Welt um mich herum nicht echt, sondern einfach nur ein riesen Schauspiel ist. Nicht, dass ich es direkt glaube, es fühlt sich auch alles real an, aber dieser Gedanke wird in letzter Zeit immer häufiger und belastet mich sehr, da dieser mit Angst einhergeht. Ich habe Angst davor "verrückt" zu werden, Realitätsverlust zu bekommen und irgendwann diesen Gedanke annehme. Ich habe halt Angst, dass es sein könnte, dass meine Mitmenschen mir nur etwas vorspielen könnten und ich der einzige echte Mensch bin. Und es gibt ja keine Möglichkeit um 100% herauszufinden, ob das stimmt oder halt nicht.
Kennt jemand die selben Probleme und hat eine Idee wie ich damit umgehen kann?
5 Antworten
Du kannst dir noch so viele Gedanken dazu machen, bis sich die Gedanken im Kreis drehen und du immer noch weniger richtig erkennen kannst.
Es geht dir dann wie allen, die viel zu viel im Kopfkino hängen und dabei verpassen, IN DER SITUATION bewusst, achtsam, aufmerksam u präsent zu sein und all das verantwortungsbewusst zu geben, was FÜR DIE SITUATION grad erforderlich wäre.
Im fernen Osten sagen sie dazu: Tagtraum leben.
Egal, ob es Realität oder Wirklichkeit ist. Du bist hier, genau wie alle anderen auch. Und jeder sollte achtsam geben und gönnen, zum Gelingen können.
STELL DEIN Kopfkino ab und werde der aufmerksame Beobachter u tu u gib zum Gelingen.
Also man kann’s auch so sehen, du wärst nur ein ‚Schauspieler‘ in meinem Leben, ein Nebendarsteller eventuell.
Du bist die Hauptfigur in deinem Leben und ich in meinem. Und das gilt für jeden um dich herum auch. Alle anderen haben ihre eigenen Probleme, sorgen, Emotionen und gedanken und diese drehen sich meist um sie selber. Mach dich nicht verrückt, erinnere dich dran dass jeder einzelne mensch genauso empfindet und denkt wie du und ein eigenes leben hat, indem er die hauptfigur ist und indem du zb nur eine nebenfigur bist.
So wie du das beschreibst sehe ich, dass ja normalerweise auch, aber es ist halt der Gedanke da, was wenn diese nur so tun würden als wäre ihr Leben und ihre Gedanken meinen ähnlich. Wenn ich halt der einzige Mensch wäre, der wirklich "lebt".
Manchmal kann uns die Welt etwas plastisch vorkommen, vorallem in der heutigen Zeit.
Wenige sprechen davon was sie wirklich fühlen und denken. Viele leben sehr unbewusst und leben in ihren Alltag.
Du wirst nicht verrückt, vermutlich liegt das auch etwas an der Einsamkeit durch die ganze Corona Sache.
Das hört sich ein wenig nach Grübelzwang an. Google mal. Wenn die Symptomatik auf Dich zutrifft, dann empfehle ich einen Therapeuten. Mit Zwangsgedanken und -handlungen ist nicht zu spaßen. Da leidet die Lebensqualität drunter.
Ansonsten empfehle ich mit jemandem darüber zu sprechen. Wenn Du religiös bist, dann sprich mit Gott, ansonsten allgemein mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangserkrankungen. Es gibt auch das Sorgentelefon. Hauptsache Du frisst die Sorgen nicht in Dich hinein. Das ist mehr als nur ungesund für die Psyche.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Das Problem, was Du hast kennen viele Menschen. Nur die Ausprägung und die Art der Gedanken und des Grübelns ist unterschiedlich.
Ich wünsche Dir Gottes Segen und alles Gute.
Ja...das ist sehr schade. Ich kenne das Problem mit Fundamentalisten. Ein religiöses Trauma kann auch Ursache von Zwangsgedanken sein. Gerade wenn Dein Weltbild zerbrochen ist, sind die Gedanken wirklich nachvollziehbar. Ich weiß zwar nicht, wie es bei Dir war, aber wenn Fundamentalisten noch Verschwörungstheorien verbreiten etc. und das Teil Weltbildes war, was dann eben nicht mehr hinhaut, dann kann sich die Angst, dass alles nicht real ist, einstellen.
Da ist Therapie wirklich das Beste. Ich hoffe für Dich, dass Du Deinen Weg zurück zum Leben findest. Vielleicht auch wieder zur Religion (es gibt auch Gemeinden, die Menschen mit religiösen Trauma umsorgen), aber das ist alles ein langwieriger und durchaus schwerer Prozess. Ich wünsche Dir das Beste.
Mein Welt Bild ist vollkommen zerbrochen in der Zeit. Ich musste mich neu Orientieren und habe alle möglichen Anschauungen durchgegangen. Leben wir in einer Simulation, Atheismus usw.. das Problem ist, dass ich mich früher schon in "Krankheiten reingesteigert habe. Sprich, ich habe etwas gelesen über eine Krankheit und habe mir solche Symptome dann eingebildet. So ähnlich läuft, dass momentan auch mit meiner Psyche. Habe angefangen über ich Störungen zu lesen und Panik bekommen, dass ich das habe und jetzt bin ich halt bei der Frage gelandet, ob ich der einzige Mensch bin der tatsächlich existiert und dass macht halt extrem Angst. Es gibt auch gute Gemeinden, aber im Moment habe ich absolut kein Interesse an irgendeiner Art von glaube.
Ist nicht so als denke ich die ganze Zeit daran, aber es kommt halt jeden Tag immer wieder in meine Gedanken und verunsichert mich extrem.
Uiui...klingt auch ein wenig wie Hypochondrie. Also ich würde es auf jeden Fall mal abklären lassen. Ich wünsche besinnliche und gesegnete Weihnachtsfeiertage. Und gute Besserung.
Diese Frage hab ich mir auch schon öfter gestellt..
Ich bin auf jeden Fall real und habe Gefühle. Ob du real bist, weiß ich nicht.
Danke, dass du die Frage ernst nimmst. Ich bin nicht mehr religiös, komme gerade erst aus einer schwierigen Zeit mit Depression, da ich mich von meinem glauben gelöst habe. Ich war fundamentaler Christ und habe mich mit meinem glauben nicht mehr wohlgefühlt